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Veröffentlicht am 02.06.2022

War nicht meins

Die Hexen von Woodville - Rabenzauber
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Die Hexen von Woodville - Rabenzauber von Mark Stay
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Faye Bright hatte schon immer das Gefühl anders zu sein als die anderen Mädchen in Woodville. Als sie das Tagebuch ...

Die Hexen von Woodville - Rabenzauber von Mark Stay
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Faye Bright hatte schon immer das Gefühl anders zu sein als die anderen Mädchen in Woodville. Als sie das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, erfährt sie auch endlich warum: Fayes Mum war eine Hexe und hat ihre magischen Fähigkeiten an ihre Tochter vererbt. Jetzt muss Faye nur noch lernen, diese auch einzusetzen, und das ein bisschen plötzlich, denn als eine Armee von verzauberten und äußerst angriffslustigen Vogelscheuchen auf Woodville zumarschiert, ist in dem beschaulichen kleinen Dorf im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Auftaktbandes gefällt mir sehr gut – wie auch im Übrigen die noch kommenden Cover. Es sieht sehr nach Magie und Geheimnissen für mich aus, was ja auch den Inhalt des Buches betrifft. Erzählt wird die Story in der dritten Person. Am Ende an die Haupt-Story ist noch eine Bonus-Story angeschlossen, die ungefähr 20 Seiten umfasst.

Die Geschichte beginnt für meinen Geschmack gleich ein wenig merkwürdig und damit meine ich nicht den Überblick über die Lage im Juni 1940 – eher den Prolog. Da habe ich mich schon gefragt, was hier wohl auf mich zukommen mag.
Faye lebt im Jahr 1940, als die Lage bezüglich des Krieges nicht gerade rosig ist. Faye ist 17 Jahre alt und verlor mit vier Jahren ihre Mutter. Man merkt dem Mädchen deutlich an, dass sie wütend ist und ihre Mutter vergessen möchte. Wahrscheinlich auch nicht ganz so schwierig, da sie bei deren Tod noch sehr jung war. Aber als Faye ein Buch entdeckt, ein magisches Buch, das ihre Mutter ihr gewidmet hat, ändert sich die Gefühlslage des Mädchens. Neugier besiegt die Wut und Faye begibt sich auf Spurensuche. Dies ist nicht ganz ungefährlich, denn gerade jetzt taucht ein Pulk von Vogelscheuchen auf, der den Menschen in Woodville anscheinend nicht wohlgesonnen ist …

Mark Stay konnte mich mit diesem Buch nicht wirklich überzeugen. Von der Idee her war ich begeistert, von der Umsetzung eher nicht. Ich mochte den Schreibstil des Autors nicht richtig und hatte einfach Schwierigkeiten beim Lesen. Der angepriesene Humor war nur in winzigen Dosen vorhanden und traf ebenfalls nicht meinen Geschmack. Faye ist eine liebenswerte Person, aber sie und auch andere Figuren in dieser Geschichte fielen nicht nennenswert ins Auge, was wirklich schade war. Dagegen war eine Philomena Teach wieder ein anderes Kaliber, aber nur sie konnte mich dann auch nicht restlos begeistern. Skurrilität in allen Ehren, aber mir war es hier an einigen Stellen eindeutig zu viel. Bei so mancher Beschreibung konnte ich nur die Augen verdrehen und das leider nicht vor Freude … Es ist unheimlich viel los in dem kleinen Örtchen, was spannungstechnisch wirklich nicht schlecht war. Aber alles in allem bin ich von dem Buch nicht überzeugt. Es war mal was anderes, ganz nett, aber oft zu abgedreht und von der ganzen Art und Weise des Schreibens her nicht meins. Es wird sicherlich seine Fans finden, aber für mich ist an dieser Stelle mit der Reihe Schluss.



Die Reihe

Die Hexen von Woodville – Rabenzauber
Die Hexen von Woodville – Nachtzauber (erscheint voraussichtlich im Juni 2022)
Die Hexen von Woodville – Geisterzauber (erscheint voraussichtlich im August 2022)

Zum Autor

Mark Stay ist gebürtiger Londoner und arbeitete viele Jahre lang im Verlagswesen. In seiner Freizeit schrieb er an seinen an seinen eigenen Texten, inzwischen ist er als freischaffender Autor und Podcaster tätig. Mark Stay lebt in Kent.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

384 Seiten
übersetzt von Sabine Thiele
ISBN 978-3-453-32147-2
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Die-Hexen-von-Woodville-Rabenzauber/Mark-Stay/Heyne/e585280.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2024

Zu konfus

Die Brücke
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Die Brücke von Taylor Adams
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Vor drei Monaten fuhr Cambry siebzig Meilen zu einer abgelegenen Brücke und stürzte sich in den Tod. Das behauptet zumindest der Polizist, ...

Die Brücke von Taylor Adams
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Vor drei Monaten fuhr Cambry siebzig Meilen zu einer abgelegenen Brücke und stürzte sich in den Tod. Das behauptet zumindest der Polizist, der sie gefunden hat. Cambrys Zwillingsschwester Lena hat da ihre Zweifel. Was verschweigt der Beamte? Soll es tatsächlich nur Zufall sein, dass er Cambry noch kurz vor ihrem Tod angehalten hat? Mit dem Auto ihrer toten Schwester macht sich Lena auf den Weg zur Brücke, um die Wahrheit herauszufinden. Die Reise wird für sie zum Kampf um ihr eigenes Überleben.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover und auch die Aufmachung im Inneren des Buches fand ich richtig gut. Es herrscht eine düstere Atmosphäre, was für mich persönlich gut zu den vorkommenden Ereignissen passt. Erzählt wird die Story in der dritten Person und es werden zwischendurch Postings von der Protagonistin eingestreut. Ebenso ist an manchen Stellen die Story wie ein Buch gefasst, was Cambrys Leben darstellen soll. Die Geschichte spielt im Jahr 2019.

Lena ist 24 Jahre alt und verlor vor drei Monaten ihre Zwillingsschwester Cambry. Da Lena der Tod ihrer Schwester seltsam erscheint, macht sie sich mit dessen Auto zu der Unfallstelle. Dort ist sie mit Corporal Raycevic verabredet, der ihr Antworten geben soll. Er war derjenige, der Cambrys Leiche bei der berüchtigten Hairpin Bridge fand und Meldung machte. Lena glaubt nicht an einen Selbstmord, auch wenn sie ihre Schwester lange nicht gesehen hat und diese für Monate unterwegs war und in ihrem Auto lebte. Ich mochte Lena und ihre Beharrlichkeit sehr. Hier merkt man, dass ihr ihre Schwester etwas wert war, auch wenn lange kein Kontakt bestand. Ray konnte ich schlecht einschätzen, da sich einiges widerspricht, was er von sich gibt. Freund oder Feind, das war lange Zeit meine Frage. Obwohl sich bereits auf Seite 100 abzeichnet, was passiert ist und somit erschien der Fall klar. Aber dann gab es doch noch einiges, das sich anders darstellte und ich somit erst am Ende des Buches meine Antworten erhielt.

„Man stirbt nicht wirklich, wenn das Herz aufhört zu schlagen. Man stirbt, wenn man vergessen wird. (…)“
Seite 23

Taylor Adams konnte mich leider nicht ganz mit seinem neuesten Werk überzeugen. Ich habe bereits „No Exit“ von ihm gelesen und war mehr als enttäuscht. Daher hoffte ich, dass dieses Buch besser sein würde. War es im Endeffekt auch, aber gewisse Dinge fand ich auch hier unrealistisch, überhastet und wirr. Ganz zu schweigen davon, dass mir die Geschichte zu lang angesetzt war. Da hätte man gut einiges rauskürzen können, damit auch die Spannung konstanter ist. Es gab durchaus gute Ansätze, aber gerade die Erklärung empfand ich als zu viel gewollt. Ein bisschen weniger hätte einen weitaus besseren Effekt gehabt – auf mich zumindest. Es gibt Action, es gibt Spannung, keine Frage, aber insgesamt ist die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu konfus gewesen, was sich auch in den verschiedenen Perspektiven zeigt. Hier wusste ich manchmal nicht, wer erzählt, was wahr ist und was hinzugedacht. Für mich war es definitiv das letzte Buch des Autors.


Zum Autor

Taylor Adams ist Filmregisseur und Autor. Sein Thriller »No Exit« war international ein großer Erfolg und wurde 2022 verfilmt. Adams lebt im Bundesstaat Washington.


WERBUNG
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416 Seiten
übersetzt von Robert Brack
ISBN 978-3-453-42726-6
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.penguin.de/verlage/heyne
Leseprobe https://www.penguin.de/buecher/taylor-adams-die-bruecke/taschenbuch/9783453427266

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 12.10.2023

Wo ist der Thriller?

Mit kalter Präzision
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Mit kalter Präzision von Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Die Ehefrau des renommierten Schönheitschirurgen Roderich Kracht wurde in ihrer Villa in einem exklusiven Berliner Wohnort stranguliert. ...

Mit kalter Präzision von Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Die Ehefrau des renommierten Schönheitschirurgen Roderich Kracht wurde in ihrer Villa in einem exklusiven Berliner Wohnort stranguliert. Da Roderich Kracht ein einflussreicher Mann ist, mit vielen prominenten Freunden, die für sich, ihre Frauen oder Geliebten seine Dienste diskret in Anspruch genommen haben, zieht der Fall schnell Kreise in die Höhen von Politik und Justiz.
Den ermittelnden Behörden darf kein Fehler unterlaufen, erste Ergebnisse werden von höchster Instanz erwartet. Unter Hochdruck arbeiten die Ermittler und Rechtsmediziner am Tatort. Zusammen mit ihrem Kollegen Jörgensen aus dem Landesinstitut untersucht die deutsch-chinesische Rechtsmedizinerin die tote Ehefrau. Tötungsart und Todeszeitpunkt sind schnell bestimmt. Und damit scheidet Roderich Kracht sofort als Täter aus, er hat für die Todeszeit seiner Frau ein wasserdichtes Alibi.
Aber es tauchen Unstimmigkeiten auf, denn das Stadium der Totenstarre des Opfers sorgt für große Irritationen und lässt alle Experten am festgelegten Todeszeitpunkt zweifeln. Ein rechtsmedizinisches Novum: Totenstarre und die errechnete Todeszeit stimmen partout nicht überein.
Als in einem weiteren Fall, der möglicherweise mit dem Mord in Zusammenhang steht, ebenfalls Unstimmigkeiten auftreten, erkennt Sabine Yao, dass sie von nun an mit größter Vorsicht vorgehen muss. Offensichtlich ist ein Serienkiller mit rechtsmedizinischer Expertise am Werk, der Yao immer einen Schritt voraus ist.
Mit der Unterstützung ihres Chefs und Mentors Prof. Paul Herzfeld und der IT-Spezialistin Sara Wittstock gelingt es Yao schließlich, dem Täter und seinen perfiden Taten immer weiter auf die Spur zu kommen. Doch der Mörder schreckt vor nichts zurück und lockt die Rechtsmedizinerin in eine tödliche Falle ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist nicht zu reißerisch aufgemacht und einfach passend zu den übrigen Büchern des Autors. In der vorderen Innenklappe gibt es eine kleine Vorstellung der Protagonistin und es ist ebenfalls ein Foto von Dr. Tsokos bei der Arbeit zu sehen. Die Geschichte wird in der dritten Person geschildert.

Ich habe mich unendlich lange auf dieses Buch und den Start einer neuen Reihe des Autors gefreut. Doch ich muss leider gleich vorwegschicken, dass mich das Buch ziemlich enttäuscht hat.
Sabine Yao ist uns schon aus der Kurzgeschichte Kaltes Land bekannt. Sie ist 37 Jahre alt und Stellvertreterin ihres Mentors Paul Herzfeld. Ihre Schwester Mailin ist einige Jahre jünger, verwitwet, Mutter von Zwillingen und derzeit in psychiatrischer Behandlung. Ich mag Sabine Yao und ebenso ihre Denkweise, ihr ganzes Auftreten. Dass sie sich so um ihre Schwester kümmert, fand ich toll, macht ja nicht jeder. Trotzdem merkt man ihr in dem Punkt auch an, dass die Arbeit an erster Stelle steht und man gerne mal einen Anruf nicht annehmen mag/kann. Im Übrigen taucht neben Paul Herzfeld auch Fred Abel auf, was mich persönlich für die noch nicht beendete Reihe über ihn gespoilert hat. Aber da kann der Autor nichts dafür.
Es geht um reale Tötungsdelikte, die in diese Geschichte integriert wurden. Soweit nicht verkehrt. Ich mag alles, was im Zusammenhang mit Medizin und gerade Rechtsmedizin steht sehr gerne. Aber selbst ich hatte hier einen Overload an Informationen, an Fachsprache und detailliertesten Beschreibungen von der Umgebung. Über verschiedene Gebäude erhält der Leser zudem auch noch Informationen – so viel auf einmal ist schon nicht einfach, aber ich fand es auch größtenteils unnütz für den Fortgang der Geschichte. Ich mag die älteren Bücher des Autors wirklich gerne, aber hier war ich nicht nur überfordert, sondern kam mir auch vor, als wenn ich eines seiner Sachbücher lese und keinen Thriller. Sehr gründlich beschrieben, aber auch unheimlich trocken.
Dazu kommen noch die teilweise unendlich langen Sätze, wo ein Nebensatz einem anderen folgt und man am Ende gar nicht mehr weiß, wie der Satz eigentlich begann. Die genannte Uhrzeit wurde zum größten Teil immer mit denselben Worten beschrieben, wo selbst ein Aufsatz eines Neuntklässlers mehr Abwechslung bietet …
Die Passagen über Mailin tauchen auf dem Nichts auf, sind eine Zeitlang präsent und brechen abrupt wieder ab. Da hatte ich das Gefühl, als wenn es einfach noch in die Geschichte mit hineinmusste. Es gibt ständige Wiederholungen bezüglich vorangegangener Ereignisse oder der Herkunft eines Rechtsmediziners, was mich störte und auch unnötig war. Als Krönung ist der Täter tatsächlich derjenige, den ich von Anfang an vermutet hatte. Obwohl Vermutung da gar nicht das richtige Wort ist – es war absolut offensichtlich und leider gab es hier keine Wendung und Überraschung mehr. So blieb auch die Spannung auf einem unheimlich niedrigen Level.

Michael Tsokos hat mich mit dem Auftakt seiner neuen Reihe nicht überzeugen können. Ich schätze ihn als Mediziner und bewundere seine Arbeit auf den Social-Media-Kanälen, wo jeder Zugriff auf seine Arbeit in der Rechtsmedizin hat, sehr. Deswegen fällt es mir auch unheimlich schwer, das Buch so negativ zu bewerten. Aber es sind leider Tatsachen, die ich nicht einfach abtun kann. Die rechtsmedizinische Arbeit am Tatort, ebenso die kriminaltechnische sind authentisch dargestellt – keine Frage. Aber einen Thriller hat es aus diesem Buch – meiner Meinung nach – nicht gemacht. Es las sich wirklich wie eines der Sachbücher des Autors. Diese fand toll, aber ich wollte jetzt kein Sachbuch lesen. Dass hier auch oft auf alte Fälle in vielen Einzelheiten zurückgekommen wird, war der Spannung nicht gerade zuträglich. Ich hatte das Gefühl, dass auf den etwas mehr als 300 Seiten alles unter einen Hut gebracht werden musste, es aber nicht wirklich gelang. Ein Täter, der klar ist. Sätze, die ermüdend lang sind. Eine Lektorin, die vom Autor gelobt wird für eine Arbeit, die trotzdem noch vor Ausdruckswiederholungen und Logikfehlern strotzt. Sorry, aber das geht in meinen Augen gar nicht. Es tut mir wirklich leid, aber nach diesem Buch
denke ich wirklich nicht, dass sich die Fortsetzung für mich persönlich noch lohnen wird.




Die Reihe

Mit kalter Präzision
Band 2?

Zum Autor

Michael Tsokos, 1967 in Kiel geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er die Berliner Rechtsmedizin. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. Mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers ist er seit 2021 regelmäßig in den True-Crime-Formaten „Obduktion“ und „Todesrätsel“ auf RTLplus zu sehen. Weitere Produktionen sind in Arbeit.
Folgen Sie Michael Tsokos auf Instagram: @dr.tsokos
http://www.tsokos.de



WERBUNG
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352 Seiten
ISBN 978-3-426-52870-9
Preis: 15,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/prof-dr-michael-tsokos-mit-kalter-praezision-9783426528709

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2023

War nicht meins

Die Tote im Eis
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Die Tote im Eis von Eva Frantz
erschienen bei Aufbau

Zum Inhalt

Als die Leiche einer Lehrerin aus dem Eisloch beim Badesteg geborgen wird, glauben einzig Kommissarin Anna Glad und ihre Kollegin Märta, ...

Die Tote im Eis von Eva Frantz
erschienen bei Aufbau

Zum Inhalt

Als die Leiche einer Lehrerin aus dem Eisloch beim Badesteg geborgen wird, glauben einzig Kommissarin Anna Glad und ihre Kollegin Märta, dass Boels Tod mehr als ein Unfall war. Während die finnische Kleinstadt sich auf das alljährliche Lichterfest vorbereitet, erhält Anna eine alte Videokassette mit Aufnahmen einer Luciaprozession. Was war 1988, als Boel selbst Schülerin auf der Insel war, geschehen? Nicht ahnend, dass die Geschichte von damals droht sich zu wiederholen, folgt Anna den Spuren in die Vergangenheit.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist schlicht gehalten, fällt einem aber direkt ins Auge im Laden. Die Geschichte spielt in Finnland und wird in der dritten Person geschildert. Kursiv gedruckte Einschübe beenden jeweils die Kapitel, die dann die Rückblicke darstellen sollen.

Von Anna Glad habe ich leider recht wenig in Erfahrung bringen können. Man hatte beim Lesen auch das Gefühl, als wenn es nicht unbedingt der erste Band der Reihe wäre, da auf andere Fälle zurückgegriffen wird. Kann natürlich auch einfach so gewesen sein, aber dafür waren mir die Informationen zu ihr und ihrem Leben zu wenig vorhanden.
Ebenso erging es mir mit Märta, Annas Kollegin. Obwohl hier noch weniger von ihr zur Sprache ging. Auf jeden Fall ist Märta wesentlich offener als Anna und machte einen unruhigen Eindruck, als wenn sie immer auf dem Sprung ist. Mir gefiel dieser Gegensatz zwischen den beiden recht gut.
Die Kapitel sind recht lang gehalten und enden jeweils mit einem Rückblick. Schade ist hierbei, dass im Klappentext unheimlich viel schon erwähnt wird, was in der Geschichte erst nach vielen Seiten stattfindet. Gerade auch das Jahr 1988 wird erst spät explizit erwähnt. Dadurch ist für den Leser vieles offensichtlich, die Ermittler brauchen aber gut 200 Seiten, um zu denselben Erkenntnissen zu gelangen.

Familie war toll, dachte er. Aber am besten war sie in homöopathischen Dosen.
Seite 28

Eva Frantz konnte mich nicht richtig mit diesem Auftakt überzeugen. Ihre Figuren erschienen mir zu blass und nicht detailliert genug dargestellt. So interessant der Klappentext auch für mich klang, so dahinplätschernd war die Umsetzung. Ernüchtert musste ich auch noch feststellen, dass sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt, zu der ich lieber Abstand halte. War leider nicht klar herausgestellt. Vom Schreibstil her hat mir die Geschichte auch nicht wirklich zugesagt und die einzelnen Zusammenhänge wirkten auf die Dauer sehr bemüht zusammengefügt. Das Wetter konnte ich spüren, das wurde gut zum Leser transportiert. Für mich war dieses Buch leider nichts und ich werde die Serie auch nicht weiterverfolgen. Aber es wird sicherlich seine Anhänger finden, die Spaß beim Lesen haben werden.



Die Reihe

Die Tote im Eis
Der Tod in den Schären (erscheint voraussichtlich im April 2024)


Zum Autor

Eva Frantz, geboren 1980, wuchs in einem Vorort von Helsinki auf. Sie studierte Journalismus, arbeitete als Radiomoderatorin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Finnland und kommentierte u.a. den Eurovision Song Contest. 2016 legte sie ihren Debütroman vor, seitdem schreibt sie erfolgreich Kinderbücher und Kriminalromane. Für "Die Tote im Eis" wurde sie mit dem Preis für den besten Krimi Finnlands des Jahres ausgezeichnet. Sie wohnt mit ihrem Mann und drei Kindern in Esbo, Finnland.


WERBUNG
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416 Seiten
übersetzt von Leena Flegler
ISBN 978-3-7466-3982-6
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.aufbau-verlage.de/
Leseprobe https://www.aufbau-verlage.de/aufbau-taschenbuch/die-tote-im-eis/978-3-7466-3982-6

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2023

Plätschert vor sich hin

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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A Venom Dark and Sweet von Judy I. Lin
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Die junge Tee-Magierin Ning ist auf der Flucht. Etwas Böses hat sich über das Königreich Dàxi gelegt, und der Verbannte ...

A Venom Dark and Sweet von Judy I. Lin
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Die junge Tee-Magierin Ning ist auf der Flucht. Etwas Böses hat sich über das Königreich Dàxi gelegt, und der Verbannte Prinz hat den Drachenthron an sich gerissen. Gemeinsam mit der rechtmäßigen Prinzessin des Reiches sucht Ning nun nach Mutigen und Verzweifelten, die sich ihnen anschließen, um den Thron zurückzuerobern. Doch noch etwas Anderes, das sehr viel älter ist als die kleinlichen Konflikte der Menschen, ist erwacht und verfolgt Ning in ihren Träumen ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Finalbandes gefällt mir richtig gut und passt zum Auftaktband. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch gibt es keinen Schutzumschlag. Dennoch gibt es vorne und hinten aus Papier so eine kleine Umschlagklappe, was mir sehr gut gefiel. Die Innenseiten sind ebenfalls gestaltet worden. Die Geschichte wird in der dritten und ersten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Wichtige Personen, Orte und Begriffe aus der chinesischen Medizin sind hinten noch einmal aufgelistet.

Ich habe Band 1 vor kurzer Zeit erst als Hörbuch gehört und konnte so den Anschluss sehr gut finden.
Ning gefiel mir weiterhin recht gut. Sie ist im letzten Teil durch einen Schlangenbiss verletzt worden und war einige Tage nicht bei Bewusstsein. Ihre Schwester Shu ist allerdings bei ihr und das Gegenmittel war anscheinend erfolgreich.
Zhen ist die Prinzessin von Dàxi und gefiel mir ebenfalls. Sie hat eine ruhige und nette Art, die keinen Halt vor Freund oder Feind macht. Manche sind einfach zu gut für diese Welt …
Kang gehört die andere Perspektive, aus der erzählt wird. Er und Ning treffen hier erst sehr spät aufeinander, was ich schade fand. So erleben wir im Grunde zwei einzelne Geschichten, die irgendwann den Weg zueinander führen.

Judy I. Lin konnte mich leider so gar nicht mit diesem Finale überzeugen. Ich hatte schon diverse Probleme mit Band 1, hatte aber die Hoffnung, dass ich da einfach nur beim Hören manchmal zu unaufmerksam war und mir dadurch einiges entging. Aber hier hatte ich das gleiche Problem. Das asiatische Setting und die Grundidee mit der Tee-Magie fand ich richtig klasse, ebenso die verwendete Sprache. Doch spannungstechnisch und auf emotionaler Ebene spielte sich hier leider sehr wenig ab. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, da mich die Story überhaupt nicht gefangen nehmen oder mitreißen konnte. Es plätscherte alles so vor sich hin und auch das Ende konnte mich nicht vereinnahmen. Ich hatte mir wesentlich mehr erhofft, daher ist es schade, dass mir dieser Abschluss nicht wirklich gefiel.


Die Reihe

A Magic steeped in Poison
A Venom Dark and Sweet

Zum Autor

Judy I. Lin, »New York Times«-Bestsellerautorin der »Tee-Magie«-Dilogie wurde in Taiwan geboren und wanderte als junges Mädchen mit ihrer Familie nach Kanada aus, wo sie noch heute mit ihrem Mann und ihren Töchtern lebt. In ihrer Kindheit steckte sie, wann immer sie konnte, ihre Nase in ein Buch und flüchtete sich in deren imaginäre Welten. Heute arbeitet sie tagsüber als Ergotherapeutin und denkt sich nachts ihre eigenen Fantasywelten aus.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
480 Seiten
übersetzt von Michaela Kolodziejcok
ISBN 978-3-7373-7223-7
Preis: 19,90 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/judy-i-lin-a-venom-dark-and-sweet-was-uns-zusammenhaelt-9783737372237

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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