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Veröffentlicht am 08.09.2023

Liebe lässt sich nicht planen

Proof of Love
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Proof of Love ist der dritte und letzte Band der gleichnamigen Reihe von April Dawson rund um die Treutest-Agentur und die Madigan-Schwestern. Nun ist die Geschichte der ältesten Schwester und Firmengründerin ...

Proof of Love ist der dritte und letzte Band der gleichnamigen Reihe von April Dawson rund um die Treutest-Agentur und die Madigan-Schwestern. Nun ist die Geschichte der ältesten Schwester und Firmengründerin Chelsea an der Reihe. Vor fünf Jahren erwischte sie ihren Verlobten mit einer anderen im Bett, sie trennte sich und aus ihrer Wut und Verzweiflung heraus, kam ihr die Idee mit der Treue-Test-Agentur. Beruflich hat sie alles erreicht, ihr Geschäft floriert, dank eines Investors steht der Börsengang kurz bevor und privat hat sie noch so einiges auf ihrer To-Do-Liste abzuhaken. Ein Partner würde ganz oben stehen und sie hat sich schon genaue Pläne gemacht, wie er zu sein. Ja Chelsea liebt Pläne und Listen. Nur dass sich das Leben und schon gar nicht die Liebe nach Plänen richtet. Ausgerechnet der Cousin ihres Ex scheint all ihre Pläne über den Haufen zu schmeißen.

Proof of Love ist, wie schon seine Vorgängerbände eine lockere Liebesgeschichte, die sich Schritt für Schritt entwickelt und überraschend emotional ist. Auf den ersten Blick könnten die Protagonisten Chelsea und Nathaniel nicht unterschiedlicher sein und nicht unterschiedlichere Ziele im Leben verfolgen. Aber bei dem was wirklich wichtig ist, sind sich die beiden einig, auch wenn gerade Chelsea erst erkennen muss, was wirklich wichtig ist. Listen sind es nämlich nicht. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Tempo in der Handlung gewünscht, auf einigen Punkten wird etwas zu viel rumgekaut und Probleme wiederholt, die eigentlich schon klar sind, aber die Chemie zwischen den beiden stimmt und die Emotionen werden gut dargestellt. Alles in allem ist es ein guter Abschluss einer romantischen Trilogie.
Wie im zweiten Band hat man sich übrigens auch hier die Mühe gemacht und neutrale Bezeichnungen für eine geschlechtergerechte Sprache gefunden um auf die Gendersternchen des ersten Teils verzichten zu können.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Kampf um die Stelle des Ares

Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos
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Helena, Achill & Patroklos ist der dritte Band der Neon Gods Reihe von Katee Robert in der sich klassische Mythologie mit moderner Mafia-Romanze mischt. Wobei man die klassische Sage rund um die schöne ...

Helena, Achill & Patroklos ist der dritte Band der Neon Gods Reihe von Katee Robert in der sich klassische Mythologie mit moderner Mafia-Romanze mischt. Wobei man die klassische Sage rund um die schöne Helena und den Kämpfer Achill getrost vergessen kann, hier besteht eigentlich nur eine Namensgleichheit, vielleicht ist die Freundschaft und gegenseitige Unterstützung von Achill und Patroklos noch der Legende entnommen. Es besteht bei den Neon Gods eine strenge Hierarchie, man kämpft, intrigiert und verbündet sich um die höchsten Stellen, die der 13 Götter. Nun muss der Platz des Ares neu besetzt werden und was könnte dafür besser sein als ein Wettkampf, als zusätzlichen Anreiz winkt auch noch eine Ehe mit der Schwester von Zeus, der schönen Helena. Überraschender Weise nimmt auch das Party-Girl Helena an dem Wettkampf teil, sie will den Platz des Ares selbst einnehmen und nicht dessen Frau werden. Ihre schärfsten Konkurrenten ist dabei das unschlagbare Duo Achill und Patroklos. Als die drei aber eine Dreiecksbeziehung eingehen, mischen sie die Karten neu.
Wie die anderen Teile der Reihe kann man auch dieses Buch für sich alleine gut lesen, die Welt der Götter erschließt sich aber noch besser, wenn man die Chronologie einhält. Auch wenn die griechische Sagenwelt hier noch großzügiger ausgelegt wird, wie in den ersten beiden Teilen, ist sie hier doch präsent und wird auf geniale Weise in die Moderne geholt. Der Wettkampf und die ganzen Intrigen sorgen für Spannung und durch die Ménage à Trois kommt ein spicy Aspekt in die Geschichte, tatsächlich spielt der Kampf zwischen den Laken eine größere Rolle als der in der Arena.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Wir können nur auf ein Happy End hoffen

Breeds - Rules Regeln - Teil 1
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Rules Regeln ist inzwischen der 20. Band der Breeds Reihe von Lora Leigh und Vorsicht er ist auf zwei Teile angelegt, es gibt hier also ein offenes, sehr unbefriedigendes Ende. Grundsätzlich kann man die ...

Rules Regeln ist inzwischen der 20. Band der Breeds Reihe von Lora Leigh und Vorsicht er ist auf zwei Teile angelegt, es gibt hier also ein offenes, sehr unbefriedigendes Ende. Grundsätzlich kann man die Teile der Serie mehr oder weniger gut einzeln lesen, jeder Band befasst sich mit einem eigenem Paar, aber es gibt zum einen eine wichtige Rahmenhandlung und zum anderen ein kompliziertes Geflecht aus Gruppierungen und Gegnern, die ohne Vorkenntnisse schwierig sind. Nachdem es hier auch noch einen zweiten Teil gibt, würde ich Neueinsteiger nicht empfehlen, gerade mit diesem Band zu beginnen. Wie schon in den vorangegangenen Bänden bestimmt die Suche nach dem Heilmittel für die kleine Amber bzw. nach den Personen, die das Geheimnis kennen die Handlung. Verschiedene Organisationen suchen danach, belauern sich und spionieren sich gegenseitig aus. Mitten in diesen Wirren steckt die junge Gipsy. Nachdem ihr geliebter Bruder umgebracht wurde, stellte sie ihr Leben in den Dienst einer Geheimorganisation. Sie ist Spionen, aber ist sie auch eine Verräterin? Diese Frage treibt vor allem den Breed Rule um, denn Gipsy könnte seine Gefährtin sein. Und dagegen wehrt er sich mit Zähnen und Krallen.
Die Autorin Lora Leigh hat mit ihrer Breeds Reihe eine sehr komplexe Welt voller Gefahren und Probleme erschaffen. Bereits seit einigen Bänden schwebt eine ganz besondere Bedrohung über einem kleinen Mädchen, der Adoptivtochter von Jonas Wyatt, Direktor des Council. Dieser rote Faden wird seit Band 15 verfolgt und auch der 20. Band erzählt diese Geschichte weiter. Das ist unter anderem der Grund, warum ich einem Neueinsteiger nicht unbedingt diesen Band als ersten empfehlen würde. In diese Rahmenhandlung ist die Liebesgeschichte eines weiteren Paares eingebettet, wobei Liebesgeschichte? Gipsy will keine Beziehung und Rule erst recht nicht, zugleich können sie aber nicht voneinander lassen. Der Paarungsrausch der Breeds bringt wie immer mehr Probleme als er löst und gerade bei Rule stellt er ein riesiges Hindernis auf dem Weg zum Happy End dar, wobei wir auf das Happy End noch warten müssen, bis der zweite Band erschienen ist.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Neues Glück für die junge Witwe

Eine Lady hat die Wahl
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Der historische Liebesroman „Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin entführt seine Leser ein weiteres Mal in die Zeit des Regencys und die Ton Society in London. Er ist außerdem der zweite Band ...

Der historische Liebesroman „Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin entführt seine Leser ein weiteres Mal in die Zeit des Regencys und die Ton Society in London. Er ist außerdem der zweite Band der Lady’s Guide Reihe, die Teile sind aber so lose verbunden, dass man sie gut unabhängig lesen kann. Anders als im vorangegangenen Teil steht hier keine Debütantin, sondern eine junge Witwe im Vordergrund. Aber auch wenn eine Witwe in dieser Zeit einige Freiheiten mehr genießt, gibt es für sie andere Probleme. So ergeht es auch Eliza, zwar ist sie frei und endlich nicht mehr an ihren lieblosen Ehemann gefesselt, ihre Familie kann ihr auch kaum noch Vorschiften machen, aber es gibt Probleme mit der Erbschaft. Harte Klauseln stehen zwischen Eliza und der Erbschaft. Soll sie die Klauseln einhalten, oder den Mut finden ihr eigenes Leben nach den eigenen Vorstellungen gestalten?
Die Autorin schafft es wieder auf amüsante und unterhaltsame Art die englische Gesellschaft der damaligen Zeit, deren Veranstaltungen und ihre Marotten dem Leser vor Augen zu führen. Sophie Irwin hat es geschafft mit ihrem zweiten Roman an ihr Debüt anzuknüpfen und erneut eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte zu schreiben.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Bindungszauber in Paris

Die rastlosen Geister des Salon Nocturne
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Die rastlosen Geister des Salon Nocturne spielt in Paris. Einem Paris, in dem es neben der Welt der normalen Menschen auch noch eine magische Welt gibt. Damit diese magische Welt nicht auffällt oder gar ...

Die rastlosen Geister des Salon Nocturne spielt in Paris. Einem Paris, in dem es neben der Welt der normalen Menschen auch noch eine magische Welt gibt. Damit diese magische Welt nicht auffällt oder gar zu mächtig gibt, gibt es eine Agentur zur Kontrolle der Magie kurz ASRAM, die alles Magische überwacht. Dennoch kommt es in Paris zu einer Anhäufung von Unglücksfällen, die alle mit einem unerlaubten Zauber in Zusammenhang stehen. Ein schiefgelaufenes Bindungsritual. ASRAM wendet sich an die Café-Besitzerin Jackie, die selbst unter einem Bindungszauber steht. Sie soll als Expertin die Agenten beraten und den Schuldigen überführen. Äußerst widerstrebend erklärt sich Jackie bereit Agent Rivera zu unterstützen.
Die Autorin Stefanie Schuhen hat eine zauberhafte Welt erschaffen, in der die meisten Normalos gar nicht wissen, dass Magie existiert. Die magische Welt spielt sich hauptsächlich im Verborgenen ab, nur hin und wieder überschneiden sich diese beiden Ebenen und nur Eingeweihte wissen was geschieht. Und natürlich gibt es eine übergeordnete, bürokratische Behörde, die alles ganz genau überwacht und dokumentiert. Und ebenso natürlich, sind die meisten magisch begabten Wesen gegen diese Überwachung. Das sorgt für Spannungen und mitten in diese Spannungen geraten Jackie und Gabriel, eine Hexe, die an ihr Café gebunden ist und ein Agent von ASRAM. So viel sei verraten, das ungleiche Gespann kann diesen Fall lösen, doch zwischen den beiden bleiben noch so viele Fragen offen, dass man sich hoffentlich bald auf eine Fortsetzung freuen kann.

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