Netter Roman, aber nicht mehr
Nachdem Karl Kleve senior gestorben ist, kommt nun auch sein Sohn Karl wieder in die alte Heimat nach Sonneby. Dort lebt auch noch sein jüngerer Bruder Jens. Dieser hat mittlerweile eine Frau und einen ...
Nachdem Karl Kleve senior gestorben ist, kommt nun auch sein Sohn Karl wieder in die alte Heimat nach Sonneby. Dort lebt auch noch sein jüngerer Bruder Jens. Dieser hat mittlerweile eine Frau und einen kleinen Sohn. Und arbeitet im familieneigenen Musiksalon. Doch der Laden läuft nicht mehr gut. Laut Testament müssen Karl und Jens den Laden nun noch ein Jahr gemeinsam führen. Ansonsten bekommt der ortansässige Posaunenchor den Laden, sowie Grund und Boden. Um wieder Schwung in den Laden zu bekommen. Planen die Brüder ein Konzert zu veranstalten. Allerdings nicht eins gemeinsam, sondern jeder seines. Klassik gegen Hard-Rock. Wer wohl seinen Willen durchsetzen wird?
Dieser Roman beschreibt den Kampf zwischen zwei Brüdern, die am Ende doch dasselbe erreichen wollen: die Rettung des familieneigenen Ladens. Erzählt wird diese Geschichte eher träge. Etwas Spannung kommt auf, da sich Karl in Jens‘ Frau verliebt und vor allem durch ein kleines Familiengeheimnis, welches nach und nach gelüftet wird. Die Geschichte an sich war mäßig lustig und unterhaltend. Vor allem war sie sehr vorhersehbar. Dennoch war es eine nette Lektüre. Die Charaktere sind ausgearbeitet, aber wirklich hineinversetzten konnte ich mich in keinen. Sie waren alle recht sympathisch. Ohne größere Ecken und Kanten. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, womit sich dieses Buch auch gut für zwischendurch, zum Beispiel beim Bahn fahren, eignet.
Da ich mich letztendlich von diesem Roman doch unterhalten gefühlt habe und mir vor allem das Ende gefallen hat bekommt es von mir noch drei von fünf Sternen. Allerdings hat mit „Liebe in schwarzbunt“ von Susanne Falk besser gefallen.