Von der Unsterblichkeit der Liebe
ImmortalityNachdem sich die Ereignisse am Ende des ersten Bands der Dilogie, Anatomy, so überschlagen hatten, verfolgen wir nun im Fortsetzungsband Immortality den weiteren Weg von Hazel Sinnett. Die junge, ambitionierte ...
Nachdem sich die Ereignisse am Ende des ersten Bands der Dilogie, Anatomy, so überschlagen hatten, verfolgen wir nun im Fortsetzungsband Immortality den weiteren Weg von Hazel Sinnett. Die junge, ambitionierte Schottin geht noch immer ganz in der Welt von Anatomie und Chirurgie auf. Obwohl sie ihre Arztprüfung nicht abgelegt hat, praktiziert weiter in Edinburgh als Ärztin und hilft dort nicht selten gerade den Schwachen und Mittellosen. Gerade dies wird ihr aber eines Tages zum Verhängnis und Hazel findet sich in schlimmsten Schwierigkeiten wieder.
Der Roman knüpft etwa ein Jahr später an den Vorgängerband an und taucht wieder hervorragend ins Schottland des frühen 19. Jahrhunderts ein. Zimperlich darf man wahrhaftig nicht sein, wenn Hazels Eingriffe und Behandlungen äußerst anschaulich geschildert werden, aber genau das hebt diesen Roman deutlich von anderen ab und zeichnet ihn aus. Am Ende des ersten Teils erlebte die Geschichte ja einen abrupten Schwenk ins Fantasy-Genre, und auch diese Komponente wird in der Fortsetzung wieder aufgenommen. Aber wir erfahren auch interessante geschichtliche Hintergründe, vor allem als es Hazel nach London verschlägt als Ärztin von Charlotte, der Princess of Wales.
Was diese Reihe so auszeichnet, ist dass sie mühelos zwischen den üblichen Genregrenzen wandelt. Die Geschichte lässt sich nicht eingrenzen und als klar historisch oder als Fantasy definieren, sondern genau diese Mischung macht sie zu etwas ganz Besonderem.
Der Auftaktband hat mir noch ein klein wenig besser gefallen, aber auch der Abschluss der Dilogie war ein großes Lesevergnügen, für das ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche!