spannende, dystopische Fantasy
Lieber Leserin, lieber Leser,
Mark Fear macht mit Band 2 seiner "Das Geflüster der Nachtfalter"-Trilogie genau so weiter, wo er bei "Sternenstaub" aufgehört hat: spannend und liebenswert. Ich habe bislang ...
Lieber Leserin, lieber Leser,
Mark Fear macht mit Band 2 seiner "Das Geflüster der Nachtfalter"-Trilogie genau so weiter, wo er bei "Sternenstaub" aufgehört hat: spannend und liebenswert. Ich habe bislang noch keinen Charakter gefunden, der mir unsympatisch wäre. Okay, die Wirte sind schon heftig. Die sind aber auch eher eine namenlose Menge. Doch die anderen, deren Geschichten erzählt werden? Ganz ganz toll herausgearbeitet:
Maki ist nach wie vor der unergründliche Typ, der für seine Schwester alles tun würde. Doch er sehnt sich nach der Zeit zurück, als er mit ihr alleine durch die Wüste fuhr, ohne den "Ballast", den die anderen vier für ihn darstellen. Doch sind sie wirklich Ballast?
Maida ist das Herz der Truppe. Sie versorgt alle mit allem nötigen, beschäftigt die Kinder, erzählt Geschichten ... am liebsten hören die Kinder (und auch die Großen, wenn sie ehrlich sind) die Geschichten der Nachtfalter.
Rorim macht, was er am besten kann: Kämpfen und "seine" Truppe beschützen. Doch was ist sein Geheimnis? Denn das er eines hat, ist klar.
Netu, Rorims Tochter, ist der Sonnenschein der Gruppe. Durch ihr heiteres Gemüt und ihre Herzlichkeit hat sie alle Herzen im Sturm erobert.
Ebenso Nestri, der Echsenjunge, dem scheinbar nie die gute Laune vergeht und der trotzdem sehr einfühlsam sein kann. Achja, und er ist ein Kämpfer vor dem Herrn.
Oniv hat mit seiner Magie der Gruppe auch schon mehr als einmal geholfen. In diesem Buch hat er aber auch sein eigenes Abenteuer zu bestehen, natürlich zusammen mit seinem treuen Freund Nestri.
Lemukapi ist nach wie vor ein undurchsichtiger Charakter, der einsam durch die Wüste wandert, immer sein Ziel im Blick bzw. im Kopf habend. Wer ist er? Wo kommt er her? Was ist seine Geschichte?
Und dann sind da noch die "Gesegneten", eine Spezialeinheit des Militärs, nach wie vor auf der Suche nach dem Phantom. Auch sie haben ihre Kämpfe zu kämpfen, und die beziehen sich nicht nur auf Konfrontationen mit Wirten. Insbesondere Suku strauchelt.
Ich habe "Glutwasser" genauso verschlungen wie "Sternenstaub". Die Geschichte ist fesselnd, die Charaktere in ihrer Unterschiedlichkeit liebenswert und sie können den Leser immer wieder mit einer neuen Facette ihres Wesens überraschen.
Und wieder hat Mark Fear es geschafft, einen echt fiesen Cliffhanger einzubauen, so dass ich es kaum erwarten kann, bis Teil 3 rauskommt. Doch das soll erst nächstes Jahr geschehen. Bis dahin muss ich mich notgedrungen gedulden - auch, wenn es schwer fällt.