Ich mag es
Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner ...
Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner Liste und mit dieser habe ich jetzt angefangen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Ich mag so gut wie jede Figur in diesem Buch. Grade in diesem ersten Teil kommt Conny aus einer Krise und muss sich auf viele Weisen zurechtzufinden. Dazu kommen immer mehr Personen, die für sie da sind und ihr helfen. Es ist am Ende eine große Familie. Besonders mag hier das gemeinsame kümmern um die Kinder bzw. dass alle sich für die Kinder zuständig fühlen, wenn es angebracht ist/sein muss. Zusätzlich ist Conny tollpatschig und chaotisch, obwohl sie sich sehr viele Gedanken um die anderen macht, so dass es zu sehr viel kuriosen Situationen kommt. Besonders mochte ich ihren Witz und ihre Ironie.
In diesem Roman wird mit Mütterklischees gespielt, vor allem die Kluft zwischen den Supermuttis und allen anderen. Dabei wird vor allem klar, wie sehr die Supermuttis darauf bestehen, wie sehr man alles andere akzeptiert, und bei jeder kleinsten Abweichung der eigenen Meinung direkt loszicken. Dazu gehören auch die vielen Wunderkindern und die Frühförderung in allen Bereich ab Geburt. Dabei übersehen sie doch mal gerne, wo sie sich ihre Realität anpassen und Dinge so drehen, wie es Ihnen gefällt. Ganz schlimm fand ich hier den Umgang einer dieser Mütter mit ihrer Teenager-Tochter. Ich glaube, diese Mutter hat selbst ganz viele Baustellen, die sie mal aufarbeiten sollte. Die Einblicke ins geheime Mitgliederforum der Mütter-Society sorgte für zusätzliche Erheiterung.
Das fand ich nicht so gut:
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber einen Strang fand ich irgendwie ein bisschen übertrieben und etwas unpassend zum Rest der Geschichte. Connys Ex fand ich in diesem Teil auch megaunsympathisch.
Fazit: Mit Romanen von Kerstin Gier ist es so, dass mir nicht zwingend immer alles gefällt, ich mag aber besonders ihren Schreibstil und wie gut ich sie lesen kann. Die meisten Figuren mag ich meistens sehr. So auch hier. Dieser Teil ist für mich ein richtiger klassischer Freundinnenroman, einige Stränge bleiben offen, aber das gefällt mir, es folgen ja noch weitere Bände.
Bleiben oder Weg? Ich werde mich nicht trennen. Es gibt nicht schöneres, als ein Buch, dass einem beim zweiten lesen immer noch gefällt :)