Die Antwort auf eine ungestellte Frage
Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche LiebeskomödieWorum geht es?
Maggie Moore wohnt mit ihrem Vater im Tower of London. Jedoch nicht, weil sie adlig ist, sondern weil ihr Vater ein Beefeater, ein königlicher Leibgardist ist. Sie selbst verkauft Eintrittskarten ...
Worum geht es?
Maggie Moore wohnt mit ihrem Vater im Tower of London. Jedoch nicht, weil sie adlig ist, sondern weil ihr Vater ein Beefeater, ein königlicher Leibgardist ist. Sie selbst verkauft Eintrittskarten an Touristen. Auf der Suche nach der Liebe, stolpert sie von einer Katastrophe in die nächste. Kurz bevor sie ihre Hoffnung endgültig begräbt, trifft sie auf Freddie, der ihr Herz zum Stolpern und ihre Gefühle gehörig durcheinander bringt. Aber Freddie gehört zur königlichen Garde und ist es somit gewohnt, Ablenkungen zu ignorieren. Schafft sie es, seine Aufmerksamkeit zu erregen?
Meine Meinung:
Es gibt Fragen, die stellen sich manche Menschen nie. Ich habe mich bisher zum Beispiel nie gefragt, ob im Tower of London Menschen leben. Und selbst wenn, wäre ich vermutlich davon ausgegangen, dass diese adlig sind und deshalb dort leben dürfen.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Maggie und Freddie, sondern eben auch um die Menschen, die im Tower of London Zuhause sind. Es geht um eine Gemeinschaft, von der die wenigstens wissen, die quasi hinter den Mauern im Verborgenen lebt.
Weil ich ein absoluter Dorfmensch bin und diese "Jeder-kennt-jeden" und "Jeder-hilft-jedem"-Einstellung liebe, hat mir das Buch unheimlich gefallen. Die Beefeaters hatten immer ein Auge auf Maggie, was zuweilen anstrengend und peinlich, aber eben auch tröstlich und schön sein kann.
Maggie ist eine wirklich liebenswerte Person, die einige Macken hat und ein ziemlicher Tollpatsch ist. Kein Wunder also, dass es Menschen gibt, die sich über ihre Missgeschicke lustig machen. Umso mehr hat es mir gefallen, wie Maggie lernt, mit diesen Klatschmäulern umzugehen.
Freddie war direkt von Beginn an ziemlich rätselhaft. Ich hätte niemals mit dieser Wendung gerechnet und das Geständnis, welche Auswirkungen seine Schwärmerei hatte, fand ich sehr süß.
Das ganze Buch war so interessant und abwechslungsreich geschrieben, dass ich es an einem Tag gelesen habe. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Und auch, wenn ich mich nie gefragt habe, wer im Tower of London lebt, bin ich froh, jetzt die Antwort zu kennen und einen kleinen Einblick in das Leben dort erhascht zu haben. So winzig er auch gewesen ist.