Grischa 3: Lodernde Schwingen

Cover: Wie auch die Bände 1 und 2 ist dieser dritte Band passend zu ihnen gestaltet und in demselben Stil gehalten. Nicht ganz nach meinem Geschmack, aber ich finde es schön, dass hier das dritte heilige Tier eingearbeitet wurde, wie auch bei den anderen beiden Büchern.

Schreibstil: Sehr angenehm, einfach und locker. Die Schnelllebigkeit kommt auch hier durch, aber vom Lesevergnügen her stört es überhaupt nicht.

Meinung: Auch dieser letzte Band glänzt, wie seine beiden Vorgänger bereits auch, durch Schnelllebigkeit. Manche Tage/Wochen werden innerhalb von wenigen Sätzen abgehandelt, manchen Szenen fehlt es an Ausführlichkeit und so richtig kam ich auch in diesem Buch nicht an.
Alina ist meiner Meinung nach auch eine recht schwierige Hauptfigur, mit der ich mich weiterhin schwertat und die ich nicht immer ganz verstehen konnte.
Doch dafür gab es eine Menge anderer Figuren, die das alles wieder wett machten. Meine liebste unter ihnen ist und bleibt dabei Nikolaj. Auch wenn er in diesem Band keinen großen Auftritt hat, liebe ich seinen Charme, Humor und Witz. Doch auch Zoja, Genja, Tomar und Maljen sind Freunde, die ich sehr vermissen werde.
Durch die hohe Anzahl an beteiligten Figuren ist eine gewisse Abwechslung vorhanden und die verschiedenen Charaktere gestalten die Geschichte dadurch natürlich auch angenehm lebendig.
Trotz allem startet meiner Meinung nach dieser Band sehr schwach. Es ist alles sehr zäh, zieht sich, ist etwas langweilig und so richtig hat man nicht das Gefühl, das man vorankommt. 150 Seiten vor Ende fragte ich mich wie es zu schaffen sein soll, all die Fragen zu beantworten die noch offen waren und den Kampf ordentlich abzuhandeln, doch es funktionierte und das sogar richtig gut.
Die letzten 100 Seiten nämlich, hatten es ordentlich in sich. Eine unglaubliche Offenbarung leitet alles weitere ein und diese hat mich wirklich geschockt. Für mich kam sie aus dem Nichts und ich hätte auch niemals damit gerechnet, doch plötzlich ergab alles einen Sinn. So viele Fragen, die sich seit Band 1 angestaut hatten wurden dadurch geklärt und ich fand es einfach nur perfekt!
Alles Darauffolgende lief auch genau nach meinem Geschmack ab.
Der finale Kampf, der Showdown, der Epilog…
Es war schön, dramatisch, entbehrungsreich und hart, doch es war perfekt.
Ohne zu spoilern möchte ich sagen, dass ich die letzten Seiten mit einem Lächeln las, da ich einfach rundum glücklich war.
Genau so und nicht anders hatte es sein müssen.

Fazit: Eine Reihe die Schwächen hat, doch mit dem Ende überzeugen konnte.

Ich habe mich so sehr auf den Abschluss der Reihe gefreut und war super begeistert wieder in diese wunderschöne und interessante Welt einzutauchen und kann nur sagen, dass mir das Ende sehr gefallen hat, obwohl ich auch sagen muss, dass mir etwas gefehlt hat. Dabei kann ich nicht genau sagen was, aber irgendwie stört es mich. Demnach freue ich mich die neuen Bücher der Reihe zu lesen und somit noch mehr über die Geschichte zu erfahren und herauszufinden was mich am Ende gestört hat.

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Da ich bereits die Vorgänger der Reihe gelesen habe, wollte ich natürlich auch wissen, wie die Reihe endet. Wie der große Kampf aussieht und was aus unseren Helden wird. Auf diesen Abschluss war ich sehr gespannt, ich habe viel erwartet und muss sagen, dass ich leider ein wenig enttäuscht bin. Gerade nach dem Finale des zweiten Bandes habe ich hier große Hoffnungen in den Abschluss gesetzt. Alina versteckt sich mit ihren Freunden unter der Erde vor dem Dunklen und ist dort wieder eher Gefangene, denn sie ist Sankta Alina und wird von vielen angebetet als Retterin vor dem Dunklen. Doch meiner Ansicht nach wird sie dieser Rolle so gut wie gar nicht gerecht. Ohne ihre Freunde bekommt sie nichts wirklich auf die Reihe, sie war regelrecht anstrengend und konnte sich nirgends durchsetzen. Mir hat ihre Entwicklung gefehlt, gerade wenn man andere Charaktere anschaut, die definitiv reifer geworden sind.
Die Geschichte nimmt nur langsam an Fahrt auf und es gibt so viele Nebensächlichkeiten, die das Buch füllen, was mir an manchen Stellen die Freude am Lesen genommen hat. Und leider waren mir manche Begriffe nicht ganz geläufig aus dem Grischa-Universum, was eventuell an der Tatsache liegt, dass ich Band eins in der gekürzten Version gehört habe. Davon würde ich jedem abraten, es wirkt ein wenig unfertig so.
Lesen lässt sich das Buch recht flüssig, was natürlich an dem Stil der Autorin liegt, der mir sehr gefällt, doch so geht es wenig vorwärts und am Ende ist es viel zu schnell vorbei. Da war ich wirklich erstaunt und richtig enttäuscht.

Man merkt, dass es der Einstieg ist. Der Stil der Autorin ist noch nicht ganz ausgereift, aber ich hatte mir mehr erwartet.