Cover-Bild Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783103975031
John Ironmonger

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen

Roman
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Der große Roman von John Ironmonger nach dem Nr. 1 SPIEGEL-Bestseller »Der Wal und das Ende der Welt«.

Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft

In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?

»Die Geschichte ist wahnsinnig gut erzählt.« Für Sie

»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.«  Elle über »Der Wal und das Ende der Welt«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Ein letzter Strohhalm

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Es geht wieder zurück nach St. Piran.
Im örtlichen Pub treffen zufällig Student Tom Horsmith und Politiker Monty Causley aufeinander, die kaum unterschiedlichere Ansichten zum Klimawandel haben könnten. ...

Es geht wieder zurück nach St. Piran.
Im örtlichen Pub treffen zufällig Student Tom Horsmith und Politiker Monty Causley aufeinander, die kaum unterschiedlichere Ansichten zum Klimawandel haben könnten. Die Meinungsverschiedenheit endet mit einer waghalsigen Wette, die 50 Jahre später mit nichts Geringerem, als dem Einsatz des Lebens enden soll.

Ich bewundere Autor John Ironmonger dafür, dass er sich immer wieder traut, vermeintlich trockene Themen wie Umwelt- und Klimaschutz zum zentralen Punkt seiner
Romane zu machen. Dabei gelingt es ihm wie keinem Zweiten, die Relevanz dessen unaufdringlich und dennoch in aller Deutlichkeit, in einer unglaublich berührenden und gleichzeitig sehr unterhaltsamen, eingebungsvollen Geschichte zu vereinen.
Und obwohl der Klimawandel als omnipräsentes Thema mir persönlich etwas auf die Nerven geht, habe ich das Buch sehr gern und teilweise auch mit Tränen in den Augen gelesen.
Denn es ist eine Geschichte, die nicht nur Verständnis schafft, sondern wachrüttelt. Auf die Auswirkungen des Klimawandels wird seit Jahrzehnten immer wieder von Experten hingewiesen, doch die Maßnahmen, die seitens der Politik ergriffen werden, reichen bekanntlich erweise nicht einmal ansatzweise aus, um das Phänomen noch aufhalten zu könnten.

Das Szenarium wird durch zahlreiche Zeitsprünge über sieben Jahrzehnte weiter gesponnen und auch die Protagonisten, die sich währenddessen immer wieder begegnen, werden nicht verschont!
Dem Autor schafft es durch seine beeindruckend realistischen bildhaften Schilderungen, und die Auswirkungen und Konsequenzen unseres Nichthandelns auf die Umwelt und auf Spezies wie den Eisbären, der hier als Symbolfigur agiert, vor Augen zu führen.

Die Geschichte ist einfach großartig und umbedingt lesenswert, auch für diejenigen, die das Thema nicht mehr hören/ lesen können!
Ganz große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Der Klimawandel ist Realität, Untätigkeit ist keine Option

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Eine Wette im Pub hat für den Studenten Tom Horsmith und den 20 Jahre älteren Politiker Montague Causley weitreichende Folgen, da sie gefilmt und im Internet geteilt wurde. Sollte der Meeresspiegel bedingt ...

Eine Wette im Pub hat für den Studenten Tom Horsmith und den 20 Jahre älteren Politiker Montague Causley weitreichende Folgen, da sie gefilmt und im Internet geteilt wurde. Sollte der Meeresspiegel bedingt durch den Klimawandel in fünfzig Jahren das Wohnzimmer im Haus des Politikers überfluten, wird er dort ertrinken. Andernfalls verpflichtet sich Tom dazu, seinerseits ins Meer zu gehen.

In großen Zeitsprüngen – 10, 25, 50 und 80 Jahre nach der Wette – wird die Geschichte dieser beiden Männer erzählt, deren Leben durch ein zufälliges Ereignis untrennbar miteinander verknüpft und bestimmt wurde. Insbesondere in Toms Leben spielt das Engagement für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt für Mensch und Tier eine zentrale Rolle.


John Ironmonger führt die Leserinnen erneut nach St. Piran und lässt sie dort auf teilweise bekannte Figuren und Orte treffen. Es ist aber nicht notwendig, „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen zu haben, um den neuen Roman zu verstehen.

Schwieriger könnte es mit dem Schreibstil und den doch recht großen Zeitsprüngen sein. Der Autor hat eine ganz spezielle Art zu beschreiben, sehr bildhaft und ausschweifend. Gleichzeitig werden die Lebensphasen der Protagonisten nur angeschnitten, da ein so langer Zeitraum sonst sicher nicht auf 400 Seiten abgehandelt werden kann. Thematisch geht es natürlich um den Klimawandel, aber das auf eine eher nachdenklich stimmende, das Gemüt der Leser
innen schonende Weise. Der Autor macht aufmerksam, warnt gewissermaßen, aber zeigt auch Wege auf. Die Welt wird in 80 Jahren nicht mehr so sein wie heute, aber es liegt auch noch in der Hand der Menschen, den Klimawandel abzumildern.

Neben dem alles bestimmenden Hauptthema geht es auch um eine berührende Liebesgeschichte, eine lebenslange Freundschaft und die Verbundenheit mit der Heimat. All das aber auf eine angenehm selbstverständliche Art ohne übertrieben kitschige Ausschmückungen.


Nach leichten Startschwierigkeiten hat mich der Roman abgeholt und bis zum stimmigen Ende auch nicht mehr losgelassen. Klare Leseempfehlung für Menschen, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auch in Romanen beschäftigen möchten.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Hochaktueller, wundervoll geschriebener Roman, der sensibilisiert...!

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"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger ist als gebundene Ausgabe mit wunderschön illustriertem Schutzumschlag beim S. Fischer Verlag erschienen und bietet 416 Seiten allerfeinsten ...

"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger ist als gebundene Ausgabe mit wunderschön illustriertem Schutzumschlag beim S. Fischer Verlag erschienen und bietet 416 Seiten allerfeinsten Lesegenuss.
Erneut entführt uns der Autor in seinem neuen Roman nach St. Piran, dem beschaulichen Dörfchen in Cornwall.

Mit dem Studenten Tom und dem Politiker Monty treffen Welten aufeinander, und nach hitzigen Diskussionen im örtlichen Pub beschließen die beiden ungleichen Protagonisten den Mittsommerbend mit einer außergewöhnlichen und folgenschweren Wette...!

Für mich als Leserin war die Rückkehr nach St. Piran wie ein Nachhausekommenund ich war wirklich froh, wieder dort zu sein! Anfangs musste ich mich hineinfinden, um mit den Zeitsprüngen zurechtzukommen, aber trotzdem habe ich diesen Roman von Anfang an geliebt und war direkt wieder mittendrin in dem kleinen cornischen Fischerdorf.

Die Idee des Plots gefällt mir richtig gut und es ist ausgesprochen lehrreich, die Entwicklung des Klimas an diesem Beispiel über 50 Jahre mitzuverfolgen, zudem ich definitiv mitgefiebert habe, wer die Wette wohl verlieren würde...

John Ironmonger hat seine Charaktere so gegensätzlich, so schwarz und weiß gezeichnet, dass es sowohl Freude als auch Qual ist, mitzuerleben, wie die beiden sich zusammenraufen und extreme Situationen miteinander meistern müssen! Tom, der sich unermüdlich für das Klima engagiert und versucht, den Menschen die Augen zu öffnen und auf der anderen Seite Monty, der typische Politiker, der mit vielen Worten wenig sagt und versucht, eher abzulenken und unbequeme Wahrheiten zu verschleiern...

Ironmonger hat diesen wunderbaren, unnachahmlichen Schreibstil, eine Kombination aus Poesie und Wortwitz, die bezaubert und häufig auch amüsiert.
So vermittelt er seine Botschaft fast spielerisch leicht und regt gerade dadurch zum intensiven Nachdenken an, was dem Ganzen umso mehr Gewicht verleiht, so daß eine drängende moralische Keule keineswegs vonnöten ist!

Ein wundervoll geschriebener, wichtiger Roman, der fesselt und mich sensibilisiert, aber dennoch hoffnungsvoll zurückgelassen hat...!

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Wissenschaftsthriller

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In einer Mitsommernacht treffen in einem kleinen Dorf an der Küste Cornwalls Tom, Student der Geowissenschaften, und Monty, ein lokaler Politiker, der nur wenige Tage im Jahr wirklich hier wohnt, im örtlichen ...

In einer Mitsommernacht treffen in einem kleinen Dorf an der Küste Cornwalls Tom, Student der Geowissenschaften, und Monty, ein lokaler Politiker, der nur wenige Tage im Jahr wirklich hier wohnt, im örtlichen Pub aufeinander. Monty hatte im Wahlkampf viel versprochen und nichts davon gehalten, außerdem ist er ein Leugner des Klimawandels. Die Diskussion schaukelt sich hoch und am Ende sagt Tom: „Ich wette mit Ihnen, dass sie in fünfzig Jahren, von heute an, nicht bei Flut in ihrem Wohnzimmer sitzen können, sondern ertrinken würden.“ (S. 47). Der Wetteinsatz ist ihrer beider Leben. Monty wird sich in genau 50 Jahren eine Stunde auf den Boden seines Wohnzimmers setzen und ertrinken, falls das unter Wasser steht. Wenn er überlebt, muss Tom freiwillig ins Meer gehen. Sein bester Freund filmt das alles und stellt es ins Netz, das Video geht viral und bleibt unvergessen.
Zehn Jahre später arbeitet Monty ausgerechnet beim Ministerium für Umwelt und Klima und Tom lebt als Gletscherforscher in der Arktis (in Quaanaaq, Grönland). Monty bittet ihn, die Wette öffentlichkeitswirksam aufzulösen, dabei kommt es zu einem folgenschweren Unglück, der ihrer beider Leben radikal verändert.

„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ ist mein erstes Buch von John Ironmonger und ich hätte es nach dem ersten Drittel beinahe abgebrochen. Der Erzählstil ist sehr ausschweifend und etwas umständlich, außerdem gibt es am Anfang für mich nicht ganz nachvollziehbare Zeitsprünge. Aber dann entwickelt der Roman plötzlich eine unglaubliche Sogwirkung, wird zum Kammerspiel und (Wissenschafts-)Thriller. Das erste Unglück zieht Jahre später ein weiteres nach sich, bei dem es für beide Männer ums nackte Überleben geht. Tom und Monty slanden in einer Situation, die sie nur bedingt beeinflussen können, und Monty begreift endlich, was Tom ihm seit Jahren vorhält – dass wir unsere Erde zugrunde richten und das von ihm vorgezeichneten Endzeitszenarium kaum noch aufgehalten werden kann.

Tom und Monty könnten nicht gegensätzlicher sein. Während Tom sein Leben dem Klimaschutz widmet, CO-2 neutral lebt, unermüdlich versucht, seine Mitmenschen aufzuklären und auch nicht vor spektakulären Aktionen zurückschreckt, um sie aufzurütteln, geht es Monty nur um seine Karriere. Tom ist fürsorglich und rücksichtsvoll, Monty karriereorientiert und aalglatt. Als sie zusammenarbeiten müssen, bringt es das jeweils beste und schlechteste in ihnen zum Vorschein.

Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. John Ironmonger erschrickt mit Toms apokalyptischen Voraussagen zum Klimawandel, weckt auf und bringt einen um den Schlaf, bietet gleichzeitig aber auch Lösungen an, wie die Erderwärmung und das Schmelzen der Gletscher vielleicht noch gestoppt werden könnten. Natürlich ist es in erster Linie ein Roman, trotzdem finde ich einige Ideen und Ansätze, die hier beschrieben werden, sehr interessant und durchführbar. #lesehighlight

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Abenteuerlich, spannend, lehrreich

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In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das ...

In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“.

Tom Horsmith kehrt mit 19 Jahren nach St. Pieran zurück und nimmt einen Saisonjob an. In der Hummerfischer-Bar „Stormy Petrel Inn“ begegnet er dem Parlamentsabgeordneten für den Bezirk Cornwall Süd, Monty Causley, wieder und provoziert einen Streit, der in einer legendären Wette endet. Bald ist das Video im Netz und keiner von Beiden kann das Ganze stoppen.

Einstieg und Personenvorstellungen reißen nicht sofort mit. Die Geschichte braucht etwas, um in Fahrt zu kommen. Von dem Moment an begeistert sie und lässt im Nachhinein alles stimmig erscheinen. Tom und sein Freund Benny sind sympathische Hauptfiguren, mit denen man gerne mitfiebert. Wie besonders diese Freundschaft ist, wird im Laufe des Abenteuers deutlich. Sie stehen füreinander ein und sind füreinander da, auch wenn es brenzlig und lebensgefährlich wird. Die Wette zwischen Tom und Gegenpart Monty setzt Einiges in Gang. Der Politiker hat Mühe, mit dem Jungspund mitzuhalten. Monty ist ein Klimaleugner und weigert sich, Gefahren und Wandel zu erkennen. Er gibt kein gutes Bild ab, und seine Karriere leidet. Wie lässt sich alles wieder beheben? Tom hat eine Mission, die ihm wichtig ist und ihn leitet. Je älter er wird, desto mehr liegt ihm am Herzen über die Gletscherschmelze und seine Auswirkungen aufzuklären. Das Buch ist lehrreich und hat Lösungen für die größten Probleme der Welt parat. Ein unterhaltsames und emotionales Abenteuer mit überraschenden Wendungen, das die Dramatik unserer Zeit in Szene setzt, zum Nachdenken anregt und Handeln animiert. Tom und Monty haben unterschiedliche Ziele. Die Beiden können sich nicht ausstehen. Umso ärgerlicher, dass die Wette sie für immer verbindet. Eine wichtige Rolle spielen auch die Nebenrollen wie Toms Freunde Demelza und Jeremy und Montys Beraterin Esperanza. Humor und Ironie fließen ein. Nicht immer sind Tipps und Ratschläge gut gemeint bzw. bis zu Ende durchdacht. Mehr als einmal nimmt die Geschichte einen packenden Verlauf, der so nicht vorhersehbar war. Tom und Monty kommen an ihre Grenzen. Bald geht es um Leben und Tod. Eindringlich und filmreif erzählt. Bilder entstehen im Kopf. Die Ausweglosigkeit ist greifbar.

Das Cover hat Seriencharakter und stimmt auf eine Geschichte ein, die uns Menschen den Spiegel vorhält. „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ entwickelt sich zu einem Pageturner und spricht nicht nur John-Ironmonger-Fans sondern jeden an, der nicht wegschauen möchte und dem die Welt am Herzen liegt. 1820 ist ein Schlüsseljahr. Warum erzählt ein Buch, das auf jeden Nachttisch gehört.

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