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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Liebe und Vergebung

Das Licht im Fenster
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Das war eine wundervolle Geschichte.

Charlotte, die als Gesellschafterin nach London gekommen ist, verlobt sich letzten Endes mit dem Sohn ihres Chefs. Als der dann einen tödlichen Unfall erleidet, bricht ...

Das war eine wundervolle Geschichte.

Charlotte, die als Gesellschafterin nach London gekommen ist, verlobt sich letzten Endes mit dem Sohn ihres Chefs. Als der dann einen tödlichen Unfall erleidet, bricht für sie eine Welt zusammen.
Kurz danach kommt sie einem Geheimnis auf der Spur und es drängt sie, dieses aufzulösen.

Sie möchte die Familie ihres verstorbenen Verlobten versöhnen, forscht und sucht und kämpft.

Dorothea Morgenroth hat auf eine warme und schöne Art diese Geschichte erzählt und es war leicht sich darin zu verlieren.
Es war schön und bewegend zu lesen wie Charlotte sich einsetzt um Vergebung und Versöhnung zu schaffen.

Der Schreibstil ist wirklich zauberhaft. Die Autorin versteht es alles sehr bildhaft zu beschreiben und man hat das Gefühl vor Ort zu sein.
Am Ende ging es etwas schnell, da habe ich die Entwicklung nicht ganz glauben können, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen.

Veröffentlicht am 21.09.2023

Peggy und Gisela

Eines Tages finden wir nach Hause
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"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein wundervoller und starker Roman über die Kraft der Freundschaft und der Liebe.

Es geht um Peggy und Gisela, zwei junge Frauen, von denen eine in Deutschland ...

"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein wundervoller und starker Roman über die Kraft der Freundschaft und der Liebe.

Es geht um Peggy und Gisela, zwei junge Frauen, von denen eine in Deutschland und die andere in den USA lebt.

Peggy muss erleben, dass ihr Jugendfreund nach dem Krieg völlig verändert ist und keinen Lebensmut mehr hat.

Gisela dagegen erlebt schwere Kriegsjahre und möchte mit ihrer Familie nach Kuba auswandern.



Mir hat die Umsetzung, der Schreibstil, hier außerordentlich gut gefallen.

Lynn Austin hat zudem gewohnt flüssig und packend geschrieben und es fällt leicht sich in diese Geschichte zu vertiefen.



Es braucht lange, bis man erkennt, wie Peggy und Jimmy mit Gisela zusammengehören. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mit diesem Ende gerechnet. In beiden Handlungssträngen gab es Szenen, die mir Tränen in die Augen trieben und mich bewegt haben.



Dieses Buch spricht über Hoffnung, die durchträgt auch wenn alles zerbricht, über Kriegstrauma, Angst, Unsicherheit, Zusammenhalt, tiefe Freundschaft, eine Liebe, die Zeiten überdauert und über die Erkenntnis, dass Gott das Böse nicht will. Außerdem zeigt diese Geschichte, dass Gott immer da ist und es zu allen Zeiten Menschen gab und gibt, die das Richtige tun.



"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein extrem lesenswertes Buch, denn neben starken Charakteren werden geschichtliche Ereignisse spannend weitergegeben.

Veröffentlicht am 13.09.2023

erschütternd

Sie predigten Wasser und tranken Wein
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Jana beschreibt ihr Leben in einer christlichen Gemeinschaft, wo sie einem Machtmissbrauch ausgesetzt ist.

Es war entsetzlich zu lesen, wie Leiter einer Gemeinde im Namen Gottes mit verwundeten Seelen ...

Jana beschreibt ihr Leben in einer christlichen Gemeinschaft, wo sie einem Machtmissbrauch ausgesetzt ist.

Es war entsetzlich zu lesen, wie Leiter einer Gemeinde im Namen Gottes mit verwundeten Seelen umgehen.


Jana erzählt ihre Geschichte chronologisch und in der Ich-Perspektive. Das hilft dabei, sich ganz in sie, und ihre Suche nach Gott hineinzufühlen. Martina Kessler spricht in kleinen Einschüben die Missstände an. Das allerdings hat mich beim Lesen stark gestört. Es fühlte sich so an, als würde Martina Jana ständig unterbrechen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Anmerkungen gesammelt am Ende des jeweiligen Kapitels zu finden gewesen wären.


Ansonsten ist der Schreibstil fesselnd, berührend und gut zu lesen. Man leidet mit und könnte weinen.

Das Cover zeigt treffend wie Janas Leben aussah, sie war eine Marionette in den Händen anderer.

Es ist erschreckend von diesen Erfahrungen zu lesen und doch auch wichtig um sensibler im Umgang mit anderen zu sein, um Nöte zu bemerken und Menschen helfen zu können.


"Sie predigten Wasser und tranken Wein" ist ein krasses Buch, das nicht nebenbei gelesen werden kann und am Ende noch lange beschäftigt und traurig macht.

Zudem ist es ein Buch, das wichtig ist, Missstände aufzeigt und davon erzählt, wie eine Frau sich freikämpft und auf dem Weg ist, den echten, wahren und liebevollen Gott kennenzulernen. Einen Gott, der anders ist als den, den sie kennenlernte.

Veröffentlicht am 31.08.2023

ein guter Roman

Die Grenzen der Wahrheit
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Die Geschichte ist angenehm und gut zu lesen und fesselt von Anfang an.
Es geht um Anna O'Brien und Luke Callahan.

Anna ist Bibliothekarin und die Tochter eines Kartografen. Sie liebt Karten und fühlt ...

Die Geschichte ist angenehm und gut zu lesen und fesselt von Anfang an.
Es geht um Anna O'Brien und Luke Callahan.

Anna ist Bibliothekarin und die Tochter eines Kartografen. Sie liebt Karten und fühlt sich ihrem verstorbenen Vater dadurch etwas näher.

Luke ist ein Kongressabgeordneter und nachdem Anna ihn durch einen Zufall kennengelernt hatte, wendet sie sich jetzt an ihn um Hilfe zu bekommen.

Sie hat Zweifel an der offiziellen Geschichte zum Tod ihres Vaters und möchte die Wahrheit herausfinden.

Das passt den Mächtigen des Landes aber absolut nicht und Anna kommt in Schwierigkeiten.

Auch Lukes Leben beinhaltet nicht nur Sonnenschein und er muss sich einigen Tatsachen stellen.

Es war spannend zu sehen, ob und wie die ganzen Geschehnisse zusammen kommen.

Anna mochte ich gerne und auch Luke war mir sympathisch. Zwei tolle Charaktere, die mit verletzenden Situationen umgehen müssen und dabei viel über Vergebung lernen.


Trotz der faszinierenden Geschichte blieb ich von dem Buch nicht durchgehend gefesselt, zeitweise wies es Längen auf und der Spannungsbogen brach etwas ein, zudem fand ich das Ende etwas unglaubwürdig und zu schnell abgehandelt und doch habe ich sie sehr, sehr gerne gelesen.

Ein unterhaltsames Buch mit außergewöhnlichen Charakteren, in dem es darum geht sich mit seiner Vergangenheit auszusöhnen, gegen den Jähzorn zu kämpfen, mutig für die Wahrheit einzutreten, sich weiterzuentwickeln und bereits zu sein einander zu vergeben.

Veröffentlicht am 31.08.2023

unterhaltsam, spannend, packend

Evie Backwell - Stadt der Verschwundenen
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Evie Blackwell möchte sich zwei ungelöste Vermisstenfälle neu anschauen und fährt dafür nach Carin, um sich auf Spurensuche zu begeben.

In der Kleinstadt ist eine komplette Familie verschwunden, doch ...

Evie Blackwell möchte sich zwei ungelöste Vermisstenfälle neu anschauen und fährt dafür nach Carin, um sich auf Spurensuche zu begeben.

In der Kleinstadt ist eine komplette Familie verschwunden, doch das ist noch nicht alles, denn es wird außerdem noch ein kleines Mädchen vermisst.
Niemand weiß etwas, - oder etwa doch?

Evie macht sich, mit Unterstützung des Sheriffs Gabriel Thane, auf die Suche nach der Wahrheit.

Die Geschichte ist gut erzählt und vor allem zu Beginn sehr spannend. Insgesamt passiert nicht soviel, dafür darf man miterleben, wie der Fall neu aufgerollt wird und wie Evie ermittelt.

Auch wenn die Handlung insgesamt etwas reduzierter ist, ist die Geschichte komplex.
(Triggerwarnung: sexueller Missbrauch in der Nebenhandlung)

Ich mochte das Kleinstadtleben und die Familie Thane, allerdings hatte ich das Gefühl, dass zu viele "schwere Vergangenheiten" in diese Familie hineingelegt wurden, was ich als unglaubwürdig empfand. Ebenso war auch Gabriels und Evies Umgang miteinander in meinen Augen nicht ganz realistisch und auch das Ende war total überraschend und etwas unbefriedigend.
Trotzdem habe ich das Buch wirklich gerne gelesen und teilweise verschlungen.

Der Glaube an Gott zeigt sich in diesem Roman in der Zuversicht auf seine Stärke und Kraft, im Gebet und im Glauben daran, dass er alles gut machen wird. Die Autorin betont die Macht des Gebetes ganz besonders und das mochte ich sehr.

Alles in allem ein interessantes Buch, das unterhaltsame und mitreißende Lesestunden schenkt.