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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2017

Unglaublich spannend bis zur letzten Seite

Orphan X
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Evan ist ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung, ist er in den Untergrund gegangen. Er hilft nun ...


Evan ist ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung, ist er in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die nicht zur Polizei gehen können. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal muss er gegen eine Regel nach der anderen verstoßen, damit die allerwichtigste unangetastet bleibt: 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

Ich bin von diesem Thriller wirklich begeistert. Schon die ersten Seiten haben mich gepackt und mit sich gerissen.
Die Beschreibung von Evans kühler, trainierter Art und Weise ist einfach unfassbar faszinierend. In meinem Kopf hat sich direkt ein Actionfilm der ersten Güte gebildet.
Auch wenn es zur Sache geht und Kampfszenen oder taktische Angriffe erfolgen, verliert das Buch nichts von seiner Glaubwürdigkeit.
Evan ist einfach cool, knallhart und verdammt gut vorbereitet.
Gut hat mir gefallen, dass Evan seine Menschlichkeit dabei nicht verliert und man immer wieder merkt, dass ihm seine Einsamkeit nicht ganz leichtfällt.
Auch seine Regeln passten perfekt zu seiner „Erziehung“ und seiner Lebensweise. Ein bisschen haben sie mich an die Transporter Filme erinnert. Ich hätte mir am Ende eine Liste seiner Regeln gewünscht. Das wäre ein toller Bonus gewesen.
Für mich war dieses Buch wirklich bis zur letzten Seite spannend und ich habe mich kein einziges Mal gelangweilt.
Ein kleines Highlight waren auch immer die Rückblicke in Evans Vergangenheit, die uns einen kleinen Einblick geben, warum Evan ist, wer und wie er ist.
Für mich ein Top-Thriller! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 31.08.2017

Ungewöhnlich, berührend und einfach schön

So klingt dein Herz
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Laura lebt in einem Wald in Irland. Sie hat eine Gabe – sie kann jedes Geräusch der Welt imitieren. Als der Tontechniker Solomon auf Laura trifft fühlt er sich sofort magisch von Laura angezogen. Auch ...

Laura lebt in einem Wald in Irland. Sie hat eine Gabe – sie kann jedes Geräusch der Welt imitieren. Als der Tontechniker Solomon auf Laura trifft fühlt er sich sofort magisch von Laura angezogen. Auch seine Freundin Bo ist fasziniert von ihr und möchte einen Dokufilm über sie drehen. Dafür soll Laura an einer Castingshow teilnehmen. Doch wird sie in der modernen, lauten Welt glücklich werden? Wird sie hier ihre Zukunft finden? Und vielleicht auch die Liebe?

Ich habe bisher jedes Buch von Cecelia Ahern gelesen und auch „So klingt dein Herz“ war ein Muss für mich. Auch in diesem Buch habe ich mich sofort mit ihrem Schreibstil wohl gefühlt. Er ist einfach flüssig, die Beschreibungen sind toll und man kann sich einfach hineinfallen lassen.
Auch die Figuren sind einfach klasse. Cecelia Ahern bringt immer etwas Magisches, etwas Fantasievolles in ihre Bücher und in diesem Fall ist es Laura. Wir können in dieser Geschichte hautnah miterleben wie Laura sich verändert. Zu Beginn wirkt sie fast wie ein Waldgeist. Wie ein Wesen, das Zauberkräfte hat. Dann gerät sie in die Maschinerie der Tv-Industrie und man spürt förmlich, wie sie ihre Magie verliert. Das war wirklich unglaublich toll beschrieben.
Aber auch die anderen Figuren sind keineswegs glatt und perfekt. Sie haben alle Ecken und Kanten und machen alle ihre Fehler.
In diesem Buch dreht sich nicht alles um eine Liebesgeschichte und doch nimmt sie einen passenden Teil der Geschichte ein und auch das Ende ist nicht so kitschig wie man hätte glauben können.
Cecelia Ahern leitet uns durch eine Geschichte wie sie realer nicht sein könnte und streut eine Prise Magie oben drauf.
Auch wenn dieses Buch nicht mein Lieblingsbuch von ihr wird, bin ich trotzdem verliebt in diese Geschichte. Sie ist etwas Besonderes und einfach schön. Ein richtiges Feel-Good-Buch.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Unglaublich faszinierend

Vom Ende an
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Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte ...

Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. 

Zu diesem Buch ist mir keine eigene Beschreibung eingefallen. Zu schwer fällt es mir die passenden Worte zu finden.
Als ich das Buch nach der letzten Seite zugeklappt habe, war mein erster Gedanke „wow!“. Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen und bin wirklich begeistert.
Objektiv betrachtet, enthält das Buch nicht viele Seiten und durch die große Schrift und die vielen Absätze wohl auch nicht viel Text. Doch mit diesen kurz gehaltenen Sätzen, dieser tagebuchartigen Erzählweise und dieser sich immer weiterentwickelnden Geschichte, wird so viel übermittelt und erzählt.
Ich habe am Ende noch einmal die einzelnen Kapitel durchgeblättert und war überrascht wie kurz sie waren und wieviel trotzdem in ihnen passiert ist.
Der Autorin ist es gelungen, mit knappen Sätzen und treffsicheren Worten eine Atmosphäre zu schaffen und eine ganze Handlung zu erzählen, mit der ich nicht gerechnet habe.
Ich glaube, es gab keinen einzigen Moment an dem ich mir mal eine Situation nicht vorstellen konnte oder nicht ganz von der Erzählung gefangen war.
Dieses kleine, kurze Buch hat mich wirklich umgehauen.
Für alle Literaturliebhaber ein absolutes Muss!

Veröffentlicht am 14.08.2017

Eine fesselnde Mischung aus Fantasy und Young-Adult

Am Abgrund des Himmels
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Grace ist mit ihrer Oma nach Bruny Island gezogen um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Viel zu schwer wiegt das, was sie erleben musste.
Kaum angekommen lernt sie Nick kennen. Nick der sich sofort ...


Grace ist mit ihrer Oma nach Bruny Island gezogen um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Viel zu schwer wiegt das, was sie erleben musste.
Kaum angekommen lernt sie Nick kennen. Nick der sich sofort unsterblich verliebt und der ihr Leben rettet. Doch dafür musste Geheimnis offenbaren: Er ist ein Gestaltwandler. Er kann sich in einen Adler verwandeln und ein Gestaltwandler darf niemals einen Nichtwandler lieben. Als Grace dann auch noch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, überschlagen sich die Ereignisse.

Ich muss sagen, ich bin völlig ohne Plan an dieses Buch herangegangen. Ich kannte zwar den Klappentext aber habe mich eigentlich überraschen lassen. Zum Glück ist die Überraschung gelungen.
Die Autorin verknüpft in diesem Buch einige nicht ganz einfache Themen miteinander.
Zum einen ist dort die Gestaltwandlergeschichte. Sie hat mich in ein paar Punkten etwas an die Bis(s) Bücher erinnert aber war doch gut durchdacht und wunderbar beschrieben. Ich konnte mir die Wandlungen und die Gestalten wirklich gut vorstellen.
Zum anderen gibt es dann die Liebesgeschichte zwischen Grace und Nick. Sie ist stark belastet durch Nicks Fähigkeit und durch Grace Vergangenheit. Für meinen Geschmack war es fast ein bisschen viel Drama aber immer mit viel Gefühl und sehr nachvollziehbaren Gedankengängen.
Als drittes Thema, welches in meinen Augen das Schwierigste ist, ist dort die häusliche Gewalt die Grace erfahren musste. Ihr Ex hat sie psychisch misshandelt und dazu geschlagen. Ich weiß nicht, ob die Autorin selbst schon solche Erfahrungen machen musste aber ihre Beschreibungen sind erschreckend nah dran an der Wirklichkeit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie man sich an Grace Stelle fühlt und was man denkt und was man seinem Peiniger gerne alles sagen möchte oder auch sagt, um ihn fern zu halten. Die Autorin hat dieses schwere Thema unglaublich gut beschrieben und hat sich wirklich nah am echten Leben gehalten. Das habe ich so noch von keinem Autor erlebt.
Dabei hat mir super gefallen, dass sie diese drei Themenschwerpunkte super miteinander vermischt, ohne das einer davon zu sehr die Oberhand übernimmt und auch kleinere Themen wie Grace Oma Lillie oder Nicks Freunde hatten einen guten Platz im Buch.
Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und kann es wirklich nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Der geniale Auftakt einer neuen Reihe

Spectrum
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Mehrere Täter überfallen einen Hochsicherheitstresor und verhalten sich dabei höchst merkwürdig. Das FBI zieht Dr. Burke zu rate. Er hat Asperger und bezeichnet sich selbst des Öfteren als Freak. Doch ...


Mehrere Täter überfallen einen Hochsicherheitstresor und verhalten sich dabei höchst merkwürdig. Das FBI zieht Dr. Burke zu rate. Er hat Asperger und bezeichnet sich selbst des Öfteren als Freak. Doch nur er kann Zusammenhänge und Muster erkennen, wo andere ratlos sind. Schnell ist er mit dem FBI Mann Carter und dem Cop Nic auf der Spur der Täter. Doch was sie nicht wissen, der Täter ist ein Killer und ihm geht es nicht nur um den Tresor. Und sein Auftraggeber, den alle für einen Geist halten, ist an viel Größerem interessiert.

Als ich hörte, dass Ethan Cross eine neue Reihe startet, musste ich natürlich sofort zugreifen. Die Shepherd-Reihe habe ich geradezu verschlungen und so war „Spectrum“ ein Muss für mich.
Ich wurde nicht enttäuscht. Denn schon auf den ersten Seiten hat mich die Spannung gepackt. Grade zu Beginn ist die Geschichte noch sehr verwirrend. Personen tauchen auf, Dinge passieren oder sind passiert und nichts passt richtig zusammen oder wird tiefer behandelt.
Doch das ist typisch Cross. Er baut die Spannung langsam auf und entwirrt die Fäden erst nach und nach, bevor er sie wieder miteinander verknüpft.
Auch „Spectrum“ glänzt mit seinen außergewöhnlichen Figuren. Die Hauptfiguren sind alle irgendwie etwas schrullig oder haben ihre nicht ganz einfache Vorgeschichte. Cross ertränkt sie jedoch nicht in traurigen Hintergrundgeschichten, er formt damit ihren Charakter und lässt sie greifbarer erscheinen.
Cross hat auch hier wieder Figuren entwickelt, die alle nicht super glatt sind aber grade deswegen so sympathisch wirken und jeder von ihnen hat seinen ganz eigenen Humor.
Mir hat es wirklich Spaß gemacht, mit den Personen die Täter zu verfolgen und die ein oder andere Intrige aufzuklären.
Und wäre eine gute Story mit tollen Personen nicht genug, setzt Cross dem Ganzen noch die Krone auf, in dem er ein actiongeladenes Ende präsentiert, welches nicht nur alle Fragen klärt, sondern auch mit jedem Ende der Shepherd-Bücher mithalten kann.
Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Bände dieser neuen Reihe und hoffe sehr, dass es vielleicht sogar irgendwann mal einen Cross-Over Band der beiden Reihen geben wird (Achtung Wortspiel).

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