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Veröffentlicht am 27.08.2023

Vampire und noch mehr Vampire

Die Schwarze Königin
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Auf einer gewonnen Reise durch Osteuropa, lernt Len Klara kennen. Sie ist ebenfalls in der Reisegruppe und begleitet ihrer Großmutter. Eine unterhaltsame und informative Reise. Vielleicht zu interessant, ...

Auf einer gewonnen Reise durch Osteuropa, lernt Len Klara kennen. Sie ist ebenfalls in der Reisegruppe und begleitet ihrer Großmutter. Eine unterhaltsame und informative Reise. Vielleicht zu interessant, denn Len erfährt, dass er ein Nachkomme der berühmten Draculesti ist; seine Bestimmung: Kampf und Tod aller Vampire. Doch ganz so einfach wie es klingt, ist es dann doch nicht für Len. Eine Reise ins Ungewisse nimmt ihren Lauf mit vielen verrückten Abzweigungen...

Das Cover zeigt den Thron der Schwarzen Königen. Umrankt von Blut, Schädeln und Rauch, wirkt es unheimlich und bedrohlich auf mich. Ich finde das Bild sehr passend zum Inhalt des Buches gewählt. Zusammen mit dem Klapptext machte es mich neugierig auf das Buch.

Ich bin ein riesen Fan von Markus Heitz und liebe jedes seiner Bücher! Er hat ein begnadetes Talent, Handlung und Charaktere untrennbar spannenden zu vermischen und eine dichte und vor allem durchdachte Geschichte zu kreieren. Auch in seinem neuen Werk, glänzte er mit fundiertem Fachwissen und einer packendendem geschichtlichem Hintergrund. Gekonnt vermengt er Fantasy und wirkliche Geschehnisse, so dass die Grenzen fließend scheinen und ich es zumindest für möglich halte, dass Vampire unter uns wandeln. Nicht nur Vampire, sondern viele Wesen der Dunkelheit.
Besonders gelungen fand ich die Wechsel zwischen heute und damals. Die Geschehnisse vor über fünfhundert Jahren werfen Schatten auf das Heute und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte. Ich kann nicht sagen, welche Zeit ich bevorzuge, welchen Erzählstrang ich interessanter fand: Len im Jetzt, oder doch eher Barbara, die Schwarze Königin im Gestern.

Denn seinen Charakteren hauchte Markus Heitz wieder mal gekonnt Leben ein. Beide Seiten sind düster und üben auf mich einen gewissen Reiz aus. Barbara, eine starke Frau und ihrer Zeit weit voraus, da sie sich mit Alchemie beschäftigt. Denn eigentlich ist Wissenschaft für damalige Verhältnisse nicht nur Hexenwerk, sondern ganz besonders Frauen nicht gestattet. Ich mochte Barbara von Beginn an und verfolgte ihren Lebensweg gerne. An ihrer Seite zwei besondere Streiter für die Gerechtigkeit. Zum einen Vlad, der als Geisel auf der Burg von Barbaras Mann verweilt und zum anderen dessen Begleiter Sorin, ein Werwolf. Die drei geben ein ungleiches Gespann ab, sind im Kampf gegen die Vampire jedoch eine untrennbare Einheit.
Im Heute kämpft der junge Len um das Leben der Menschen und den Tod der Vampire. Seine Helfer sind nicht ganz so klar definiert, da er erst seinen Platz im Gefüge finden muss. Während Barbara klar und strukturiert ihren Weg sucht und auch findet, scheint Len planlos durch die Gegend zu taumeln.

Mein Fazit
Merkwürdigerweise konnten mich diesmal die Protagonisten leider nicht fesseln und auch die Handlung fand ich eher anstrengend, als lesenswert. Obwohl wirklich alles stimmte, war es einfach nicht mein Thema.
Trotzdem ein absolutes Muss für jeden Markus Heitz-Fan!

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Veröffentlicht am 17.04.2023

der Kampf für das Gute auf der Welt geht weiter

Talus - Die Runen der Macht
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Jessica und Emily haben sich mit dem Verlust von Talus abgefunden und leben ihr Leben weiter. Natürlich trauert Jessica um Lu, die ihr schmerzlich fehlt und auch Emily kämpft weiter um das Leben ihrer ...

Jessica und Emily haben sich mit dem Verlust von Talus abgefunden und leben ihr Leben weiter. Natürlich trauert Jessica um Lu, die ihr schmerzlich fehlt und auch Emily kämpft weiter um das Leben ihrer Schwester Caroline; doch endlich ist im Hexenreich Ruhe eingekehrt. Zumindest oberflächlich. Denn wie es unter der Oberfläche wirklich aussieht...

Das Cover zeigt Talus aus einer anderen Perspektive. Dieses Mal ist die Hauptfarbe Gold, die den Würfel umgibt. Im Hintergrund ist die geheime Stadt der Hexen zu erkennen, die mehr Geheimnisse birgt, als verrät. Ich liebe die Bilder der Serie, da sie einfach magisch wirken und somit einen guten Einblick in das Buch gewähren.

Um ehrlich zu sein, kam ich schlecht in die Geschichte hinein. Liza Grimm hat mit einem Rückblick gegeizt und so grübelte ich über die Protagonisten und deren Verhältnis zueinander. Doch mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, Ruhe und Gelassenheit, zog mich die Autorin wieder in ihre magische Welt. Die Beschreibungen der unterschiedlichen Hexen-Höhlen sind einfach toll! Mit viel Phantasie und Intensität wird die magische Welt beschrieben, in die ich mich sehr gerne hineinträumte. In den Beschreibungen von Liza Grimm hätte ich mich verlieren können und ließ oft meine Gedanken schweifen.
Mit der eigentlichen Handlung und dem roten Faden der Geschichte hatte ich hingegen schon mehr zu kämpfen. Denn irgendwie war ich durch das Ende in Band zwei davon ausgegangen, dass Talus für die magische Welt endgültig außer Reichweite geraten ist, da die Nutzung jenseits von Gut und Böse liegt. Doch statt alles im Guten enden zu lassen, lässt es Liza Grimm unter der Oberfläche gewaltig brodeln. Die ehemals allmächtigen Elementarzirkel haben ihre Macht verloren und andere Zirkel drängen an die Herrschaft. Doch was Jahrhundertelang funktioniert hat und an einem Tag eingerissen wird, hinterlässt deutlich Spuren. Auch ich war froh über den Machtwechsel und bin erschrocken über die Auswirkungen. Ich denke, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen, oder besser gesagt, geschrieben wurde von Liza Grimm!

Erschwerend kommen für die beiden sympathischen Protagonistinnen Jessica und Emily neue Gegner hinzu. Wie aus dem Nichts taucht Acheron auf, der keinem Zirkel anzugehören scheint. Sowohl er als auch die beiden Freundinnen haben es auf Maxwell abgesehen, doch aus unterschiedlichen Gründen. Und bis ich dahinter kam, verging einige Zeit des Rätselraten und Überlegen. Hilfreich um meine Spannung wach und meine Aufmerksamkeit auf den Geschehnissen zu behalten, waren die sehr kurzen Kapitel, die mich dazu trieben, nur noch eins zu lesen, aus dem dann doch stets mehr wurden.
Aber auch alte Bekannte tauchten auf, auch wenn ich mich nicht wirklich an sie erinnern konnte. Schade eigentlich! Denn die Runenhexe Jessica und die Kräuterhexe Emily sind mir schnell wieder ans Herz gewachsen. Sie strahlen unfassbare innere Stärke und Ausgeglichenheit aus; stets ihr Ziel im Blick. Dabei wird schnell klar, dass sie für ihre Liebsten alles, aber auch wirklich alles tun würden, gnadenlos über Leichen gehen sie dabei aber nicht. Ich mag die beiden Frauen einfach und bewundere sie sehr.

Mein Fazit
Eine wunderbar feinfühlige und bildgewaltige Serie. Für meinen Geschmack etwas wenig Action und Abenteuer, aber das kann im nächsten Band durchaus noch folgen!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Idealisten oder Spinner

Die dunklen Sommer
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Saskia muss den Tod ihres kleinen Bruders verkraften. Doch da weder sie noch ihre Familie mit seinem Tod fertig werden, zieht Saskia zu ihrem Bekannten aus Kindertagen und dessen Familie. Doch statt das ...

Saskia muss den Tod ihres kleinen Bruders verkraften. Doch da weder sie noch ihre Familie mit seinem Tod fertig werden, zieht Saskia zu ihrem Bekannten aus Kindertagen und dessen Familie. Doch statt das Mädchen in ihrem Schmerz zu unterstützen, zieht der Vater mit den Kindern nach Zuhause. Einer Kommune mit Behausten, die sich entdingen wollen.

Das Cover zeigt ein Haus an einem See. Das Wasser ist dunkel und scheint den dunklen Wald zu spiegeln, der sich bedrohlich von allen Seiten auf das Haus zuzubewegen scheint. Zum Titel des Buches und zum Klapptext passt das Bild wunderbar und machte mich neugierig auf den Inhalt.

Bittersweet von Miranda Beverly-Whittemore habe ich geliebt! Und so war ich sehr gespannt, auf ihren neuen Roman. Doch ich muss leider gestehen, dass ich irgendwie nicht recht in das Geschehen hineinkommen bin. Die Autorin springt in jedem Kapitel zwischen heute und damals und unterbricht damit immer wieder ihren eigenen Erzählfluss. Ich kam zwar nicht durcheinander, konnte aber weder dem einen, noch dem anderen wirklich folgen. Zudem hatte ich permanent das Gefühl, dass ich dem Geschehen hinterher hinke und mir wesentliche Erkenntnisse fehlen. Doch statt dem Drang, hinter die Geheimnisse der Gruppe zu kommen, fühlte ich mich stellenweise eher gelangweilt, ob der für mich langatmigen Geschichte.

Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Saskia. Als Kind hat sie ihre Familie verloren und befindet sich auf der Suche nach sich und ihrem Lebensziel. Den Tod des kleinen Bruders hat sie nicht verkraftet und ist verzweifelt auch der Suche nach Halt und Stabilität. Schnell lernt sie, oder besser gesagt muss sie lernen, dass die normale Welt Stolpersteine für sie bereithält, da stets ein Reporter in ihrer Nähe ist und an eine unbeschwerte Jugend nicht zu denken ist. Für sie ist die Kommune unter der Führung des charismatischen Abraham ein Segen, da keiner sie kennt, verurteilt oder bewertet. Hier schaut man nur auf den Menschen und alle sind gleich. Ganz im Gegensatz zum Titel verbringt Saskia hell, lichtdurchflutete und fröhliche Sommer in Zuhause. Mir als Außenstehender scheint Abraham und sein Führungsstil nicht nur suspekt, sondern regelrecht gefährlich. Für Saskia und ihre geschundene Seele ist er jedoch der Heilsbringer. Doch auch er zerstört, statt zu heilen, auch wenn es nicht so schnell offensichtlich wird.
In Zuhause bildet sich innerhalb der Kommune, ein eigener Ableger in Form der Kinder. Fünf Kinder, die zu Jugendlichen und schließlich zu Erwachsenen werden, sind durch ein bewegendes Band tief miteinander verbunden, das selbst die Auflösung der Gemeinschaft und jahrelange Trennung nicht zerstören kann.

Um ehrlich zu sein, habe ich lange nach dem Sinn in dem Buch gesucht. Und ich muss für mich sagen, ich habe keinen Gefunden. Für mich ist es die Geschichte von Saskia. Nicht mehr, nicht weniger. Ein beschwerliches Leben mit Höhen und Tiefen. Denen einen berührt es, den anderen eben nicht. Und ich gehöre leider zu der letzten Fraktion. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf Miranda Beverly-Whittemores nächsten Roman, da ich ihren Schreibstil sehr mag.

Mein Fazit
Ich fand das Buch recht zäh und langatmig, auch wenn der Inhalt durchaus interessant ist und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

frostig

Das Sanatorium
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Elin reist mit Will in das noble und idyllisch gelegene Nobelhotel Le Sommet. Ihr Bruder Isaac möchte dort mit Freunden und Familie die Verlobung mit Laure feiern. Eine Feier, auf die sich Elin nicht unbedingt ...

Elin reist mit Will in das noble und idyllisch gelegene Nobelhotel Le Sommet. Ihr Bruder Isaac möchte dort mit Freunden und Familie die Verlobung mit Laure feiern. Eine Feier, auf die sich Elin nicht unbedingt freut, haben sich die Geschwister doch auseinander gelebt und entfremdet. Zudem kämpft Elin immer noch mit den Nachwirkungen ihres letzten Falls bei der Polizei. Kaum kommen sie und Will im Hotel an, schneidet ein Schneesturm das Le Sommet von der Außenwelt ab. Eismassen und klirrende Kälte sind nicht das einzige, was die verbliebenen Gäste bedroht; denn ein Mörder ist unter ihnen.

Das Cover zeigt das Luxushotel Le Sommet. An einem See gelegen, die Berge im Hintergrund und von Schneetreiben umgeben, wirkt es bedrohlich und wenig einladend. Statt urig und gemütlich, scheint sich das Gebäude in die Schatten zu drängen, um darin zu verschwinden und Schutz zu suchen. Zusammen mit dem Klapptext fühlte ich mich angezogen und war bereit, in die Bergwelt abzutauchen.

Sarah Pearse schreibt flüssig und spannend. Sie hat einen interessanten und durchdachten Krimi in einer beklemmenden und zu gleich malerischen Atmosphäre geschaffen, der zum Miträseln einlud. Die Beschreibung der Landschaft ist der Autorin gut gelungen, so dass ich mich ohne Probleme in die Abgeschiedenheit der Bergwelt versetzen konnte. Für mich hätten die Schilderungen der Landschaft durchaus intensiver und eindrücklicher sein können, vor allem große Teile des Hotel aus Glas sind und die Gäste permanent ins Freie blicken können. Doch was sie sehen, blieb oft im Dunkeln, was nichts mit der Schneedecke oder der Tageszeit zu tun hatte. Um die Einsamkeit noch besser spüren zu können, hätte ich mir hier mehr Details gewünscht. Ebenso wie in der Beschreibung des Hotels an sich. Immer wieder kommt Sarah Pearse darauf zu sprechen, dass es ein ehemaliges Sanatorium ist, in dem Menschen, viele Menschen wegen fragwürdiger Behandlungsmethoden der damaligen Zeit gestorben sind. Ja, ich machte mir Gedanken und überlegte, um eine höhere Gefahrendichte heraufzubeschwören, hätte ich mir aber auch hier mehr Details gewünscht.

Die Protagonisten fand ich durchweg interessant und authentisch geschildert. Leider fehlten mir auch hier Hintergründe und Beschreibungen. Sarah Pearse schildert, dass Elin wegen einer schief gelaufenen Ermittlung zur Zeit nicht als Polizistin arbeiten kann. Zudem wird sie von Panikattacken gequält. Doch der Grund blieb mir lange, für meinen Geschmack zu lange, ein Rätsel. Ob das die Beziehung zu ihrem Bruder Isaac, zu ihrem verstorbenen Bruder Sam oder ihrem Freund Will ist, überall hakt es und Elin fühlt sich allein. Doch genauso wie die Ermittlungen in den immer schneller aufeinander auftauchenden Mordopfern, blieb nicht nur für sie viel im Dunkeln, auch ich stocherte wild herum. Normalerweise mag ich intelligente Kriminalromane, hier jedoch verlor ich mich leider in Nebensächlichkeiten. Mal suchte Elin im Hier und Jetzt einen Mörder, mal schien sie in der Vergangenheit verloren. Spannend fand ich jedoch zu beobachten, wie Elin durch die Ermittlungen mehr zu sich selbst findet.

Mein Fazit
Ein durchdachter Krimi mit unvorhersehbaren Wendungen.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

schöner Rahmen

Die Auszeit
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Um ihren neuen Meilenstein von einer Millionen Follower zu feiern, nimmt Viktoria Kaplan die Einladung von Pierre an, sein Luxus-Retreat auszuprobieren. Sie und ihre Freunde sollen ein unbeschwertes Wochenende ...

Um ihren neuen Meilenstein von einer Millionen Follower zu feiern, nimmt Viktoria Kaplan die Einladung von Pierre an, sein Luxus-Retreat auszuprobieren. Sie und ihre Freunde sollen ein unbeschwertes Wochenende in den Bergen genießen und nebenbei natürlich sein Retreat bewerben. Für die Influencerin und den Hotelier eine Win-Win Situation.
Doch schon bald zieht ein Unwetter herauf. Nicht nur das Wetter spielt verrückt, auch zwischen den Freunden gewittert es gewaltig.

Das Cover zeigt den Ausblick auf das Luxus-Retreat als Spiegelung in einem Handydisplay. Das modern gestaltete Hotel, umgeben von malerischen Bergen, Wäldern und einem Bergsee wirkt heimelig. Durch die Farbgestaltung scheint allerdings auch Gefahr von dem Gebäude und der Umgebung auszugehen.

Emily Rudolf hat einen spannenden und gut zu lesenden Schreibstil. Sie schafft eine moderne Welt mitten in der Natur. Ein Luxus-Retreat mit allem technischen Schnickschnack, mitten in der unberührten Wildnis der Alpen. Die daraus resultierende Atmosphäre finde ich interessant und ließ mich gerne von ihr einfangen. Mitten in der Moderne und doch abgeschnitten von der Außenwelt. Ein toller Kontrast, der meine eigenen Gedanken anheizte, Spekulationen anzustellen.
Die Autorin springt zwischen jetzt und damals hin und her, was das Buch für mich lebendig machte. Ich überlegte die ganze Zeit, wer Viktoria ermordet haben könnte und lernte durch die Rückblicke das Gefüge der Gruppe immer besser kennen. Täter schälten sich heraus, die ich wieder verwarf; neue Täter rückten in den Blickpunkt.

Trotzdem gelang es der Autorin leider nicht, mich dauerhaft an die Handlung des Buches zu fesseln. Die schillernde Welt der Influencer ist für mich nicht greifbar, auch wenn Emily Rudolf bemüht ist, sie mir näher zu bringen. Schon eher greifbar ist die Gruppenaktivität der Freunde; die Schwingungen, die unter der Oberfläche brodeln und die Geheimnisse, die nicht ausgesprochen werden. Für mich waren die Handlungen teilweise nicht nachvollziehbar. Ob das die Struktur der Freunde war, das Leben von Viktoria im Allgemeinen, oder der Hotelier Pierre, der seinem Vater beweisen wollte, was er besser machen kann.

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