Würdiger Abschluss mit spannendem Finale
Durch Cuans Rückzug stellt Shona eher zufällig fest, dass auch sie durch die Nebel treten kann, obwohl dies noch nie ein Mensch geschafft hat. Was hat das zu bedeuten? Wer ist Shona wirklich? Als Freunde ...
Durch Cuans Rückzug stellt Shona eher zufällig fest, dass auch sie durch die Nebel treten kann, obwohl dies noch nie ein Mensch geschafft hat. Was hat das zu bedeuten? Wer ist Shona wirklich? Als Freunde machen sich die beiden auf die Suche nach den fehlenden Seiten im Buch der Mythen, von dem sie sich Antworten erhoffen. Doch sie sind nicht die einzigen, die diese Entschlüsseln wollen. Der geheimnisvolle Peabody versucht ebenfalls sie in seinen Besitz zu bekommen und scheut dabei nicht vor gemeiner Manipulation zurück. Was verbindet ihn mit den Wasserpferden?
Auf den letzten Band der Seahorse-Trilogie habe ich schon hingefiebert. Sofort kann man hier wieder in die mystische Atmosphäre der schottischen Lochs und Highlands mit ihren Legenden über Wasserpferde und Kelpies eintauchen und die Geschichte von Cuan und Shona weiterverfolgen. Die vielen Fragen, die sich in den beiden Vorgängerbänden aufgetan haben, sollen nun endlich gelöst werden. Die beiden, deren Beziehung gerade auf Eis liegt, sind dem Geheimnis um ihre Herkunft und den fehlenden Seiten aus dem Buch der Mythen auf der Spur. Daraus baut die Autorin die spannende Grundhandlung. Durch verschiedene Rückblenden in unterschiedliche Zeitebenen erfahren die Leser*innen Stück für Stück und Puzzleteil für Puzzleteil, wie alles zusammenhängt. Was passierte in der Familie, was ist Shonas Mutter widerfahren? Lebt sie noch? Sind Cuan und Shona Geschwister? Man möchte unbedingt wissen, wie alles miteinander verwoben ist. So bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten und gipfelt in einem starken Finale, das actionreicher ist, als ich es erwartet habe.
Die meisten Fragen werden abschließend beantwortet, einige bleiben jedoch recht vage, so dass es sich anfühlt, als ob es noch eine Fortsetzung geben könnte. Insgesamt hat mir die Trilogie sehr gefallen, obwohl ich mich nicht als absoluten Pferdefan sehe. Für Pferdeliebhaber bietet die Geschichte aber auch einiges. Ab und an wurden mir manche Sachverhalte zu oft wiederholt und manche Antworten waren auch sehr kryptisch ausgedrückt, so dass ich immer Angst hatte, die wichtigen zu verpassen. Dadurch habe ich mich allerdings auch noch mehr in die Geschichte vertieft, die vor allem zwischen Mensch und Wasserpferd sehr gefühlvoll ist. 4,5 Sterne