Dynamische Fantasygeschichte mit tollem Weltenaufbau
Das Mädchen, das in den Wellen verschwandInhalt:
Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt ...
Inhalt:
Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt werden und den Unwettern ein Ende bereiten. Doch dieses Jahr greift Minas Bruder in das Ritual ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Um ihn zu retten, opfert Mina sich freiwillig. Im Reich der Geister stellt sie allerdings fest, dass auf dem Meeresgott ein Fluch liegt. Und ihr nur dreißig Tage bleiben, um ihn zu brechen und die Stürme für immer zu beenden …
Meinung:
Auf diesen Titel war ich dank der sich dahinter versteckenden koreanischen Sage sehr gespannt. Ich war furchtbar neugierig auf die Welt, die Autorin Axie Oh sich hier ausgedacht hat.
Der Einstieg in die Geschichte ist dann auch gleich richtig vielversprechend. Denn von Beginn an ist das Erzähltempo unfassbar hoch. Protagonistin Mina opfert sich, um den Meeresgott zu besänftigen und stürzt sich in die Fluten. Dadurch landet sie im Reich des Meeresgottes und gerät von einem Abenteuer in das Nächste.
Die von Axie Oh erdachte Welt konnte mich von Anfang an sehr faszinieren. Das Reich des Meeresgottes steckt voller außergewöhnlicher Orte, Menschen und Geister. Mina lernt hier einige sehr interessante Persönlichkeiten kennen. Allen voran den etwas borstigen Shin. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine wundervolle und zarte Liebesgeschichte.
Die rasante und vor allen Dingen sehr abwechslungsreiche Handlung ist ein weiterer Eckpfeiler dafür, dass mir die Geschichte so gut gefallen hat. Auch die vielen verschiedenen Gottheiten, die Mina über den Weg laufen, sind toll ausgearbeitet.
Der dann doch etwas überraschende Showdown sorgte bei mir dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und das eigentliche Ende ließ mich mit einem sehr zufriedenen Gefühl zurück.
Erfrischend finde ich, dass es sich hierbei um einen Einzelband und nicht um einen Reihenauftakt handelt.
Fazit:
Wer gerne einmal etwas über die koreanische Sagenwelt lesen möchte, dem kann ich "Das Mädchen, das in den Wellen verschwand" nur ans Herz legen. Aber auch Liebhaber von dynamischen Fantasygeschichten, die einen tollen Weltenaufbau zu schätzen wissen, kann ich das Buch nur ans Herz legen.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.