Inhalt:
„Du kennst die Regeln … oder, Süße? Sei gerissen, sei gut im Bett, spinne deine Intrigen sorgfältig, flirte mit niemandem sonst als mit deinem Zukünftigen, und das Wichtigste: Verliebe dich nicht! ...
Inhalt:
„Du kennst die Regeln … oder, Süße? Sei gerissen, sei gut im Bett, spinne deine Intrigen sorgfältig, flirte mit niemandem sonst als mit deinem Zukünftigen, und das Wichtigste: Verliebe dich nicht! Nicht in ihn! Und auf gar keinen Fall – aber ich denke, das versteht sich von selbst, nicht wahr? – in den heißen Anwalt, der für dich deine letzte Scheidung klärt.“
Quelle: Buchrücken „Catch the Billions Baby!“ von Jane S. Wonda
„Catch the Billions Baby!“ war für mich das erste Buch der Autorin Jane S. Wonda. Hauptsächlich bin ich über Instagram auf ihre Bücher aufmerksam geworden und dachte, mit einem Einzelband kann ich sicher gut in ihre Welt starten. Der Untertitel „Mehr als ein Milliardärroman“ verspricht auf jeden Fall eine spannende Geschichte, denn direkt auffallen tut erstmal, dass der Untertitel in starkem Kontrast zum Cover steht. Dort abgebildet ist nämlich eine Frau in einem prunkvollen schicken Kleid, was direkt auf eine reiche Persönlichkeit schließen lässt. Es ist ganz nach dem Motto ‚Glanz und Glamour‘ gestaltet und in Kombination mit dem Untertitel machte es mich sehr neugierig.
In der Geschichte geht es um Olivia, eine Heiratsschwindlerin, die durch ihre vielen Hochzeiten jedoch nie wirklich zu großem Reichtum gelangt ist. Man fragt sich, warum macht sie das Ganze? Gibt es einen tieferen Sinn oder ist sie einfach nur eine geldgierige Intrigantin, die nicht mit Geld umgehen kann? Ich habe Olivia als sehr selbstbewusste und starke Persönlichkeit kennengelernt, die aber auch eine liebenswerte und verletzliche Seite hat. Diese kommen am Besten zur Geltung, wenn sie auf den Anwalt Jaden trifft, der auf sie angesetzt ist, um ihr ‚Chaos‘ aufzuklären. Bei ihm fällt es ebenfalls sehr schwer, hinter die Fassade zu blicken, um seine Absichten zu erkennen. Beide haben ihre Geheimnisse und lassen sich bei absolut Nichts in die Karten schauen.
So nimmt die Geschichte einen äußerst spannenden Verlauf und bis zum Schluss wird es keinesfalls langweilig. Durch einen sehr rasanten Einstieg in die Handlung, erhält man kaum einen Einblick in die Vorgeschichte der Protagonisten, allerdings wird schnell deutlich, dass nicht nur diese ihr Spiel spielen, sondern auch jegliche anderen Charaktere ihr eigenes am Laufen haben.
Wird das nicht schnell verwirrend? – Nein, denn Jane S. Wonda schafft es phänomenal, verschiedene Sichtweise im Erzählstil, sowie Handlungen und Motive zu integrieren, ohne dass Verwirrung und Unverständnis geschaffen wird. Dieses Buch bietet großartige Unterhaltung mit einer perfekten Mischung aus Liebe, Erotik, Intrigen und einer Menge Action. Durch den überaus flüssigen und fesselnden Schreibstil erlebt man eine emotionsgeladene und witzige Geschichte, die zum Glück am Ende auch vollständig aufgelöst wird.
Tja, was soll ich sagen – „Catch the Billions Baby!“ war mein erstes Buch der Autorin und es wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein!
Inhalt:
„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.
Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben – schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent ...
Inhalt:
„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.
Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben – schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver wird die Verbindung zwischen ihnen – und desto mehr wünscht sich Everly, die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt begonnen hat …“
Quelle: Buchrücken „Hope again“ von Mona Kasten
Nachdem mich Teil 3 der Again-Reihe leider ein klein wenig enttäuscht zurücklies, hat Mona Kasten es mit dem vierten Band „Hope again“ geschafft, mich der Reihe doch wieder etwas näher zu bringen.
Everly Penn ist die Protagonisten dieses Buches. Sie ist eine recht zurückhaltende Person, die stur auf ihre Ansichten vertraut und in meinen Augen von vielen Ängsten geplagt wird. Zurückzuführen ist dies auf ihre schwere Kindheit, denn ihr Vater war und ist nicht die einfachste Person. Heimlich schwärmt sie für ihren Dozenten und ja – so richtig weiß sie selbst nicht, was sie damit anfangen soll.
Nolan Gates ist der besagte Dozent. Er ist ein sehr fröhlicher Mensch und seine Methoden sind teilweise recht unkonventionell, aber definitiv zielführend. Er bringt sehr viel Spaß ins Lernen rein und fördert die Zusammenarbeit der Studenten in großem Ausmaß.
Aber in diesem vierten Band geht es nicht nur speziell um die beiden, sondern auch um die neu entstehende Familie von Everly und Dawn – die wir ja schon aus den vorhergehenden Bänden kennen. Familie Penn und Edwards wird zusammenziehen und gewissermaßen wird ein Teil dieser neuen Familie leider von der Vergangenheit eingeholt und muss sich definitiv noch etwas weiterentwickeln.
Das Cover ist wie immer passend zur Reihe gestaltet. Der abgebildete Mann hat von der Buchbeschreibung eine große Ähnlichkeit mit Nolan, finde ich. Der Schreibstil war auch bei dieser Geschichte wieder leicht und flüssig und wie immer war es mir ein absolutes Lesevergnügen.
Da ich von Band 3 ja, wie eingangs schon erwähnt, nicht vollständig überzeugt war und von Band 1 und 2 hin- und hergerissen war, welcher denn nun mein absoluter Favorit ist – hat Band 4 meine Erwartungen auf jeden Fall wieder besser erfüllt und steht nun in meiner Wertung zwischen 1+2 und dem 3. Band. Leider hat mich, trotz der wirklich schönen Geschichte um Everly und Nolan, das Thema der „verbotenen Beziehung“ zwischen Dozent und Studentin nicht so wirklich gereizt. Trotzdem hat mir das die Freude an der Reihe allerdings nicht genommen und ich fiebere gespannt Band 5 im nächsten Frühjahr entgegen.
Inhalt:
„Junge + Mädchen = Liebeschaos!
Lara findet Finn süß. Und Finn steht total auf Lara. Liebe auf den ersten Blick eben. Aber auch das Happy End? Von wegen! Denn da gibt es ja auch noch Laras kichernde ...
Inhalt:
„Junge + Mädchen = Liebeschaos!
Lara findet Finn süß. Und Finn steht total auf Lara. Liebe auf den ersten Blick eben. Aber auch das Happy End? Von wegen! Denn da gibt es ja auch noch Laras kichernde Freundinnen mit ihren Liebestipps, die blöden Sprüche von Finns Freunden, zwei neugierige Mütter und einen eifersüchtigen Vater. Und wer hätte gedacht, dass Gurken, Aftershave und ein Bikini so peinlich sein können? Hilfe!!! “
Quelle: Buchrücken „Jungs sind Idioten. Mädchen auch.“ von Yvonne Struck
Dieses tolle Buch beschäftigt sich intensiv mit der ersten großen Liebe – von Lara und Finn.
Auf dem Cover sieht man ein in die Luft springendes Mädchen im Jugendalter auf weißem Untergrund. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Lara sein soll. Während sie noch die 9. Klasse besucht, geht Finn schon in die 10.
Geschrieben ist die Geschichte aus den Sichtweisen von den beiden Protagonisten. Allerdings nicht in normaler Erzählform, sondern in Form ihrer Gedanken. Unterteilt in Tage und Uhrzeiten erhält man viele verschiedene Einblicke in die Gedanken und Gefühle, die ein Teenager mit dem ersten Verliebt sein in Verbindung bringt.
Mit einem überaus humorvollen und realistischen Schreibstil erlebt man als Leser die verschiedensten Emotionen, wie Trauer, Freude und auch Eifersucht, die Liebe so mit sich bringt. Auch bekommt man einen sehr lustigen Einblick, wie Eltern und Freunde mit den ersten Beziehungen ihrer Kinder bzw. Freunde umgehen und wie sich deren Verhältnis eventuell auch verändert.
Ich empfinde das Buch als äußerst gelungen. In vielen verschiedenen Gedanken habe ich mich teilweise sogar selbst wiedererkannt und fühlte mich positiv in der Zeit zurückversetzt. Ich hatte eindeutig sehr viel Spaß beim Lesen dieser süßen Geschichte. Unterstützt wurde dies noch zusätzlich, durch verschiedene Karikaturen, die bei einigen Metaphern oder Gedanken an den Rand gezeichnet waren.
Auf jeden Fall ein gutes Geschenk für Teenager und sicher auch für diejenigen, die nicht so recht wissen, wie sie mit dem ersten verliebt sein umgehen sollen. An manchen Stellen auch für Eltern ganz toll, um vielleicht auch mal realistisch die Gedanken und Gefühle miterleben zu können.
Autor/in: Lilly Lucas
Titel: A Place to Shine
Reihe/Band: Cherry Hill, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: August 2023
ISBN: 978-3-426-52864-8
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...
Autor/in: Lilly Lucas
Titel: A Place to Shine
Reihe/Band: Cherry Hill, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: August 2023
ISBN: 978-3-426-52864-8
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über Vorablesen zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
When our hearts become one
Poppy McCarthy ist bekannt dafür, sich immer wieder in kuriose Situationen zu bringen. So auch eines Nachts, als sie Countrystar Trace Bradley bei einem Autounfall Erste Hilfe leistet und für seine Freundin gehalten wird. Dabei kann sie Trace nicht ausstehen, seit der vor fünf Jahren einen Hit über einen Kuss zwischen ihnen geschrieben hat. Die Nachricht breitet sich schnell aus, und Poppy und Trace geraten durch die aufdringliche Presse in Bedrängnis. Trace‘ Manager entwickelt eilig eine Story für die Medien, mit der sie den Trubel für sich nutzen können: Trace und seine Jugendliebe Poppy haben endlich zueinandergefunden. Jetzt müssen sie nur noch so tun, als wären sie verliebt …
Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „A Place to Shine“, dem letzten Band der „Cherry Hill“-Reihe hat einen beigefarbenen Untergrund, in dessen Mitte sich zwei knallgrüne pastellfarbene mitteldicke Pinselstriche von links nach rechts über die Front ziehen. In ihnen steht in weißen Buchstaben der Titel geschrieben, die ersten drei Worte in Schreibschrift und das letzte in großen Druckbuchstaben. In einem dunklen grün ist darunter der Name der Autorin abgedruckt und darüber, etwas heller, das Genre. In der rechten oberen und der linken unteren Ecke ragen einzelne Blätter und Sträucher in die Covermitte hinein.
Der Titel bedeutet zu dt. übersetzt so viel wie „Ein Ort zu Strahlen/Leuchten“. Wahrscheinlich ist auch dies wieder eine Anspielung auf die „Cherry Hill“-Farm, um die es in dieser Reihe geht und all die damit Verbundenen Erlebnisse, die die McCarthy-Schwestern im Laufe des Erwachsen Werdens dort erlebt haben. Auch im Reihentitel „Cherry Hill“ spiegelt sich dieser ganz besondere Ort direkt wider. Das Cover hinterlässt erneut einen ländlichen und zugleich idyllischen Eindruck, schürt gleichzeitig die Lust auf eine entspannte Geschichte ohne allzu viel Drama.
Charaktere
Poppy McCarthy ist das Nesthäkchen der vier McCarthy-Schwestern und gerade Anfang 20. Sie ist ein kleiner Wirbelwind, fürsorglich und willensstark, oftmals aber auch eine absolute Drama-Queen. Mit ihrem besten Freund Flynn hat sie auf Cherry Hill die Baumhaus-Hotels ins Leben gerufen – auch wenn die Dinge noch nicht so laufen, wie sie sich das wünschen würde. Sie hasst Veränderungen und auch mit dem frühen Tod ihres Vaters leidet sie noch sehr. Genauso wie in der Liebe oder bei Dates, wo Poppy kaum Glück hat.
Trace Bradley ist ein gefeierter Country-Star, dem sein großer Durchbruch ausgerechnet mit einem Song über Poppy McCarthy gelungen ist. Er lebt in der Stadt und hat sich größtenteils von der familieneigenen Farm in Palisade abgewandt. Dieser Aspekt sorgt für ziemliche Spannungen zwischen ihm und seinen Eltern, besonders sein Vater ist mit dieser Entscheidung nicht zufrieden. Auch wenn Trace hin und wieder mal etwas grummelig ist, ist er in Sachen Gefühle unglaublich leicht zu durchschauen. Er hat ein recht sonniges Gemüt, ist ehrgeizig und die Frauen fliegen auf ihn. Was kann er noch mehr vom Leben wollen?
Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Autorin Lilly Lucas war wieder einmal locker, leicht und flüssig, sehr angenehm zu lesen und hat direkt zum Abtauchen nach Cherry Hill verleitet. Insgesamt zum Entspannen und Abschalten einfach perfekt. Schon der Einstieg ist direkt und mitreißend gelungen, sodass man das Buch innerhalb weniger Seiten schon nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Die Story in „A Place to Shine“ ist durchgehend aus der Sichtweise von Poppy McCarthy, in der ersten Person, geschrieben, sodass man einen guten rundum Einblick in ihren Charakter gewinnen konnte. In Kombination mit wundervollen bildhaften Szenenbeschreibungen und all den lebendigen und facettenreichen Charaktere, die wir Dank Lilly Lucas im Verlauf der Reihe kennenlernen durften, war dieser Abschlussband aus Cherry Hill wieder ein sehr schönes Leseerlebnis.
Inhaltlich bot Cherry Hill logischerweise wieder eine traumhaft schöne Kulisse und auch das Wiedersehen mit all den bereits bekannten Charakteren hatte seine schönen Momente und Effekte. In „A Place to Shine“ treffen die ‚Second Chance‘ und die ‚Fake Dating‘-Trope aufeinander und im Hinblick darauf, fand ich die Beziehungsentwicklung zwischen Poppy und Trace sehr angemessen. Das Tempo war angenehm, es wurde nichts überstürzt und man konnte das immer stärker werdende Prickeln sehr gut nachvollziehen. Trotzdem muss ich leider sagen, dass Poppy für mich die am wenigstens verständlichste Schwester gewesen ist. Ihre Stimmungswechsel oder auch Reaktionen in der ein oder anderen Situation konnte ich oftmals nur bedingt nachvollziehen, was ihr bei mir wohl ein paar Sympathiepunkte eingebüßt hat. Auch das generelle Leben auf der Farm Cherry Hill ist für meinen Geschmack etwas aus dem Fokus verschwunden und inhaltlich wurde mehr Wert darauf gelegt, sich mit Trace, dem Rampenlicht und seiner Berühmtheit zu beschäftigen. Wenn auch nicht zu einem großen Teil, aber es ist durchaus spürbar gewesen.
Fazit
Insgesamt ein sehr schöner Abschlussband der „Cherry Hill“-Reihe, auch wenn er nicht überragend gewesen ist. Poppy war für mich als letzte Schwester der McCarthys ein wenig zu blass, aber ansonsten konnte mich die Familie und die Atmosphäre wieder gänzlich mitreißen. Gerne mehr – egal ob Green Valley oder Cherry Hill! ♥
Autor/in: Samantha Young
Titel: With all my Heart
Genre: Coming of Age
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-7457-0332-0
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass ...
Autor/in: Samantha Young
Titel: With all my Heart
Genre: Coming of Age
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-7457-0332-0
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
Wahre Liebe erlischt nie. Aber kann sie alles überstehen?
Bereits als Teenagerin verliert Jane ihr Herz an Jamie McKenna. Bei ihm fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch Jamie kämpft gegen seine Sehnsucht an, bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er ihr seine Gefühle gestehen darf. Aber eine Tragödie zerstört nicht nur die McKenna-Familie, sondern lässt Janes gesamte Welt einstürzen. Das Einzige, was ihr und Jamie bleibt, ist ihre Liebe, die sie alles überstehen lässt. Ein Irrtum, wie Jane leidvoll erfahren muss.
Jahre später begegnen die beiden sich wieder, aber der Jamie, in den sie sich verliebt hat, scheint für immer verschwunden. Er will sich an den Menschen, die ihm alles genommen haben, rächen – und auch sie steht auf seiner Liste. Da Jane Gerechtigkeit für die Vergangenheit möchte, muss sie mit ihm zusammenarbeiten …
Buchtitel und Coverdesign
Die Coverdarstellung ist abstrakt gehalten und hat auf den ersten Blick auf mich hübsch und zugleich recht düster gewirkt. Die verwendeten Formen könnten bspw. auch Wellen andeuten, die von der linken und rechten Seite des Covers übereinander hereinbrechen. Der Titel ist in dunklen lilafarbenen Buchstaben mittig in vier Zeilen auf der Buchfront platziert worden.
Der Titel „With all my Heart“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „mit ganzen Herzen“ und ließ mich auf tiefgehende, intensive Gefühle hoffen, die einen nicht loslassen. Er bedeutete für mich so viel wie, für Jemanden oder Etwas alles von sich zu geben – was in Kombination mit dem Klappentext wohl eine naheliegende Vermutung für den Inhalt darstellt.
Charaktere
Jane Doe ist zu Beginn der Geschichte 13 Jahre alt. Sie ist ihr ganzes Leben lang in unterschiedlichen Pflegefamilie aufgewachsen und verbringt die meiste Zeit allein, denn Freunde hat sie nicht. Bis sie eines Tages die McKenna-Familie kennenlernt und die kleine Lorna ihre beste Freundin wird. Jane sehnt sich nach Liebe und Vertrauen, denn sie wollte immer nur gut genug sein, um nicht ständig weitergereicht zu werden. Sie ist ein liebes und sympathisches Mädchen, dass Kunst liebt und gerne malt. Während sie einerseits schon ziemlich reif für ihr Alter wirkte, gab es auch Momente an denen sie mir viel zu naiv vorkam. Besonders letzteres ist allerdings erst im voranschreitenden Alter aufgefallen und kann mit den oftmals fehlenden Bindungen in ihrem Leben zusammenhängen.
Jamie McKenna ist der große Bruder von Lorna und der kleine von Skype. Während Lorna meist ein überaus anstrengendes und toxisches Verhalten an den Tag legt, kümmert Skye sich aufopferungsvoll um ihre jüngeren Geschwister und arbeitet gleichzeitig noch als Schauspielerin. Die gemeinsame Mutter ist vor einigen Wochen gestorben, der Vater abwesend, sodass die drei McKenna-Geschwister vollkommen auf sich allein gestellt sind. Dass da nicht immer alles problem- und stressfrei abläuft ist wohl klar. Jamie mag laute Musik und Bücher. Er schreibt selbst Geschichten und möchte irgendwann einmal davon leben können.
Zwischen den Geschwistern und Jane entsteht eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit. Bis aus der einen Freundschaft irgendwann Liebe und aus der anderen eine Art Abhängigkeitsverhältnis wird. Aber wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Gefühle zu intensiv, die Verbindung zueinander so toxisch ist, dass man etwas ändern muss? Bevor diese Entscheidung getroffen werden muss, bricht jedoch alles auseinander. Nichts ist mehr wie zuvor. Die Welt steht Kopf und alles scheint verloren zu sein.
Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Samantha Young war in „With all my Heart“ recht locker, leicht und flüssig. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und ich bin gut durch die einzelnen Seiten vorangekommen. Die Geschichte ist abwechselnd aus den Perspektiven von Jane und Jamie geschrieben, sodass man einen sehr gut und intensiven Einblick in ihre Persönlichkeiten, Gedanken und Gefühle gewinnen konnte. Gerade bei diesem Buch war das auch unbedingt notwendig, denn die Story bietet so viel Drama und Emotionen, so viel Leid gepaart mit tiefgehender Liebe, dass man all diese Gefühle sonst kaum angemessen hätte erfassen können.
Insgesamt ist die Geschichte in zwei Hälften aufteilt. Gestartet wird in der Vergangenheit, bis es im zweiten Teil dann in die Gegenwart geht. Während sich der erste Teil der Geschichte mit den Teenagerjahren der Protagonisten auseinandersetzt, bis eine große Tragödie alles verändert. Eben diese ist der Kern des zweiten Teils der Geschichte. Mit Jane, Jamie und dem Rest der McKenna-Familie sind äußerst lebendige und facettenreiche Charaktere entwickelt worden, die mit einigem emotionalem Tiefgang aufwarten konnten. Während die Vergangenheit eher einer Slow-Burn-Romance glich, die sich ziemlich lang hingezogen hat, war die Gegenwart eher schnelllebiger Natur. Sie hatte Spannung und grenzte stellenweise leicht an einen Krimi. Auch bot die Geschichte einige ernste Themen, die aber besonders im zweiten Teil für meinen Geschmack nicht intensiv genug ausgearbeitet worden sind. Bei all dem bereits vorhandenen und noch entstandenen Drama hätte ich mir eindeutig etwas mehr Tiefe gewünscht, die die Geschichte dadurch vielleicht nicht so kurzweilig hätte wirken lassen. Auch wenn mir der kleine Krimipart insgesamt recht gut als Kombination gefallen hat, muss ich doch leider sagen, dass gerade dieser Spannungspart am Ende nicht ganz logisch und durchdacht gewesen ist, was ich unglaublich schade fand und auch der Grund ist, warum ich „With all my Heart“ in der Bewertung letztendlich einen Stern abziehen musste. Über die anderen Kleinigkeiten hätte ich durchaus hinwegsehen können, aber dieser Punkt war mir persönlich und inhaltlich zu wichtig, als dass er so hat verkümmern dürfen.
Fazit
Endlich mal wieder eine Lovestory von Samantha Young, die mich größtenteils von sich überzeugen konnte, denn bis auf ein paar kleine Schwächen war „With all my Heart“ durchaus gelungen. An die „Edinburgh“-Reihe, meine ewig währende Nummer 1 der Autorin, kommt dieser Stand-alone allerdings trotzdem nicht heran.