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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein richtig schönes Gute-Laune-Buch !

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
1

Isabelle hat ihre Ecken und Kanten - oder soll man eher von Macken sprechen ? Jedenfalls hat sie große Probleme damit, dass es statt des viatnamesischen Restaurants nun ein anderes auf der anderen Straßenseite ...

Isabelle hat ihre Ecken und Kanten - oder soll man eher von Macken sprechen ? Jedenfalls hat sie große Probleme damit, dass es statt des viatnamesischen Restaurants nun ein anderes auf der anderen Straßenseite gibt - und dabei hat sie die vergangenen Jahre mittags immer die gleich Nudelsuppe zu sich genommen. Bei Thiels gibt es aber weder Nudelsuppe noch eine andere Suppe - Isabelle ist überfordert, da hilft auch das freundlich-genervte Eingreifen des Küchenchefs JanThiel höchstpersönlich nichts.
Isabelle arbeitet in einem Blumengeschäft, ihr Leben ist durchorganisiert - feste Wocheneinteilung, feste Fernsehsoaps und alles was nach ihrer Meinung nur noch fehlt ist das große "BÄMM" - DIE Liebe, die einschlägt wie ein Blitz.
Doch mit den Änderungen, die das Leben für sie vorsieht, kann sie so gar nichts anfangen......

Petra Hülsmann konnte mich schon mit ihren Vorgänger-Romanen "Hummeln im Herzen" und "Schmetterlinge fliegen Looping" begeistern. Auch dieses Mal ist ihr wieder ein frischer, fröhlicher Frauen-Liebesroman gelungen, der lustig ist, aber nicht kitschig, bei denen die Dialoge einfach so gut sitzen, als wenn man live dabe wäre.
Wieder sind es Charaktere, die man einfach zum Knuddeln findet, dabei sind sie weder fehlerfrei noch makellos - sie haben alle ihre eigene Sichtweise, ihre Fehler, ihre Eigenheiten und dass macht sie so lebendig, schon bald meint man, sie gehörten zum Bekanntenkreis, man kann sie sich sehr gut vorstellen, man findet sie symphatisch und dadurch leidet man mit ihnen und freut sich auch mit ihnen. Und sie verändern sich und entwickeln sich - und alles sehr authentisch und glaubhaft.
Viele Stellen sind auch sehr emotional, entweder lustig, oder traurig, oder einfach nur berührend. Dadurch wird die Geschichte niemals langweilig, man möchte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und einfach immer weiter lesen, bis zum Ende.

Diesmal ist es auch kulinarisch ein Leckerbissen, denn da einer der Protagonisten Koch ist und ein Restaurant führt, werden auch einige Speisen so gut beschrieben, dass einem schon beim Lesen Hungergefühle überkommen, gut , dass es von der wichtigsten Speise, dem Schokoladenmalheur, am Ende sogar das Rezept gibt !

Es gibt auch ein "Wiedersehen" mit einem "alten" Bekannten aus den Vorgängerbüchern der Autorin (die aber ansonsten alles eigenständige Romane sind), dem symphatischen Taxifahrer Knut, der hier auch mal eine etwas größere Rolle spielen darf, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:
Romantisch, lustig, Charaktere mit Ecken und Kanten, zauberhaft, einfach eine tolle Liebesgeschichte, die mir sehr gefallen hat, denn es ist eine Liebesgeschichte, die viel mehr zu bieten hat, als nur Geschichten rund um die Liebe.
Ein Buch mit Gute-Laune-Garantie!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und lustig

Max und die wilde 7 3. Die Drachen-Bande
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Max lebt mit seiner Mutter auf Burg Geroldstein. Burg Geroldstein ist ein Altersheim. Max Mutter arbeitet dort und die beiden haben daher dort eine kleine Wohnung. Kilian, Horst und Vera sind dort Heimbewohner ...

Max lebt mit seiner Mutter auf Burg Geroldstein. Burg Geroldstein ist ein Altersheim. Max Mutter arbeitet dort und die beiden haben daher dort eine kleine Wohnung. Kilian, Horst und Vera sind dort Heimbewohner und Max Freunde.Gemeinsam haben sie schon zwei Detektivfälle gelöst.
In dritten Band (alle Bände sind aber unabhängig voneinander und man braucht nicht die Vorkenntnisse aus den ersten Bänden) verschwindet Motzkopf, der Kater von Max. Er ist aber nicht einfach entlaufen, sondern Max konnte beobachten, wie zwei Männern ihn aus seinem Transportkorb entführt haben. Die Polizei glaubt ihn nicht, also helfen die drei Heimbewohner vom Tisch 7, auch besser bekannt als die "Wilde 7" Max. Denn eines ist schnell klar, Motzkopf ist nicht das einzige verschwundene Tier.

Ich habe das Buch meinem Sohn (8Jahre) noch vorgelesen, denn es ist ein dickeres Buch mit ca. 250 Seiten. Die Schrift ist jedoch groß und immer wieder unterbrochen von passenenden Zeichnungen. Ganz besonders hervorheben möchte ich eine klasse Idee am Ende des Buches, als Max sich unter Tage befindet, wechselt auch die Schrift und der Seitenhintergrund (schwarzer Hintergrund, weiße Schrift) so lange, bis Max wieder ans Tageslicht kommt. Genial gemacht!
Mein Sohn ist wie gesagt eher ein Lesemuffel und lässt sich immer noch viel lieber vorlesen, dennoch hat er sehr oft noch ein paar Seiten weitergelesen, wenn ich abends das Vorlesen beendet hatte. Ein gutes Zeichen dafür, dass ihm die Geschichte gefällt und fesselt.
Die Geschichte ist aber auch sehr spannend, ohne gruselig zu sein und vor allem auch sehr oft sehr lustig, so dass mein Sohn sehr oft laut gelacht hatte. Es sind aber auch wichtige Themen, die hier mit eingeflochten werden, so z.B. auch Heimlichkeiten, die verletzen, Tierhhaltung und der Umgang mit Tieren, um nur ein paar zu nennen.

Der Schreibstil von dem Autorenpaar ist wunderbar, aus Max Sicht bekommen wir seine Sichtweise, seine Gefühle, seinen Mut mit und wir konnten sehr gut mit ihm mitfiebern.

Fazit:
Dies war unsere erste Geschichte von Max und der wilden 7. Wir sind restlos begeistert und werden uns die ersten beiden Bände auch noch zulegen ! 5 Sterne, volle Punktzahl und Daumen hoch für eine spannende, aber auch lustige Geschichte !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Hintergrund ist real, die Geschichte fiktiv

Die Höhle
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"Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen." Psalm 91,7

1942 - 1944 versteckten sich in der heutigen Westukraine 38 Menschen 511 Tage ...

"Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen." Psalm 91,7

1942 - 1944 versteckten sich in der heutigen Westukraine 38 Menschen 511 Tage erst in einer kleinen, dann in einer größeren Höhle. Sie überlebten. Diese Geschichte ist wahr und wurde erst 50 Jahre später bekannt, denn erst die Entdeckung der Höhle mit den darin immer noch befindlichen Alltagsgegenständen brachte die Höhlenforscher auf diese unglaubliche Geschichte.

Damaris Kofmehl hat diese wahre Geschichte zu ihrem Buch "Die Höhle" verarbeitet. Der Hintergrund ist wahr, aber die Geschichte fiktiv daran angelehnt.
Die Höhlenforscherin Natalie endteckt mit ihrem Freund und einem weiteren Höhlenforscher in einem Höhlensystem erst einen Schuh, dann weitere Gegenstände, die auf Menschen hindeuten, die in dieser Höhle gelebt haben müssen. Unter anderem entdeckt sie auch eine Kette mit einem Herzanhänger und die Inschrift auf einer Wand in der Höhle. Sie begibt sie, zurück in den USA, auf die Suche nach Überlebenden oder Angehörigen. Das Internet und Facebook machen es möglich, sie stößt auf Joshua Heizel, einen Überlebenden, der damals als Jugendlicher in dieser Höhle überlebt hat. Sie trifft sich mit ihm und erfährt nach und nach seine Geschichte.

Die Rückblenden werden von Joshua erzählt. Es ist wie ein Bericht, kein Wechsel zurück in die Vergangenheit, sondern eine Erzählung. Daran musste ich mich erst ein bisschen eingewöhnen, aber es macht die Vergangenheit nicht nur sehr emotional lebendig, sondern gibt der ganzen Geschichte auch einen authentischen Bezug. Wie ein Tatsachenbericht, wie in den Dokumentationsendungen, wenn die Überlebenden berichten.

Damaris Kofmehl hat ein sehr emotionales Buch über eine dunkle Zeit geschrieben, die die Menschen, die überlebt haben, in den Vordergrund gerückt hat - mit allen ihren menschlichen Gefühlen, ihren Ängsten, ihren Hoffnungen, aber vor allem mit ihrem unerschütterlichen Glauben. Sie haben überlebt - unter Bedingungen, die wir uns kaum vorstellen können.

Fazit:
Eine dramatische Geschichte, eine Geschichte, die an eine wahre Begebenheit angelehnt worden ist und die dem Leser zeigt, welche Ängste geherrscht haben müssen, aber auch, dass Glaube Berge versetzen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurze Kapitel, spannender Inhalt

Die Kaminski-Kids: Short Story 3. Unter Verdacht
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Die Short Storys der Kaminski Kids sind kürzere Fassungen der gleichnamigen Buchreihe. Der Inhalt wurd so gekürzt, dass auch Wenigleser oder Lesemuffel nicht abgeschreckt werden und die broschierte Ausgabe ...

Die Short Storys der Kaminski Kids sind kürzere Fassungen der gleichnamigen Buchreihe. Der Inhalt wurd so gekürzt, dass auch Wenigleser oder Lesemuffel nicht abgeschreckt werden und die broschierte Ausgabe lesen können.

Kurze Kapitel, unterbrochen immer wieder durch Zwischenstopps mit Zwischenfragen, kurzen Zusammenfassungen, aber auch Rätseln und Bildern lockern die Geschichte auf. Die Schrift ist groß, allerdings nicht so groß wie in anderen Leseanfänger-Büchern.

Im dritten Band der Short Story Reihe der Kaminski Kids geraten die Blumenhof-Kinder selbst unter Verdacht. Debora liegt nach einem Reitunfall im Krankenhaus und lernt dort Franziska und ihre Freunde kennen. Die forsche und freche Art von Franziska hat Debora neugierig gemacht und sie möchte auch mal "nicht brav" sein und über die Strenge schlagen - doch sie begibt sie auf gefährliches Terrain.
Loko und Suila, die Freunde der Kaminski-Kids, geraten derweil unter Verdacht den Einbruch im Keller ihres Hausmeisters begangen zu haben, als Simon und Raffi ihnen helfen wollen, glaubt der Polizist auch an ihre Schuld.

In diesem Band wird es noch brenzliger und gefährlicher als in den ersten beiden Bänden. Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem 8jährigen Sohn gelesen, die Spannung in diesem Band hat uns nur so durch das Buch rauschen lassen. Gerade zum Ende hin, kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Ich habe, genau wie in den anderen beiden Vorgängerbänden, einige Kapitel vorgelesen, dann hat mein Sohn (Wenigleser, Lesemuffel) weitergelesen.

Auch in diesem 3. Band erzählt der Großvater wieder eine biblische Geschichte, die den Kindern hilft mit ihren Erlebnissen umzugehen. Diese Geschichte bietet auch viel Stoff zum gemeinsamen besprechen. Es geht um Mutproben, um Schwüre, um Vertrauen und um Grenzen, es geht aber auch darum, anderen zu helfen.

Fazit:
Eine tolle Buchreihe, die mir und meinem Sohn sehr gut gefällt. Demnächst wagen wir uns auch an die ausführlicheren Bände, von denen es bereits 15 Stück gibt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und kurzweilig

Die Kaminski-Kids: Short Story 2. Hart auf hart
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Die Short Story Geschichten der Kaminski Kids sind eine kürzere Fassung der Bücher . So hat dieses Taschenbuch 87 Seiten statt 160 Seiten und ist daher für die jüngeren Leser besser geeignet.
Die Short ...

Die Short Story Geschichten der Kaminski Kids sind eine kürzere Fassung der Bücher . So hat dieses Taschenbuch 87 Seiten statt 160 Seiten und ist daher für die jüngeren Leser besser geeignet.
Die Short Storys punkten mit kurzen Kapiteln, Rätseln und besonders hervorheben möchte ich die Kapitelzusammenfassungen (kurz und knapp in 2-3 Sätzen) nach ein paar Kapiteln. Anschließend wird der Leser/die Leserin um seine Meinung gebeten. Bei einem gemeinsamen Lesen (Eltern/Kind) bieten sich diese Momente wunderbar für eine Reflexion und eine Diskussion an.

Die Kaminski Kids sind Simon, Debora und Raffi (eigentlich Raffaela), die hier um ihren Hund Zwockel bangen müssen. Der ist nämlich verschwunden. Da zeitgleich im Ort andere Hunde vergiftet worden sind und sie selber Drohbriefe bekommen haben, wissen sie um die Gefahr für ihren geliebten Hund.

Ich habe dieses Taschenbuch, genau wie den ersten Band (Mega Zoff) gemeinsam mit meinem 8jährigen Sohn gelesen. Da er noch eher ein Lesemuffel ist, habe ich einige Kapitel vorgelesen und dann hat er weitergelesen. Meist macht er das nicht gerne, hier jedoch hat er das freiwillig gemacht. Er ist total begeistert von den Kaminski Kids und da die Geschichten sehr spannend sind, möchte man auch einfach wissen, wie es weitergeht.

Das Buch punktet mit Spannung, aber hier werden auch Gemeinschaftsinn geschärft und Mitleid. Dennoch ist klar, dass man mit Ungerechtigkeit, Rache und Untaten nicht weit kommt.

Die Buchreihe ist im fontis-Verlag erschienen und die broschierte Taschenbuchausgabe der Short Storys sind günstig für 6,99 € zu bekommen.

Bisher sind erschienen:
Band 1: Mega Zoff
Band 2: Hart auf Hart
Band 3: Unter Verdacht

Bei den Büchern sind bisher 15 Bände plus Sonderausgabe erschienen und auch Hörspiele gibt es von den Kaminski Kids.

Fazit:
Die Kaminski Kids begeistern meinen 8jährigen Sohn und haben es geschafft, dass der bisher wenig begeisterter Selbstleser freiwillig zu dieser Lektüre greift und selbst liest !