Profilbild von Feliz

Feliz

Lesejury Star
offline

Feliz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Feliz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2023

Vielversprechender Auftakt

One Second to Love (Breaking Waves 1)
0

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist wirklich unglaublich schön. Durch die Ausstreckung des Covers über den Schnitt des Buches hinaus wirkt der Ozean noch größer, was perfekt zu dem Buch ...

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist wirklich unglaublich schön. Durch die Ausstreckung des Covers über den Schnitt des Buches hinaus wirkt der Ozean noch größer, was perfekt zu dem Buch passt, weil man ein gutes Gespür für das Setting des Buches erhalten kann.

Die Geschichte klang ebenfalls sehr vielversprechend: Vor 10 Jahren haben sich Avery, Isabelle, Odina, Lee und Josie auf der Insel Harbour Bridge kennengelernt, als sie gemeinsam in einem Surf-Camp angemeldet waren. Sie wurden trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere schnell beste Freundinnen, doch dann verschwindet Josie eines Tages spurlos und die Mädchen verlieren den Kontakt zueinander. 10 Jahre später kehrt Avery nach einer erfolgreichen Tour mit ihrer Band zurück auf die Insel, um neue Kraft zu tanken und vor allem um über Jake hinwegzukommen. Jake ist nicht nur ihr Bandkollege, sondern auch ihr bester Freund und sie liebt ihn schon seit sie ihn kennengelernt hat. Doch Jake ist verheiratet und Avery will einfach nur Abstand zu ihm gewinnen. Doch Jake will sie nicht einfach so aufgeben und dann scheint es nach 10 Jahren endlich eine neue Spur zu Josie zu geben.

Natürlich ist mir zunächst vor allem das wirklich schöne Cover aufgefallen und als dann auch die Story noch vielversprechend klang, wollte ich diese Reihe unbedingt lesen. Zum Glück hat mich der erste Teil der Reihe nicht enttäuscht. Der Schreibstil hat mich ab der ersten Seite in die Geschichte gezogen. Ich hatte es in letzter Zeit oft, dass ich mich bei neuen Büchern erst an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen musste, aber das war hier gar nicht der Fall, vielmehr war der Schreibstil direkt leicht und flüssig, sodass ich das Buch nahezu verschlungen habe.

Das liegt aber auch an der spannenden Story. Ich mochte extrem gerne, dass es immer wieder die Rückblicke zu der Zeit gab, in der die Mädchen sich kennenlernt haben und zusammen in dem Surf Camp waren, weil man erlebt, wie unterschiedlich sie waren, sie diese Zeit aber dennoch extrem zusammengeschweißt hat. Außerdem hatte ich fast das Gefühl Harbour Bridge zu kennen, noch bevor Avery dahin zurückkehrt. Das Setting ist wirklich hervorragend und so anschaulich, dass ich es vor meinem inneren Auge sehen und das Salz in der Luft nahezu rieche konnte. Es war tatsächlich ein bisschen wie ein Kurzurlaub für mich, auch wenn bei den Charakteren nicht unbedingt eine Urlaubsstimmung aufkam.

Diese sind für mich der vielleicht größte Kritikpunkt an dem Buch. Nicht, weil ich sie nicht mochte, aber die Liebesgeschichte zwischen Jake und Avery macht einen großen Teil der Story aus und ich habe sie einfach nicht so richtig gefühlt. Natürlich merkt man, wie wichtig Jake Avery ist und ich konnte auch verstehen, warum sie schon so lange in ihn verliebt ist, aber mir fehlte in diesem Fall wahrscheinlich einfach seine Sichtweise. Ich fand ihn vor allem zu Beginn echt unsympathisch. Ich mochte nicht, dass er ihre Grenzen nicht akzeptiert hat und als sie wollte, dass er geht, das nicht getan hat. Ja, ich habe durchaus verstanden, dass er sich Sorgen gemacht hat, aber er hätte trotzdem ihr einfach Raum lassen können, während er gleichzeitig signalisiert hat, dass er für sie da ist, wenn sie ihn brauchen sollte. Aber er hat ihr gar nicht so richtig die Möglichkeit gegeben, über all die Dinge, die passiert sind, nachzudenken. Sowas mag ich nicht besonders, weil es schnell übergriffig werden kann, Jake hat hier durchaus gut die Kurve bekommen, aber ich habe echt einige Zeit gebraucht, bis ich wollte, dass die beiden zusammenkommen und ich nicht schon aus Prinzip jeden anderen Mann passender gefunden hätte. Bei Avery habe ich ebenfalls ein wenig gebraucht, was auch daran lag, dass sie einfach vom Typ her eher verschlossen ist und es einige Zeit benötigt, bis sie sich öffnet. Deswegen konnte ich das vielleicht eher akzeptieren. Dennoch mochte ich vor allem die Kombination aus Charakteren, auch wenn es irgendwie schmerzhaft war zu sehen, wie gut sich die Mädchen vor 10 Jahren verstanden haben und wie fremd sie sich geworden sind. Deswegen habe ich mich unglaublich gefreut, als zumindest Avery und Odina sich schnell wieder einer Freundschaft angenähert haben.

Alles in allem waren das Setting und der Schreibstil wirklich sehr gelungen. Die Charaktere habe es mir in diesem Buch etwas schwergemacht, aber es war dennoch ein gelungener Auftakt und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht und freue mich schon auf Isabellas Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2023

Emotionale Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

Infinity Falling - Mess Me Up
0

Ich liebe das Cover des Buches, weil es perfekt zu dem Titel und auch zu den Charakteren passt. Zudem macht es sich hervorragend im Bücherregal.

Die Geschichte hat mich ebenfalls direkt in seinen Bann ...

Ich liebe das Cover des Buches, weil es perfekt zu dem Titel und auch zu den Charakteren passt. Zudem macht es sich hervorragend im Bücherregal.

Die Geschichte hat mich ebenfalls direkt in seinen Bann gezogen: Aven Amenta hat es endlich geschafft. Als ehemaliger Disney-Star wurde sie für die Rolle im Kinoblockbuster Infinity Falling gecastet. Dadurch kann sie auch erstmal Los Angeles verlassen, wo gerade erst ein vermeintlicher Fan in ihr Hotelzimmer vorgedrungen ist und sie seitdem immer wieder mit Ängsten umgehen muss. Doch während sich Aven auf ihre Rolle vorbereitet, wird ihr Co-Star krank und durch Hayes Chamberlain ersetzt. Hayes ist ein ehemaliges Boyband-Mitglied und ist eine Zeit für Publicity-Zwecke mit Aven ausgegangen, doch für sie war es immer mehr als eine Beziehung für die Öffentlichkeit und sie will auf keinen Fall wieder mit Hayes in Verbindung gebracht werden, doch dieser will unbedingt schauspielern, selbst wenn er dafür jeden Tag mit Aven zusammenarbeiten muss. Doch je näher sich die Charaktere im Film kommen, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen diesen und den Schauspielern.

Ich mag den Schreibstil von Sarah Sprinz unglaublich gerne. Sie hat eine besondere Art, eine Geschichte so zu erzählen, als wäre man direkt dabei, als würde man die Charaktere persönlich kennen und ihre Empfindungen direkt miterleben. Das ist auch bei diesem Buch so, obwohl ich diesmal ein wenig länger gebraucht habe, um wirklich tief in die Geschichte eintauchen zu können.

Das liegt vor allem an Aven, die ich zwar wirklich gerne mochte, die sich aber auch gegenüber dem Leser hinter einem Schutzwall versteckt hat, den man erst einmal langsam abbauen musste. Dabei habe ich ihre Ängste unglaublich gut verstehen können. Es muss furchtbar sein, sich niemals sicher fühlen zu können, weil die Menschen immer annehmen, dass sie ein Anrecht auf einen haben, nur weil man berühmt ist. Ich hatte aber dennoch immer ein bisschen das Gefühl, ihre Emotionen nur gedämpft wahrnehmen zu können, vor allem im Gegensatz zu denen von Hayes. Bei ihm konnte ich so gut wie alles, was er getan, gesagt und empfunden hat, nachvollziehen. Das bedeutet nicht, dass ich fand, dass er immer richtig gehandelt hat, aber ich konnte es oft verstehen und auch nachvollziehen, wie leicht es ist, wieder in diese Gedankenstrudel abzutauchen. Mit ihm habe ich irgendwie deutlich mehr mitgelitten, mein Herz ist immer wieder für ihn gebrochen und auch wenn ich ihn und Aven auf jeden Fall zusammen sehen wollte, hat sie mich nicht so berührt, wie er das geschafft hat.

Das Setting mochte ich ebenfalls extrem gerne und trotz der vielen Charaktere und der durch den Film manchmal fast schon parallel ablaufenden Handlung hat mich das nie verwirrt oder aus dem Tritt gebracht. Vielleicht hätte ich sogar gerne noch ein bisschen mehr über Infinity Falling und die Charaktere darin erfahren, aber das hätte ziemlich sicher den Rahmen dieses Buches gesprengt. Hier gefiel mir dennoch die Detailliertheit, mit der der Alltag am Set geschildert wurde. Es wurde nicht kurz berichtet, dass sie gedreht haben, sondern auch welche Szenen und vor allem der Kontakt zu anderen Schauspielern oder Mitarbeitern kam nicht zu kurz, was dafür gesorgt hat, dass man immer das Gefühl hatte, wirklich bei den Dreharbeiten dabei sein zu können.

Mein besonderes Highlight in diesem Buch war, dass man neben Scott und Hope auch die anderen Freunde aus der What-if-Reihe wiederzutreffen konnte, was sich wirklich ein bisschen so anfühlte, wie endgültiges Ankommen in Vancouver.

Alles in allem habe ich das Buch wirklich gerne gelesen, auch wenn mir manchmal der Sog, der unbedingte Drang, es weiterlesen zu wollen, gefehlt hat und ich ein bisschen gebraucht habe, Aven so richtig ins Herz zu schließen. Dennoch freue mich schon sehr auf die Story rund um Holly und Ruben, die ich hier schon super unterhaltsam fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.08.2023

Etwas klischeehafte, aber emotionale Liebesgeschichte

The Perfect Fit
0

Ich mag das Cover erstaunlicherweise recht gerne, obwohl es normalerweise eher nicht meinem Geschmack entsprechen würde. Aber mir gefällt das pudrige Rosa in Kombination mit den gezeichneten Personen, ...

Ich mag das Cover erstaunlicherweise recht gerne, obwohl es normalerweise eher nicht meinem Geschmack entsprechen würde. Aber mir gefällt das pudrige Rosa in Kombination mit den gezeichneten Personen, die wirklich gut zu meiner Vorstellung von Caleb und Ellie passen. Außerdem sieht es einfach toll im Regal aus.

Die Geschichte hat mich direkt gereizt: Die Stylistin Ellie Cox hat alles auf eine Karte gesetzt, als sie während der Fashion Week nach Mailand geflogen ist, um dort hoffentlich auf potenzielle Klienten zu treffen, doch stattdessen wird sie als Kellnerin gefeuert, noch bevor sie die Chance hat, irgendjemanden zu treffen, für den sie arbeiten kann. Doch dann bekommt sie einen Anruf von ihrer Freundin Mia, die für das berühmte Duo Parallel arbeitet und denen gerade eine Stylistin abgesprungen ist. Für Ellie heißt es endlich aufatmen, doch dann findet sie heraus, dass sie nur im Team der Musiker arbeiten darf, wenn sie in einer festen Beziehung ist und wird prompt von deren Manager Caleb Lee gefeuert. Doch noch bevor sie geschlagen nach Hause zurückkehren kann, hat Caleb ein neues Angebot für sie: Sie darf ihren Job behalten, wenn sie keinem erzählt, dass er bei ihrem Backgroundcheck versagt hat. Zusätzlich täuschen sie vor, in einer Beziehung zu sein, damit Ellie die Voraussetzungen jetzt erfüllt. Doch keiner von beiden hat damit gerechnet, dass die Zeit, die sie notgedrungen miteinander verbringen, sie einander näherbringt.

Ich habe schon Bücher von Kara Atkin gelesen und obwohl ich ihren Schreibstil immer sehr gerne mochte, galt das nicht immer für die Geschichten, dennoch fand ich das Setting spannend und wurde zum Glück nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist dabei gewohnt gut und unaufgeregt. Er sorgt dafür, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe und stellt vor allem die Geschichte und die Charaktere in den Vordergrund.

Diese mochte ich wirklich gerne, auch wenn sie manchmal ein wenig zu stereotypisch waren. Das gilt dabei mehr für Ellie als für Caleb. Als sie zu Beginn gleich mehrfach über ihren Koffer stolpert und dauernd von ihm aufgefangen werden musste, musste ich mich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Charaktere tollpatschig sind, aber in den Szenen ist es mir persönlich zu klischeehaft und zu gewollt. Das hat zu Beginn etwas dafür gesorgt, dass ich nicht mehr ganz so motiviert war, das Buch lesen zu wollen, weil ich zwar durchaus was für Kitsch übrig habe, aber nicht für krasse Klischees. Zum Glück hat sich das im Laufe des Buches noch geändert und ich habe Ellie und Caleb sogar ins Herz geschlossen, vor allem weil sie später oft diejenige war, die in der Beziehung die mutigere war, diejenige, die sich ein Herz gefasst hat und diejenige, die sich getraut hat, verletzlich zu sein. Dabei ist sie aber nie schwach oder will sich von ihm retten lassen, sondern will ihren Weg gehen, wenn auch auf ihre Art. Bei Caleb mochte ich besonders, wie sehr er sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind. Er tut alles für Damian und Roan, die für ihn seine Familie sind. Generell mochte ich die Dynamik zwischen den Jungs unglaublich gerne, weil sie sich gegenseitig aufziehen, auch mal knallhart die Meinung sagen, gleichzeitig aber auch sehr offen und emotional miteinander umgehen können. Dies hat auch Ellie und Mia mit eingeschlossen, was dafür sorgt, dass ich mich schon richtig freue, den nächsten Teil lesen zu können.

Die Story als solche war dabei nicht besonders außergewöhnlich und sehr früh absehbar, was wann passieren würde. Das hat mich allerdings nur bedingt gestört, weil ich dafür zu gerne mochte, immer wieder in Ellies Arbeit als Stylistin einzusteigen, zu sehen, wie groß ihre Begeisterung für Mode ist und wie gut sie es immer wieder schafft, dass sich Roan, der ja durchaus ein Problem mit der Öffentlichkeit hat, sich dennoch wohlzufühlen. Das war wirklich unglaublich gelungen, selbst wenn man keine oder wenig Ahnung von Mode und Styling hat.

Alles in allem mochte ich vor allem die Charaktere und den Schreibstil unglaublich gerne, obwohl die Story ein bisschen vorhersehbar war und manchmal ein paar zu viele Klischees aufgegriffen wurden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2023

Unterhaltsame Liebesgeschichte

Stolen Kisses
0

Das Cover gefällt mir recht gut. Ich mag das leuchtende Rosa mit den beiden One-Line-Figuren im Vordergrund, die perfekt Jannis und Kai darstellen könnten. Auch die Skyline von Berlin passt perfekt zu ...

Das Cover gefällt mir recht gut. Ich mag das leuchtende Rosa mit den beiden One-Line-Figuren im Vordergrund, die perfekt Jannis und Kai darstellen könnten. Auch die Skyline von Berlin passt perfekt zu der Geschichte und macht das Cover im Ganzen zu etwas Besonderem.

Die Story fand ich ebenfalls interessant: Als Jannis und Kai sich in einem Hotel in Berlin treffen, soll es nur ein One Night Stand werden: schnell, oberflächlich und vor allem ohne Gefühle. Doch sie verstehen sich während dieser Nacht besser als gedacht und als Kai am nächsten Morgen aufbricht, tut er dies schweren Herzens, doch er könnte sich niemals öffentlich zu Jannis bekennen, zu groß sind seine Verpflichtungen. Doch die beiden treffen sich wieder, als ihre Eltern um eine Finanzierung kämpfen, um die jeweiligen Modefirmen voranzubringen. Doch während Jannis und Kai nun eigentlich Rivalen sind, merken sie, dass ihre Anziehung nicht einfach so über Nacht verschwindet.

Ich habe das Buch an verschiedenen Stellen gesehen und war gespannt, wie sie umgesetzt wurde. Obwohl sie mich nicht komplett überzeugen konnte, hat sie mich dennoch unterhalten. Dabei ist der Schreibstil durchaus leicht und fesselnd, auch wenn ich ihn an machen Stellen ein wenig umständlich fand. Immer mal wieder habe ich zwischendurch kurz gestutzt, weil besonders die Dialoge manchmal etwas gestelzt wirkten. Allerdings habe ich mich nach einigen Seiten daran gewöhnt und dann habe ich die Geschichte innerhalb recht kurzer Zeit durchlesen können.

Das liegt auch daran, dass ich die Charaktere ins Herz geschlossen habe. Ich mochte Jannis leicht verrückte Art, bei der er sich aber immer selbst treu bleibt und alles für die Menschen tut, die ihm wichtig sind. Gleichzeitig mochte ich auch Kai, obwohl ich dafür ein bisschen länger gebraucht habe, aber ich konnte verstehen, warum er nicht zu sich selbst stehen kann und immer versucht, es anderen recht zu machen, selbst wenn er dabei selbst nicht glücklich ist. Genau aus diesem Gründen passen die beiden auch so perfekt zusammen, weil sie den jeweils anderen in seinen Schwächen unterstützen und die Stärken noch mehr zum Vorschein bringen. Noch mehr als die beiden mochte ich aber vermutlich die Nebencharaktere, die das Buch zu etwas Besonderem machen, auch wenn die Story nicht so außergewöhnlich ist. Ich liebe Jannis‘ Mutter. Klar, mit ihr aufzuwachsen muss anstrengend gewesen sein, aber sie ist unglaublich lustig und ihr bedeuten Menschen wirklich etwas. Ich liebe, wie sehr sie ihren Sohn bei allem unterstützt und ihn manchmal auch ein bisschen antreibt, aus seinem Schneckenhaus hinauszukommen. Außerdem ist sie immer für ihren Sohn, aber auch für andere Menschen, die ihre Unterstützung brauchen da, besonders ihre Akzeptanz gegenüber von Jannis‘ Freunden fand ich toll und unglaublich wichtig. Allgemein mochte ich einen Großteil der Bubble, in der sich Jannis und seine Freunde bewegen, aber auch dass sie sich immer wieder bewusst sind, dass es eine Bubble ist und die Welt nicht für alle Menschen so ist.

Die Story als solche ist nicht sehr außergewöhnlich. Im Prinzip war von Anfang an klar, in welche Richtung sie sich zumindest grob entwickeln wird und dadurch war es nicht so, dass ich den Sog gefühlt habe, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen. Dennoch haben mich vor allem die Charaktere gut unterhalten und ich habe sie mehr ins Herz geschlossen, als ich vorher erwartet hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2023

Tolle Charaktere, die man sofort ins Herz schließt

No Longer Alone - Mulberry Mansion
0

Ich mag das Cover des Buches sehr gerne. Das helle Pink in Verbindung mit der dunkelblauen Schrift ist wirklich gelungen und macht sich super im Regal. Auch wenn ich die Farbgebung nicht ideal zu der Geschichte ...

Ich mag das Cover des Buches sehr gerne. Das helle Pink in Verbindung mit der dunkelblauen Schrift ist wirklich gelungen und macht sich super im Regal. Auch wenn ich die Farbgebung nicht ideal zu der Geschichte von Willow und Maxton passt, tut es die Darstellung der Blumen dennoch.

Auf die Geschichte habe ich mich schon seit dem ersten Teil gefreut: Willow und Maxton sind seit ihrem Einzug in die Mulberry Mansion beste Freunde. Bei Max kann Willow so sein, wie sie wirklich ist und Max muss bei Willow nicht mehr reden, als er möchte. Doch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als er sich für eine berüchtigte Studentenverbindung bewirbt und plötzlich beginnt, Geheimnisse vor seiner besten Freundin zu haben. Doch Willow wäre nicht Willow, wenn sie nicht hartnäckig bleiben würde und er schließlich gegen die Regeln der Verbindung einwilligt, dass sie ihm helfen darf. Doch während sie gemeinsam die Aufgaben erledigen, kommen sie sich immer näher, als sie es für möglich gehalten hätten und sie müssen sich entscheiden, ob es das wert ist, ihre Freundschaft aufzugeben.

Ich habe die anderen beiden Teile der Reihe verschlungen und mich dementsprechend auch auf dieses Buch gefreut, ich habe aber etwas gebraucht, um wirklich in die Geschichte zu kommen. Das liegt allerdings nicht am Schreibstil, der gewohnt flüssig und leicht ist, sodass ich nachdem ich erst einmal in der Geschichte vor, diese auch in einem Zug durchlesen konnte.

Bis ich an diesem Punkt war, habe ich aber ein bisschen gebraucht. Bei den anderen Teilen der Reihe war ich nahezu direkt in der Geschichte und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Hier war das ein bisschen anders, obwohl ich mich schon so auf die Geschichte von Willow und Maxton gefreut hatte. Vielleicht lag es daran, dass man beide schon kannte, zumindest in groben Zügen und deswegen in etwa wusste, was auf einen zukommt, es aber natürlich trotzdem eine gewisse Einleitung in die Geschichte gab, die bei mir irgendwie dazugeführt hat, dass ich das Buch doch noch einmal häufiger zur Seite gelegt habe, als ich das normalerweise getan hätte. Das fand ich irgendwie sehr schade, weil ich so dann doch recht lange für ein Buch gebraucht habe, was ich nach ein bisschen Eingewöhnungszeit doch sehr gerne gelesen habe. Das liegt vor allem daran, dass ich die beiden Protagonisten immer mehr ins Herz geschlossen habe. Ich mag, wie direkt und hartnäckig Willow sein kann, zwar nervt sie mich dadurch manchmal auch ganz schön, aber sie ist zumindest aufrichtig und sagt ihre Meinung, was manche Sachen deutlich einfacher macht. Als Ausgleich ist Max ruhige, eher nachdenkliche Präsenz perfekt. Er braucht gar nicht viele Worte, um seine Gefühle auszudrücken, auch wenn er dafür manchmal Sachen vielleicht nicht ganz so direkt formuliert wie Willow. Mir gefällt dabei vor allem ihre Dynamik miteinander, sie fordert ihn regelmäßig heraus, mehr aus sich herauszukommen, während er für sie der sichere Hafen ist.

Bei der Geschichte im Allgemeinen wusste ich sehr früh, in welche Richtung es gehen würde, was ebenfalls ein bisschen dazu geführt hat, dass der Sog, das Buch schnell durchzulesen, nicht so richtig vorhanden war. Dabei mochte ich die Story eigentlich, vollständig eingefangen hat sie mich aber erst im Verlaufe des Buches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere