Tolle Ideen, Umsetzung teils langatmig
Seasons of the Storm – Gaias GefangeneWas hab ich mich auf dieses Buch gefreut! Die Grundidee finde ich nach wie vor unheimlich gut und ich mag auch, dass es neben den Fantasy-Elementen auch Sci-Fi-Elemente gibt. Die erklären zwar eine Menge, ...
Was hab ich mich auf dieses Buch gefreut! Die Grundidee finde ich nach wie vor unheimlich gut und ich mag auch, dass es neben den Fantasy-Elementen auch Sci-Fi-Elemente gibt. Die erklären zwar eine Menge, trotzdem wirkte auf mich auch einiges undurchsichtig und damit auch teils nicht logisch, was bereits mein erstes Problem mit dem Buch war.
Dazu kommt, dass ich mit den Figuren einfach nicht warm wurde, obwohl wir so verschiedene Charaktere haben. Dabei hat man in den einzelnen Personen auch die Charakterzüge gesehen, die typisch für ihre Jahreszeit gelten. Also ein hitziger Sommer mit Julio, eher kalter und distanzierter Winter mit Jack etc.. Gegensätze bieten natürlich auch immer Stoff für Streit und gerade in der Situation, in der sich alle befinden, wäre Friede und Freude wohl zu viel verlangt. Aber der Zusammenhalt, die Freundschaft, das Durchbeißen, das kam mir alles etwas zu spät. Dadurch haben mich die ständigen Streitereien und damit auch Streitschlichtereien einfach genervt.
Ebenso genervt war ich vom ständen Weglaufen und Fliehen. Versteht mich nicht falsch, das macht alles Sinn, aber leider zieht es sich so. Da hätte ich lieber mehr von den Anfängen von Fleurs und Jacks Liebesgeschichte gelesen, das kam nämlich etwas zu kurz.
Fazit: Das klingt jetzt alles erstmal so negativ, aber da ich den Anfang, das Ende und die Ideen wirklich mochte, ist das Buch für mich kein Reinfall. Es hat mich unterhalten und auch zum Grübeln gebracht. Allerdings sehe ich einen zweiten Teil aktuell nicht bzw. Die Notwendigkeit davon.
P.S.: Der Schreibstil ist ja grundsätzlich angenehm aber die Übersetzung ist nicht so der Hit, kann das sein?