Cover-Bild Es sei denn, es geschieht ein Wunder
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 22.08.2023
  • ISBN: 9783961226009
Elke Ottensmann

Es sei denn, es geschieht ein Wunder

Ein Israel-Roman nach einer wahren Begebenheit.
Linda ist fest entschlossen, zum Judentum zu konvertieren. Um ihr Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, zieht die 19-Jährige nach Jerusalem. Die ersten Monate lebt sie glücklich ihren Traum und fühlt sich in ihrer Entscheidung bestätigt. Doch das Blatt wendet sich, als sie sich auf eine kurze, aber gewagte Reise von Jerusalem nach Ramallah begibt. Sie betritt eine völlig andere Welt und begegnet Achmad, einem jungen Muslim, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Linda beginnt, ein aufreibendes Doppelleben zu führen: auf israelischer Seite jüdisch, auf palästinensischer Seite muslimisch

Trotz vieler Bedenken ihrer Eltern in Deutschland scheint sie nichts von ihrem Vorhaben abbringen zu können, Achmad zu heiraten. Als Linda ihr neues Leben an seiner Seite beginnen will, wartet eine "Überraschung" auf sie, die ihre kompletten Lebenspläne auf den Kopf stellt.

Ein bewegender Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2023

Macht Lust auf mehr!

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"Manchmal wünschen wir uns etwas so sehr, dass wir meinen, wir könnten nur dann noch glücklich sein, wenn wir es auch bekommen."

Elke Ottensmann erzählt in ihrem Roman "Es sei denn, es geschieht ein Wunder" ...

"Manchmal wünschen wir uns etwas so sehr, dass wir meinen, wir könnten nur dann noch glücklich sein, wenn wir es auch bekommen."

Elke Ottensmann erzählt in ihrem Roman "Es sei denn, es geschieht ein Wunder" über die 19-Jähringe Linda, die jung und unbefangen ihren großen Traum wahr macht, nach Israel zu reisen, und vielleicht sogar für immer dort leben möchte. Obwohl ihre Mutter Bedenken hat und leise zweifelt, lässt sich Linda nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Ihre Neugier und Abenteuerlust ist ansteckend, auch wenn sie in einigen Momenten unüberlegt und jugendlich unbedarf agiert.
Es kommt wie es kommen muss, vieles läuft reibungslos, aber es gibt auch chaotische und sogar gefährliche Momente auf ihrer Reise.
Ich hatte sehr viel Freude Linda auf ihrem Weg zu begleiten. Glück und Leid liegen oft nah beieinander. Nicht nur räumlich, sondern auch in unserem Inneren. Und so habe ich mit Linda gelacht, geweint, gehofft und gebangt. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Man fliegt geradezu durch die Zeilen.
Was mir ganz besonders stark hängengeblieben ist, ist die Lust auf andere Kulturen, aufs Reisen und auf leckeres Essen. Besonders schön fande ich auch die Vergleiche mit der Natur, die sehr atmosphärisch und bildhaft waren. Immer, wenn ich jetzt Vögel singen höre, sehe ich die Welt mit anderen Augen. Nicht zuletzt deshalb, weil Elke Ottensmanns Roman lange nachgewirkt hat. Ich denke auch noch heute oft über Lebensumbrüche, Glauben, Sehnsucht und Trauer nach, über Heimat und das Gefühl angekommen zu sein.
Und über die Frage, die mich sowieso schon lange beschäftigt: Warum wir nicht alle in Frieden miteinander leben können? Um es mit den Worten der Autorin zu sagen: "Der Mond scheint doch für alle Menschen gleich."

Ganz besonders positiv ist mir Susanne in Erinnerung geblieben. Die Retterin in der Not und eine unerwartet geduldige und einfühlsame Zuhörerin. Jeder von uns sollte solche Menschen an seiner Seite wissen dürfen. Nicht nur in schwierigen Momenten.
Auch die Gastfreundschaft und herzliche Art der meisten Menschen auf Lindas Reise hat mein Herz sehr berührt.

Fazit:
Was passiert, wenn das eintritt, wovor man sich am meisten fürchtet? Und wohin wird uns unser Weg führen?
Ein wunderbarer und nachwirkender Roman über die Hürden des Reisens, des Glaubens und des Lebens. Über Familie, Liebe, Zweifel und Hoffnung. Und nicht zuletzt über die Sehnsucht in uns, über Aufbrüche und Ankommen. Meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Zwischen Bibel, Tora und Koran

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Linda hat gerade ihr Abitur abgelegt, da packt sie auch schon ihren Rucksack und bricht auf nach Israel. Nach sieben Jahren Vorbereitung weiß sie bereits viel über das Land und den jüdischen Glauben, sodass ...

Linda hat gerade ihr Abitur abgelegt, da packt sie auch schon ihren Rucksack und bricht auf nach Israel. Nach sieben Jahren Vorbereitung weiß sie bereits viel über das Land und den jüdischen Glauben, sodass sie bald konvertieren und die israelische Staatsbürgerschaft annehmen möchte. Sowohl in der Schule als auch von ihren Gasteltern wird sie überaus freundlich aufgenommen, ihr Traum scheint sich zu erfüllen. Aber nach gar nicht allzu langer Zeit bemerkt sie die Zwistigkeiten zwischen den Juden und den Muslimen, hinterfragt ihre Einstellung zum Judentum und verliebt sich zu guter Letzt tatsächlich in einen Muslim im arabischen Ramallah. Ihrem kurzfristigen Entschluss, Achmad zu heiraten, stehen ihre Eltern in Deutschland skeptisch gegenüber. Können Liebe, unterschiedlicher Glaube und Tradition nebeneinander bestehen? Gibt es eine Brücke zwischen Bibel, Tora und Koran?

Mit ihrem schlichten Schreibstil trifft Elke Ottensmann ins Schwarze, wenn sie gut verständlich die jüdischen Traditionen erklärt, die außerordentliche Gastfreundschaft, auf die Linda im Ausland trifft. Dasselbe gilt für die muslimische Familie Achmads im Westjordanland. Was die junge Deutsche jedoch nicht weiß, ist die Tatsache, dass man hier nie jemanden vor den Kopf stößt, sondern stets Haltung bewahrt. Und die Ehre der Familie steht ohnehin über allem. Während Linda durch die sprichwörtliche rosa Brille schaut, hofft Mutter Martina daheim auf Gottes schützende Hand und eine glückliche Fügung.

Die Autorin erzählt geschickt aus Lindas Sicht und bisweilen auch aus Martinas Blickwinkel, verknüpft dadurch ganz unterschiedliche Erwartungen und verbindet alles mit einer höheren Macht, sei diese Gott genannt, Jahwe oder Allah. Interessante Informationen werden wie nebenbei eingestreut. Ohne jemals einen schulmeisterlichen Ton anklingen zu lassen, flicht Ottensmann alles Wissenswerte klug ins Geschehen ein. So lernt man als Leser einerseits viel über fremde Kulturen und Gebräuche, kann aber andererseits auch nachvollziehen, welche Gefühle Linda leiten und in ihrem Tun bestärken.

Elke Ottensmann legt mit diesem Buch einen überzeugenden Roman vor, welcher auf wahren Begebenheiten beruht. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und empfehle ihn ebenso gerne weiter!

Veröffentlicht am 22.08.2023

Zwischen zwei Welten

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Nachdem Linda ihr Abitur in der Tasche hat, hält die 19jährige nichts mehr in Deutschland. Entschlossen fliegt sie nach Israel, um dort den jüdischen Glauben zu studieren und danach zum Judentum zu konvertieren. ...

Nachdem Linda ihr Abitur in der Tasche hat, hält die 19jährige nichts mehr in Deutschland. Entschlossen fliegt sie nach Israel, um dort den jüdischen Glauben zu studieren und danach zum Judentum zu konvertieren. Ihr weiteres Leben will sie in Israel verbringen. Als sie mit ihrer Freundin Mariana auf die arabische Seite nach Ramallah reist, um dort einen Freund Marianas zu besuchen, verliebt sie sich auf den ersten Blick in den Moslem. Lindas Glaube beginnt zu wanken und sie beginnt ein Leben zwischen zwei Welten. In Jerusalem lebt sie jüdisch, in Palästina muslimisch. Es ist ein gefährliches Unterfangen, doch Linda und Achmad wollen ihre Zukunft zusammen verbringen.
Dieser Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, wird jeweils aus der Sicht von Linda und ihrer Mutter Martina erzählt. Die Riten und Gepflogenheiten des jüdischen Brauchtums werden detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Aber auch der muslimische Glaube und der extreme Familienzusammenhalt wird dem Leser glaubhaft dargestellt. Elke Ottensmann hat die verschiedenen Charaktere ausdrucksstark beschrieben. Dadurch wurde es mir möglich, Lindas Gründe für ein dauerhaftes Leben in Israel, bzw. im Westjordanland, wenn auch nicht zu verstehen, so doch einigermaßen nachzuempfinden. Mit einem lebendigen Schreibstil führt die Autorin durch dieses spannende Buch. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Leben in Israel

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Die 19jährige Linda hat ein romantisches, idealisiertes Bild von Israel und beschließt nach dem Abi dahin auszuwandern.
Geschickt zeigt die Autorin Elke Ottensmann zwei Perspektiven. Die eine zeigt die ...

Die 19jährige Linda hat ein romantisches, idealisiertes Bild von Israel und beschließt nach dem Abi dahin auszuwandern.
Geschickt zeigt die Autorin Elke Ottensmann zwei Perspektiven. Die eine zeigt die leicht naive Linda mit ihren Erlebnissen in Israel, die andere zeigt ihre besorgte Mutter Martina in Deutschland.

Wie versprochen bekommt der Leser gute Eindrücke und Details vom Leben in Israel.
Lindas Blick auf Israel bekommt erste Risse, als sie in der Nähe eines Attentats war. Dann lernt sie in Ramallah einen jungen Muslim kennen und verliebt sich. Das ändert alle ihre Pläne.

Fazit: Man kann von einem unterhaltsamen und interessanten Roman sprechen!