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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2023

Das Lieben und Leiden von Mary & Claire

Mary & Claire
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In dem Buch geht es um die Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont, die Stiefschwestern waren. Man erfährt wie sie zusammen aufwuchsen und wie ihre Leben weiter verliefen, mit welchen Hindernissen ...

In dem Buch geht es um die Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont, die Stiefschwestern waren. Man erfährt wie sie zusammen aufwuchsen und wie ihre Leben weiter verliefen, mit welchen Hindernissen und Schicksalsschlägen sie zu kämpfen hatten. Ihre Liebe zu Büchern und zum Schreiben ist immer präsent. Beide Schwestern verlieben sich in den selben Mann und werden von den Eltern verstoßen. Das Buch dreht sich viel um die Liebesbeziehungen der beiden Frauen. Es geht auch um die Entstehung von Marys erstem und wohl bekanntesten Roman Frankenstein. Darauf hätte ich mir ein bisschen mehr Fokus gewünscht. Das wird ganz am Ende ziemlich schnell abgefrühstückt. Ich fand es aber auch interessant zu lesen wie die beiden schließlich zu denen geworden sind die sie waren und wie schwer es zu damaliger Zeit war als Frau und Schriftstellerin ernst genommen zu werden.
Wer sich dafür interessiert, der macht mit dem Buch sicher nichts falsch. Man sollte nur nicht zu viel in Bezug auf die Entstehung von Frankenstein erwarten.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Zwiespalt

Die Orte, an denen meine Träume wohnen
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Ich muss sagen, dass mich das Buch ziemlich zwiespältig zurücklässt. Durch manche Kapitel musste ich mich durchquälen und habe mich gefragt was ich da eigentlich gerade lese. Ein paar Mal hab ich übelegt ...

Ich muss sagen, dass mich das Buch ziemlich zwiespältig zurücklässt. Durch manche Kapitel musste ich mich durchquälen und habe mich gefragt was ich da eigentlich gerade lese. Ein paar Mal hab ich übelegt abzubrechen. Aber dann ging es im nächsten Kapitel wieder interessant weiter. Vor allem dieses Philosophieren um den Glauben fand ich total anstrengend zu lesen. Die Geschichte um die Zwillinge Fodé und Bouhel und deren unterschiedliche Leben gefiel mir aber gut genug um weiterzulesen. Wer komplexe, philosphische Texte mag, kann daran durchaus Gefallen finden. Meins ist es allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Eine Liebesgeschichte in New York

Cleopatra und Frankenstein
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Frank(enstein) und Cleo(patra) lernen sich an Silvester kennen und verlieben sich Hals über Kopf. Es beginnt sehr intensiv und leidenschaftlich, doch mit den Jahren kehrt der Alltag ein und es kommt zu ...

Frank(enstein) und Cleo(patra) lernen sich an Silvester kennen und verlieben sich Hals über Kopf. Es beginnt sehr intensiv und leidenschaftlich, doch mit den Jahren kehrt der Alltag ein und es kommt zu immer mehr Differenzen. Beide sind von einer schwierigen Kindheit geprägt, was das Zusammenleben nicht erleichtert.

Ich fand die Geschichte gerade in der ersten Hälfte etwas langatmig und hab mich manchmal schwergetan voranzukommen. Die zweite Hälfte hat mich mehr gefesselt und mir fiel das Lesen leichter. Die Geschichte wirkt authentisch, konnte mich aber leider nicht wirklich berühren.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Schreibstil top, Geschichte flop

Mein Name ist Monster
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Ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Eine Dystopie in der eine junge Frau in einem Saatguttresor das Ende der Welt überlebt und als vermeintlich einziger Mensch zurückbleibt, nachdem der Rest ...

Ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Eine Dystopie in der eine junge Frau in einem Saatguttresor das Ende der Welt überlebt und als vermeintlich einziger Mensch zurückbleibt, nachdem der Rest der Menscheit entweder im Krieg oder an einer durch biologische Waffen verursachten Krankheit gestorben ist. Dann trifft sie auf ein verwildertes Mädchen, das ebenfalls irgendwie überlebt hat und zieht es als ihre Tochter auf. Sie nennt es Monster, was früher der Spitzname ihres Vaters für sie war.

Sprachlich herausragend geschrieben. Ich kannte die Autorin bisher nicht, habe aber gelesen dass sie Lyrikerin ist und dies ihr Debütroman war. Das merkt man auch am Schreibstil.
In der Geschichte geht es letztendlich gar nicht so sehr um das Ende der Welt, sondern vielmehr um die Beziehung zwischen der "Mutter" und ihrem "Monster". Es geht um Mutterschaft und Einsamkeit, um den Wunsch nach mehr als nur zu überleben. Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der erste erzählt aus der Sicht der Mutter und der zweite aus der Sicht von Monster.

Es ist mal eine ganz andere Dystopie und ein interessantes Gedankenspiel. Trotzdem konnte ich mit dem Buch nicht so recht warm werden. Für mich war es relativ spannungsarm und trist. Die Abschnitte haben sich teilweise ganz schön gezogen. Ich konnte leider keine Verbindung zu den Protagonistinnen aufbauen.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Walisisches Inselleben um 1938

Die Tage des Wals
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Ich fand an dem Roman vor allem die Eindrücke über das Leben der Menschen auf der kleinen Insel interessant, die so nah am walisischen Festland liegt, dass man hinüber sehen kann, die bei schlechten Wetterverhältnissen ...

Ich fand an dem Roman vor allem die Eindrücke über das Leben der Menschen auf der kleinen Insel interessant, die so nah am walisischen Festland liegt, dass man hinüber sehen kann, die bei schlechten Wetterverhältnissen aber auch ein anderer Planet sein könnte, auf dem die Bewohner gefangen sind. Das ganze Leben der Einwohner richtet sich nach der Natur.

Als zwei englische Forscher auf die Insel kommen, prallen zwei Welten aufeinander. Joan und Edward haben von dem gestrandeten Wal gehört und wollen ein Buch über die Insel schreiben. Sie sind ganz begeistert von dem Leben dort. Die 18-jährige Manod dagegen, die von den beiden als Übersetzerin engagiert wird, träumt davon die Insel zu verlassen, wie viele der jüngeren Bewohner. Währenddessen bahnt sich gerade der zweite Weltkrieg an.

Ein fesselndes und unterhaltsames Buch. Den Schreibstil fand ich angenehm. Leider konnte ich aber keine Verbindung zu den Protagonisten herstellen. Das Ende kam mir zu abrupt und ließ noch vieles offen, was ich etwas schade und unbefriedigend fand.

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