In der Reihe „Willkommen im kleinen Ostseehotel“ von Evelyn Kühne ist „Herbstzauber“ der vierte und letzte Band. Grundsätzlich können die Bände auch unabhängig voneinander gelesen werden, aber schöner ist es, wenn man die Story von Anfang an verfolgt.
Der Schreibstil ist wieder ganz wunderbar zu lesen. Locker und leicht fliegt man über die Seiten. Das Setting Ostsee gepaart mit der Herbststimmung erzeugt direkt schon wunderbare Wohlfühlatmosphäre.
Die Protagonisten insbesondere Veronika und Ferdinand lernt man diesmal von einer anderen Seite kennen. Es werden hier ihre Schwächen aufgezeigt und es menschelt sehr. Somit hat Evelyn Kühne hier noch die ein oder andere Überraschung parat. Sehr schön fand ich es auch wie das Thema Ruhestand eingebaut wurde. Es kam sehr realistisch bei mir an zu sehen, dass es nicht immer leicht fällt und es auch hier ein lachendes und weinendes Auge gibt.
Ich habe alle Bände gelesen und die Figuren richtig ins Herz geschlossen, so dass mir der Abschied schwerfällt. Aber auch der Abschlussband ist wieder wunderbar geschrieben und ein würdiger Abschluss.
Hier noch ein schönes Zitat von S. 363: „Im Endeffekt wollen wir alle hier doch nur das Eine – wir wollen glücklich sein. Und jeder versucht, das Glück auf seine ganz eigene Art zu finden, weil Glück für jeden anders ist.“
Fazit: Ein wunderschöner Abschlussband einer tollen Buchreihe, die ich euch wirklich sehr empfehlen kann. Evelyn Kühne zählt auf jeden Fall zu meinen Lieblingsautorinnen.

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Vergangenes Jahr habe ich erstmals ein Buch von @juliak.rodeit gelesen und seitdem bin ich süchtig nach ihren Büchern. So war ich sehr gespannt auf den ersten Teil ihrer neuen Serie „Inselträume auf Sylt“.

Berge oder Meer? Vor dieser Wahl steht Hauptprotagonistin Lene. Sie lebt im tiefsten Allgäu und führt mit ihrem Lebenspartner zusammen ein Hotel. Ihre gemeinsamen Pläne werden zerstört, als sie ihn mit ihrer besten Freundin in flagranti erwischt. Da sie ganz unerwartet die Nachricht über eine Erbschaft auf Sylt bekommt, flüchtet Lene vorübergehend ans Meer. Lest selbst wie es ihr dort ergeht.

Julia K. Rodeit hat einen wunderbaren und erfrischenden Schreibstil. Das Setting ist so toll beschrieben, dass man beim Lesen Bilder vor Augen hat und einem der Wind regelrecht um die Nase weht. Auch die Protagonisten sind absolut liebevoll dargestellt. Mit der Katze Runa und dem Esel Poseidon sind auch wieder Vierbeiner dabei
.
Der Schreibstil ist absolut schön. Romantik und Gefühle spielen eine große Rolle. Trotzdem ist auch immer eine Prise Humor, sowie etwas Tiefgang mit eingebaut.
Abschließen möchte ich die Rezension mit 2 Zitaten, die den schönen Schreibstil aufzeigen sollen.
„Der Kaffee schmeckte grauenvoll. Vermutlich hatte er bereits den halben Nachmittag in der Kanne verbracht, bevor er den Weg in den Becher gefunden hatte.“ (S. 66)
„Du wirst sehen, das Meer hat die Macht, all die trübsinnigen Gedanken mit sich zu nehmen“ (S. 124).

Fazit: Das Lesen des Buches hat mir bei trübem Regenwetter eine wunderbare Auszeit am Meer beschert. Ich konnte mich nach Sylt träumen und bestens entspannen. Ich freue mich schon auf den Folgeband und lege euch die Bücher von Julia K. Rodeit sehr ans Herz. Wenn ihr gerne Sommer-, Urlaubs- oder Wohlfühlromane lest, dann solltet ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Robert Winter ist pensionierter Finanzbeamter. Er lebt sehr zurückgezogen mit seiner Frau Sophia . Gerade als der neue Lebensabschnitt beginnt, schlägt das Schicksal unbarmherzig zu, und Robert steht alleine da. Er hat keinen Lebensmut mehr. Aus der Not heraus übernimmt er Sophias Job als Avonberater und ist gezwungen unter die Menschen zu gehen.
Wow, was für ein Roman! Ich bin mehr als überrascht! Es ist der Debütroman von Stefan Kuhlmann, der sich bisher nur einen Namen als Drehbuchautor gemacht hat.
„Herr Winter taut auf“ ist ein origineller Titel, der direkt voller Wortspielereien steckt. Und genauso originell ist eigentlich der ganze Roman. Stefan Kuhlmann hat wunderbare Charaktere geschaffen und sie mit ihren Eigenheiten so dargestellt, dass ich sie regelrecht vor mir gesehen habe
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Die Handlung ist mit Tiefgang gespickt. So geht es um Verlust und Trauer, um Lebensmut und Lebensfreude, Homosexualität, Vorurteile und einiges andere mehr. Trotzdem steckt das Buch voller Humor, Wortwitz und Situationskomik. Der Autor hat es geschafft, diese Themen absolut humorvoll und charmant zu verpacken. Ich habe mich beim Lesen bestens amüsiert. Ich glaube so amüsant kann kaum ein Film sein.
Fazit: warmherzig, charmant, tiefgründig, berührend, einfühlsam, unterhaltsam und humorvoll geschrieben! Für mich ein Jahreshighlight und eine absolute Leseempfehlung! Ein Must-Have mit Gute-Laune-Garantie!

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In der Reihe „Mein Pop-up-Buch zum Staunen“ habe ich den Band „Wer lebt im Wald?“ von Sandra Grimm und Illustratorin Miranda Sofroniou vom DK-Verlag als Rezensionsexemplar erhalten.
Das Buch ist ab einem Alter von 2 Jahren geeignet. Vom Äußeren her ist es absolut hochwertig gestaltet. Der Einband ist stabil und vermutlich feucht abwaschbar. Es ist bestens für kleine Kinderhände geeignet. Das Cover mit dem Reh, der Schnecke, dem Hasen und der Maus sieht richtig süß aus.
Auch das Innere des Buches hat mich überzeugt. Auf 12 Seiten gibt es viel zu entdecken. Es sind 5 wunderbare Pop-ups enthalten, die zum Aufklappen, Entdecken und Bestaunen regelrecht einladen.
Der Text ist kurz gefasst und für die Kleinen ideal. Auf der linken Seite ist jeweils ein Vierzeiler, der sich reimt. Rechts ist eine Frage gestellt, die das Kind beim Aufklappen des Pop-ups beantworten kann. Man begegnet hier vielen Waldtieren z. B. Eichhörnchen, Specht, Schmetterling oder auch Fuchs und Spinne. Es gibt hier wirklich sehr viel zu entdecken.
Fazit: Ein wunderschön gemachtes Kinderbuch welches ab 2 Jahren geeignet ist. Jedes Kleinkind, welches Tiere mag wird begeistert sein. Und durch die wunderschönen Pop-ups ist das Buch etwas ganz Besonderes und das Kind kann sich auch alleine damit beschäftigen.

Eine Wandertour über den Saar-Hunsrück-Steig klingt richtig idyllisch. Kommissarin Toni bekommt dies als geführte Wandertour von ihren Kollegen zum Geburtstag geschenkt. Sie ist alles andere als begeistert. Zudem bekommt sie noch den Polizeidackel Günther als Begleiter zugeteilt, da er dringend abnehmen muss. Aber es bleibt ihr nicht wirklich eine andere Wahl, als an der Tour teilzunehmen. Allerdings entpuppt sich diese alles andere als idyllisch. Unfälle, Attentate und Leichen pflastern sozusagen ihren Weg und ihr kriminalistischer Spürsinn ist gefragt.

Es gibt bereits zwei Vorgängerbände. Ich hatte als Neueinsteiger aber nicht das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen und bin sehr gut reingekommen. Allerdings hätte ich mir ein kleines Personenregister gewünscht.

Das Buch liest sich sehr gut. Der Schreibstil ist unterhaltsam und humorvoll. Von der Handlung kommt auch schnell ein kleiner Spannungsbogen auf, der sich dann im Laufe des Krimis immer weiter steigert. Es gibt immer wieder Wendungen, so dass sich meine Vermutungen ständig geändert haben. Auch das regionale Flair hat die Autorin durch bildhafte Beschreibungen, regionale Spezialitäten und ein ganz klein wenig Dialekt gut rüber gebracht. Jedem Wanderabschnitt wurde ein Kartenausschnitt der jeweiligen Tour vorangestellt

Jedem Kapitel ist mit der Kapitelüberschrift auch der Protagonist aus dessen Sicht in der Ich-Form das Kapitel erzählt wird vorangestellt. Allein schon dieser Protagonistenwechsel treibt einem durch das Buch und man möchte ständig weiterlesen. Amüsiert habe ich mich übrigens am meisten über die Gedanken von Dackel Günther.

Fazit: Wieder eine Autoren-Neuentdeckung und ein toller Regionalkrimi, der mit Humor und Spannung punkten kann, und den ich gerne weiter empfehle.

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