Ich hatte bereits zu beginn einen holprigen Start in das Buch, weil ich die Idee irgendwie nicht ansprechend fand und ich die Charaktere als sehr unsympathisch empfunden habe.
Das Cover erinnert an dem vorherigen Buch von Sarah Nisi "Ich will dir nah sein", wodurch sie gut zueinander passen. Leider ist auch hier wieder die Broschüre etwas unnötig, da vorne und hinten in der Broschüre bloß der selber Hausflur zu sehen ist, da wäre platz für Leserstimmen gewesen oder ein Hinweis zum vorherigen Buch der Autorin.
Wie bereits oben erwähnt, waren mir die Charaktere nicht gleich sympathisch, sie sind flach und habe keine Tiefe und schnell habe ich es bereut, dass ich doch wieder zu einem Buch der Autorin gegriffen habe.
Der Schreibstil ist, wie im vorherigen Buch, wirklich sehr gut, er ist einfach und flüssig zu lesen, weswegen man sehr schnell voran kommt.
Auch hier passt die Deklarierung als "Psychothriller" überhaupt mich, denn Sarah Nisi hat hier eher einen Spannungsroman geschaffen.
Wir lesen das Buch aus verschiedenen Sichtweisen, sodass wir einen besseren Einblick zu den Gefühlen der Charaktere bekommen.
Am besten gefiel mir die jüngere Schwester Charlie, Phoebe war mir sofort unsympathisch und Charlie fühlte sich unrecht behandelt und war eifersüchtig. Beide mussten zusammen ein Erbe antreten, wo es um sehr viel Geld ginge, doch die Bedingung war, dass sie einander unterstützen. Dies war für die Stiefschwestern allerdings sehr schwer, das sie sich bereits seit Jahren zerstritten haben.
Wir begleiten hier viele Charaktere und viel hin und her, was mir einfach nicht gefallen hat, da es auch bis zur hälfte dauert, bis dieses Buch überhaupt an Fahrt aufnimmt und wir zum "Punkt" kommen. Aber auch in der zweiten Hälfte benötigt man einen langen Atem, den ich schlicht weg einfach nicht hatte und deswegen nur so den restlichen teil überflogen habe.
Für mich ist das Buch keines Wegs eine Empfehlung und muss mir bei einem neuen Buch der Autorin ins Gedächtnis rufen, dass ich von Ihr leider nichts mehr lesen mag.