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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2024

Ausbaufähiger Sommerroman

Blind Date mit Möwe
5

Der Schreibstil ist locker und leicht und ich mag es, dass die Handlung mittendrin beginnt.

Lisa lebt den Traum jeder jungen Frau. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin zusammen und hat einen Job am Meer. ...

Der Schreibstil ist locker und leicht und ich mag es, dass die Handlung mittendrin beginnt.

Lisa lebt den Traum jeder jungen Frau. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin zusammen und hat einen Job am Meer. Ihr Zimmer ist sehr bildlich beschrieben. Insgesamt hat mir die Figur von Jonas viel besser gefallen. Er war für mich loyaler und ehrlicher im gesamten Datingprozess. Lisa fand ich sehr ich bezogen und sie blieb unnahbar für mich. Ihre Figur war für mich nicht nachvollziehbar, auf der einen Seite möchte sie sich entwickeln und auf der anderen Seite verbaut sie sich durch ihre Handlungen viel.
Die Idee mit der Datingapp, bei der man zuerst mehrere Telefonate führt gefällt mir. Ebenfalls finde ich Jonas Einfall, einen Film zusammrn zu schauen originell und das mag ich sehr.

Das Buch hielt einige Überraschungen und Wendungen bereit, war aber im großen und ganzen dennoch vorhersehbar.
Insgesamt fand ich das Buch unterhaltsam.

Leider weicht die Geschichte sehr vom Klappentext ab. Nach und nach entwickelt es sich mehr dazu, dass die Protagonistin Lisa mit ihren Problemen im Vordergrund steht. Es passiert so viel, dass die Liebesgeschichte in den Hintergrund gerät.

Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für eine gute, aber überwiegend vorhersehbare Geschichte mit Wohlfühlfaktor.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.02.2024

Ausbaufähige Charakterentwicklung

Nothing Like You
0

"Nothing like you" von Julia Pelzer verspricht zunächst eine spannende Geschichte mit einer fesselnden Leseprobe. Der Schreibstil ist durchweg leicht und locker und es gelingt sehr schnell, in die Geschichte ...

"Nothing like you" von Julia Pelzer verspricht zunächst eine spannende Geschichte mit einer fesselnden Leseprobe. Der Schreibstil ist durchweg leicht und locker und es gelingt sehr schnell, in die Geschichte einzutauchen.

Die Geschichte handelt von der Studentin Ally, die ein Stipendium bekommen hat und sich sonst das Studieren nicht leisten könnte und dem Studenten Jax, der einer sehr wohlhabenden Familie angehört. Gleich an ihrem ersten Abend an der Uni trifft Ally auf Jax und findet ihn zunächst hochnäsig und arrogant.

Die Geschichte ist wechselnd aus Allys und Jax Sicht geschrieben. Sehr gut gefällt mir hierbei, dass Ally sehr nahbar beschrieben wird, so muss sie sich zB für ein Praktikum erst das passende zum Anziehen kaufen.

Die Beziehung zwischen den beiden hat sich mir zu schnell entwickelt und blieb oberflächlich.
Der plötzliche Wandel in Jax' Verhalten von unsympathisch zu verletzlich war für mich nicht nachvollziehbar oder glaubhaft. Alles an Jax ist ein wandelndes Klischee, sogar seine Beschreibungen über Ally und vieles passte aber für mich nicht zu einem gut erzogenem jungen Mann aus wohlhabenden Hause.

Auch die Nebencharaktere wirken teilweise überzogen und klischeehaft, ohne ausreichende Charakterentwicklung.

Die Handlung des Romans erfährt gegen Ende eine unerwartete Wendung, die erzwungen und unpassend gewirkt hat. Für mich hat sich die Handlung überschlagen, aber vieles wurde nicht passend zu Ende geführt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch durchaus positive Aspekte wie den Schreibstil und die Charaktere, aber auch einige Schwächen in Bezug auf die Beziehungsentwicklung zwischen den beiden, den sich überschlagenden Handlungsverlauf und die Glaubwürdigkeit der Handlung aufweist.

Insgesamt hätte ich mir eine ausgereiftere, weniger klischeebehaftete Handlung gewünscht, die den Charakteren deutlich mehr zum Entwickeln lässt.
Vielleicht ist das Buch mehr für jüngere Leser*innen geeignet.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2023

Macht nachdenklich

Diamantnächte
0

Das Cover zu Diamantnächte gefällt mir unglaublich gut. Die Farben verlaufen ineinander und sind doch klar abgetrennt. Während ein Diamant hell scheint, steht der zweite Teil des Titels "Nächte" im Kontrast ...

Das Cover zu Diamantnächte gefällt mir unglaublich gut. Die Farben verlaufen ineinander und sind doch klar abgetrennt. Während ein Diamant hell scheint, steht der zweite Teil des Titels "Nächte" im Kontrast dazu. Ähnlich ging es mir beim Lesen des Buches. Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und hatte auf der anderen Seite das Gefühl, abgetrennt von den Begebenheiten zu sein. Das augenscheinlich fröhliche Cover birgt einen Roman über inneres zerbrochen sein, was bei genaueren Hinsehen zu den einzelnen Farbfragmenten passt.

Das Buch handelt von Agnete die als ihr Mann auf eine Geschäftsreise geht, über ihr Leben reflektiert. Ehrlich gesagt wurde für mich die Beziehung, die Agnete zu ihrem Mann hat, nicht klar. Erst dachte ich, sie möchte ihn auf Dauer verlassen, aber schlussendlich denke ich, dass diese Annahme nicht zutrifft und das Buch nicht viel über die Beziehung der beiden zueinander aussagt.

Die Kapitel haben einen flüssigen und bildhaften Schreibstil. Ich konnte die Erfahrungen, die Agnete gemacht hat, gut nachvollziehen. Allerdings bleiben viele Dinge nur angedeutet und ein Abschluss der angefangenen Episode fehlt. Beispielsweise berichtet Agnete von einer Reise in der Kindheit, bei der sie Fieber hatte, für mich bleibt allerdings komplett unklar, ob sie wirklich krank war oder sich das allein in ihrer Fantasie abgespielt hat.
Ich denke, für viele Leser*innen liegt hier der Reiz des Buches, da sehr viel Raum für eigene Fantasien gelassen wird. Mir persönlich ist es allerdings lieber, wenn Erzählstränge zu Ende geführt werden und ich sozusagen die Fakten präsentiert bekomme.
Weiterhin bleibt für mich unklar, weshalb Agnete die Haare ausfallen. Ich habe eine starke Vermutung, die sicherlich schlüssig wäre, aber ausgesprochen wird es nicht.
Und so besteht das ganze Buch aus vielen Andeutungen, die mich sehr unzufrieden zurück lassen.

Die einzelnen Kapitel springen in der Zeit, was wahrscheinlich sehr gut zu Agnetes Gemütszustand passt. Einige Handlungen ihrerseits konnte ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen und lassen mich schmerzhaft berührt zurück.

Ich bin mir daher sehr unschlüssig, wie ich das Buch bewerten möchte, da mir bewusst ist, dass es diesmal eine äußerst subjektive Bewertung ist, die dem Anspruch des Buches unter Umständen nicht gerecht wird. Ich persönlich finde, dass es sich um ein anspruchsvolles Buch handelt, das vieles bewusst nicht benennt. Auf der einen Seite ist dies, wie bereits betont die Stärke des Buches, die mich allerdings auf der anderen Seite unzufrieden zurück lässt. Darüber hinaus hätte ich mir bei diesem Buch eine deutlichere Triggerwarnung gewünscht, sodass es von mir 3 von 5 Sternen gibt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2023

Zu wenig Tiefgang

Heartbreak
0

Das Cover zu Heartbreak gefällt mir sehr gut. Es erinnert mich an die Beleuchtung einer Autobahnraststätte und die Farben passen für mich in eine Großstadt.
Allerdings wurde dieser Eindruck nicht bestätigt. ...

Das Cover zu Heartbreak gefällt mir sehr gut. Es erinnert mich an die Beleuchtung einer Autobahnraststätte und die Farben passen für mich in eine Großstadt.
Allerdings wurde dieser Eindruck nicht bestätigt. Das Buch handelt von Marie, die an Depressionen erkrankt ist. Dies wird sehr eindrucks-, aber auch gefühlvoll beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, da auch immer wieder Bezug auf ihre Vergangenheit genommen wurde.
Außerdem wird die Geschichte von Tom erzählt. Tom ist eigentlich Musiker, aber sein Manager verschafft ihm eine Rolle als Schauspieler. Damit ist er nicht besonders glücklich und dramatische Wendungen führen Marie und Tom zusammen.
Bis dahin gefällt mir die Geschichte gut. Ich konnte Toms Empfindungen ebenfalls nachvollziehen und war auf seiner Seite. Die Geschichte hat einige spannende Elemente und behandelt aktuelle Themen wie den Umgang mit Depressionen und Misserfolg. Allerdings fällt mir insgesamt der Tiefgang. Die Charaktere bleiben leider oberflächlich und gerade gegen Ende hatte ich nicht das Gefühl, die beiden gut zu kennen. Das offene Ende gefällt mir ebenfalls gar nicht.
Daher gibt es von mir drei Sterne für eine unterhaltsame Idee und gelungene Umsetzung. Ich finde, das Buch unterhält, hätte ich es nicht gelesen, hätte ich aber nichts verpasst.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Plätschert so dahin

Alle Farben meines Lebens
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Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl ...

Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl Titel als auch Cover sehr nichtssagend. Das Buch behandelt das Thema "Synästhesie", von dem ich vorher in diesem Ausmaß noch nicht gehört habe. Ich denke manches ist dabei auch der Fantasie der Autorin überlassen.
Alles in allem fand ich das Buch unterhaltsam, aber es konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie zieht sich das Buch und die Protagonistin Alice blieb mir fremd. Ich konnte mich so überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Ebenfalls hätte ich nicht erwartet, dass Alice ganzes Leben so abgehandelt wird. Bei den einzelnen Stationen ihres Lebens fehlte mir an manchen Stellen der Tiefgang und ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.
Die Sprünge zwischen den Zeiten kamen teilweise sehr unverhofft, manchmal wurde der Bezug zur Gegenwart sehr gut hergestellt, manchmal blieb der Bezug offen. Insgesamt habe ich mich teilweise schwer damit getan, herauszufinden in welcher Zeit gerade geschrieben wird.

Insgesamt konnte ich das Buch zwar schnell runter lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. Es war weder besonders aufschlussreich für die Synästhesie, noch war es ein Liebesroman mit kitschigen Happy End. Irgendwas dazwischen, was so hingeplätschert ist. Grundsätzlich mag ich Cecilia Aherns Bücher sehr gern, dies blieb aber eindeutig hinter meinen Erwartungen an ihre Bücher zurück.

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