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Veröffentlicht am 28.07.2023

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Nachts erzähle ich dir alles
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Puh, ich musste das Buch nach dem Beenden erstmal ein paar Tage sacken lassen, um meine Gedanken sacken zu lassen. Ein klassisches Highlight war es für mich nicht, aber es hat mich bewegt und war an einigen ...

Puh, ich musste das Buch nach dem Beenden erstmal ein paar Tage sacken lassen, um meine Gedanken sacken zu lassen. Ein klassisches Highlight war es für mich nicht, aber es hat mich bewegt und war an einigen Stellen nichts meins. Eine ungewöhnliche Kombi, nicht das beste Buch aller Zeiten, aber auch kein Flop. Letztlich komme ich jetzt auf 3 Sterne.

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt gepackt. Ich fand es spannend. Gerade dieser Aspekt, dass man abends offener miteinander spricht, wie es der Titel ankündigt, kann wohl jeder irgendwie nachvollziehen, aber es wurde in der Geschichte dann doch anders umgesetzt als erwartet.

Generell muss ich sagen, dass ich mit dem Schreibstil in dieser Geschichte leider nicht so sehr warm geworden. Ich fand den Schreibstil etwas anstrengend und auch sehr distanziert. Das war möglicherweise gewolltes Stilmittel, aber für mich eher anstrengend. Dadurch hatte ich keinen sonderlich guten Zugang zu unseren Protagonist:innen leider. Ich fand Lea auch nicht super sympathisch und ihren Charakter auch nicht so sehr tiefgründig.

Die Geschichte war letztlich sehr anders, als ich es erwartet habe und auch anders als vieles, was ich bisher sonst so gelesen habe. Das Buch hat mich dahingehend überzeugt, dass ich die Botschaften des Buchs gut und wichtig fand. Ich persönlich bin schon ziemlich gut aufgeklärt, für andere Person kann dieses Buch bestimmt aber gute Aufklärung leisten, zumal es überwiegend stimmig in die Geschichte eingebunden ist. Das Thema an sich möchte ich hier aber nicht spoilern.

Der Plott und die Storyline insgesamt waren für mich nicht so besonders. Ich fand es recht vorhersehbar. Lediglich die "Nebenstory" fand ich ganz interessant, auch wenn mir die Auflösung nicht soo gefallen hat.

Positiv fand ich das gesamte Ambiente der Geschichte. Frankreich im Sommer und die Abende kamen für mich gut rüber und konnten mich überzeugen. Der Vibe kam gut rüber, daher muss ich meine Schreibstil Kritik in dieser Hinsicht etwas anpassen.

Alles in allem kommt in meiner Rezension vermutlich rüber, wie zwiegespalten mich das Buch zurücklässt. Vielleicht gebe ich noch einem anderen Buch der Autorin eine Chance, aber eine richtige Leseempfehlung werde ich für dieses Buch eher nicht aussprechen.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Hatte leider zu viel erwartet

Das Summen unter der Haut
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Für mich war diese kurze Geschichte leider eine Enttäuschung. Ich habe eine sommerliche Liebesgeschichte erwartet, die mir den Geruch von Freibad in die Nase zaubert, aber dies konnte das Buch so gar nicht ...

Für mich war diese kurze Geschichte leider eine Enttäuschung. Ich habe eine sommerliche Liebesgeschichte erwartet, die mir den Geruch von Freibad in die Nase zaubert, aber dies konnte das Buch so gar nicht erfüllen. Ich fand das Buch nicht gänzlich schlecht, allerdings hatte ich völlig falsche Erwartungen. Sowohl Cover als auch Buchtitel ließen mich denken, es würde ein toller Sommervibe rüberkommen, aber der hat mir leider gänzlich gefehlt.

Unser Protagonist Julle war eigentlich ein ganz netter Charakter und war mir größtenteils zugänglich. Auch wenn ich kein vollständiges Verständnis für seine Gefühle bekommen habe.

Mein größter Kritikpunkt ist leider die Geschichte. Ich hatte keine super hohen Erwartungen an die Storyline in einem so kurzen Buch, aber etwas mehr hätte wirklich passieren können. Ich habe nach dem Lesen noch nicht wirklich verstanden, wo die Geschichte hinwollte, das finde ich schade.

Auch wenn ich natürlich wusste, dass das Buch in den 70ern spielt, hat es mich mehrfach missmutig gestimmt die etlichen queerfeindlichen Kommentare von Personen aus dem Buch zu lesen. Es gab zwar ein paar offene Charaktere, aber die meisten waren sehr intolerant und es war total schade darin auch keine große Entwicklung zu sehen, auch wenn das für diese Zeit vermutlich realistisch ist. Traurig macht es mich dennoch.

Das Seltsamste an dem Buch ist irgendwie, dass ich nach dem Lesen überhaupt nicht weiß, was mir die Geschichte persönlich gegeben oder gebracht hat. Nach der letzten Seite hatte ich einfach nur ein Fragezeichen im Kopf, aber vielleicht geht es anderen damit anders. Das hoffe ich auf jeden Fall.

Loben kann ich trotzdem den Schreibstil. Obwohl mich das Buch nicht so richtig für sich gewinnen konnte, habe ich das Buch super schnell lesen können. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten. Ich fand es generell nicht schlecht oder so, aber irgendwie inhaltlos und nicht sonderlich bereichernd. Empfehlen kann ich es daher nicht, aber auch dieses Buch wird sicherlich seine Liebhaber haben.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Leider nicht das, was ich erwartet habe

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Ich habe mich sehr auf diesen Jugendroman gefreut. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte mit starken Charakteren erwartet, die mich richtig vom Hocker haut. So ganz kann ich das jetzt nach dem Lesen leider ...

Ich habe mich sehr auf diesen Jugendroman gefreut. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte mit starken Charakteren erwartet, die mich richtig vom Hocker haut. So ganz kann ich das jetzt nach dem Lesen leider nicht bestätigen. So großartig wie die Leseprobe begonnen hat, ging es leider nicht weiter.

Unsere Protagonistin Coley mochte ich überwiegend. Ich fand sie stark, sie hat sich für sich selber eingesetzt und ich habe sie gerne begleitet. Dennoch wirkte sie auf mich häufiger mal chaotisch. Sie war häufig absolut nicht vorhersehbar, das war als Leserin dann manchmal alles schwer nachvollziehbar. Außer ihrem Konflikt mit ihrem Vater entwickelt Coley sich in der gesamten Geschichte meiner Meinung nach nicht ein bisschen weiter. Ich hätte mir gewünscht, dass wir sie näher kennenlernen und mehr von ihrer Person selbst gesehen hätten. Das kommt in dieser Geschichte leider wirklich sehr kurz. Ich habe mir hier wirklich mehr gewünscht, gerade für die queere Repräsentation, weil Coley auf mich in der Leseprobe wie eine tolle Charakterin wirkte. Im Verlauf der Geschichte, fand ich das dann leider nicht mehr. Ich mochte eigentlich, dass sie von Anfang an über ihre Sexualität wusste und für sich damit eigentlich sehr stark wirkte. Aber das rutschte immer weiter in den Hintergrund.

Deutlich problematischer fand ich dagegen Sonya. Sie war mir zu keinem Punkt sympathisch. Für mich war sie irgendwie wie ein zickiges Schulmädchen, um das ich in meiner Schule einen großen Bogen gemacht hätte. Sie kommandiert gerne rum, ist gemein und einfach nervig. Und nicht nur das, sie animierte andere Leute ständig zu Alkoholkonsum, was ich (zumindest ohne ergänzende Einordnung) sehr problematisch finde. Ihr Verhalten wird nie wirklich kritisiert und es wird letztendlich einfach so stehengelassen. Damit ist niemandem geholfen. Ja, es ist gibt wirklich diese Leute, aber dann sollte man dieses Buch doch zumindest nutzen, um noch was positives draus zu machen. So fand ich es generell einfach störend.

Generell fand ich den Plot ziemlich schwach. Hier gibt es nichts, was man nicht schon mal gelesen hat. Im Gegenteil finde ich die Liebesbeziehung sogar fast gar nicht nachvollziehbar. Mir ist immer noch schleierhaft, was Sonya und Coley aneinander finden. Das fand ich besonders schade.
Das Interessanteste an der Geschichte war für mich die Geschichte um Coley und ihren Vater. Auch wenn dieser in der Vergangenheit kein Vorzeige Vater war, fand ich ihn die ganze Zeit total lieb und herzlich. Er gibt sich wirklich Mühe und die Konflikte zwischen den beiden wirkten authentisch. Zudem gibt es eine interessante Entwicklung, die für mich allerdings auch nicht ganz rund war. Mir hat da zum Ende hin noch etwas gefehlt. Aber gut, das mag man auch anders sehen.

Alles in allem kann Hayley Kiyoko mich mit ihrem Debut leider nicht überzeugen. Mit ihrer Musik hat sie einen großen Beitrag für die queere Community geleistet, aber dieses Buch bringt leider nicht wirklich weiter. Sehr schade. Aber vielleicht wird das ja in folgenden Büchern noch besser. Der Schreibstil jedenfalls hat mir gut gefallen und auch die Geschichte an sich, lässt sich schon schnell lesen. Auch wenn es nicht mein Fall war, werden sicherlich viele Freude mit dieser kurzweiligen Geschichte haben. Ich selber werde es nicht empfehlen, aber das ist ja auch nur meine Meinung. Die Art von queerer Liebesgeschichte, die ich mir gewünscht habe, war es aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Funktioniert für mich nicht

Cleopatra und Frankenstein
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Ich hatte große Hoffnungen für diese Geschichte, weil ich von dem Buch schon viel Hype aus dem englisch sprachigen Raum mitbekommen habe. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch, aber konnten leider ...

Ich hatte große Hoffnungen für diese Geschichte, weil ich von dem Buch schon viel Hype aus dem englisch sprachigen Raum mitbekommen habe. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch, aber konnten leider nicht erfüllt werden. Die ersten Seiten haben mir noch viel Spaß gemacht und ich bin durch die Seiten geflogen. Aber: im Laufe der Geschichte gibt es mehrere unangekündigte Perspektiv- und Zeitsprünge, die mich jedes Mal wieder extrem verwirrt haben und für mich zu sehr gewollt waren. Es gab auch unfassbar viele Personen, bei denen es mir schwerfiel und die ich bis zum Ende hin nicht super gut auseinander halten konnte. Es war außerdem quasi niemand sympathisch, was mir mein Leseerlebnis auch nicht verbessert hat. Die Beziehungen, die wir erleben, sind allesamt völlig toxisch. Das ist grundsätzlich okay, aber die Reflektion hat mir nicht gereicht. Mir war einiges zu unkritisch im Buch. Der Schreibstil war ganz okay, man kommt gut durch, aber ich fand ihn doch recht distanziert. Auch das war nicht unbedingt förderlich für meinen Spaß an dem Buch. Bis zur Hälfte fand ich die Geschichte immerhin noch ganz interessant, aber das verlief sich auch über die ersten hundert Seiten. Danach hab ich echt nicht mehr verstanden wo das Buch hinwollte. Vielleicht kommt mir noch die Erleuchtung, aber vorerst bin ich sehr ernüchtert über dieses Buch. Daher insgesamt leider nur 2-3 Sterne. Schade.

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