Auf dem Bauernhof leben Bauer Jonas und Bäuerin Elsa, gemeinsam kümmern sie sich um ihre Tiere. Da ist natürlich immer etwas los! So kräht Hans Hahn ganz laut, die Kuh Helga säugt ihr Kälbchen, Kuh Frieda ...
Auf dem Bauernhof leben Bauer Jonas und Bäuerin Elsa, gemeinsam kümmern sie sich um ihre Tiere. Da ist natürlich immer etwas los! So kräht Hans Hahn ganz laut, die Kuh Helga säugt ihr Kälbchen, Kuh Frieda muht, Elsas Traktor springt nicht mehr, doch Jonas kann ihn reparieren, die Schweine lieben es im Matsch zu spielen, während Kater Mikesch nur von außen zusieht und die Schafe schlafen auch nachts auf der Weide.
Laura Watkins spricht mit ihrem Sound-Bilderbuch auch schon die Kleinsten ab zwölf Monaten an, denn die Illustrationen sind wunderbar farbenfroh und kindgerecht, die Texte sind auch nicht allzu lang und in einfacher Sprache verfasst und die Sounds haben eine angemessene Lautstärke, die auch bei Bedarf an- oder ausgeschaltet werden können.
Das stabile und hochwertige Soundbuch konnte mich direkt überzeugen. Ich mag es, wie der Alltag auf dem Bauernhof dargestellt wird und nur Tiere ausgewählt wurden, die Kinder auf jeden Fall kennen, sodass sie schnell etwas entdecken können. Die Soundchips lassen sich kinderleicht drücken, die Töne sind klar und realistisch und fördern so das Interesse an diesem Buch noch zusätzlich. Ein rundum gelungenes Kinderbuch!
Lily ist mit Herz und Seele Kellermeisterin und seit Jahren in unterschiedlichen Weinregionen unterwegs, um noch mehr zu lernen. Nach einigen Jahren in Neuseeland kehrt sie nun nach Europa zurück. Ihr ...
Lily ist mit Herz und Seele Kellermeisterin und seit Jahren in unterschiedlichen Weinregionen unterwegs, um noch mehr zu lernen. Nach einigen Jahren in Neuseeland kehrt sie nun nach Europa zurück. Ihr erster Zwischenstopp ist in London, wo sie ihre Mutter besuchen möchte. Diese ist allerdings spontan nach Italien gereist und Lily kommt in eine leere Wohnung. Dort entdeckt sie auch den Brief einer Anwaltskanzlei, der ihr Interesse weckt, sodass sie auf das Schreiben antwortet und zwei Tage später auch den vereinbarten Termin wahrnimmt. Die Überraschung könnte nicht größer sein, als sie mit fünf weiteren Personen in einem Raum sitzt und dort ein kleines Holzkästchen in Empfang nimmt, das unter den Holzdielen eines abbruchreifen Hauses gefunden wurde. Dieses Gebäude beheimatete früher viele Mütter, die ihre Kinder zur Adoption freigaben, somit ist auch Lilys Großmutter, deren Name auf dem Kästchen steht, adoptiert worden. Lily ist überrascht und nimmt sich vor, ihrer Mutter von dem Erbe zu erzählen und nachzuforschen. Vorher möchte sie aber ihre Mutter am Comer See besuchen und auch ihre neue Arbeitsstelle befindet sich in Italien. Sie ahnt aber noch nicht, wie wichtig Italien noch in ihren Nachforschungen sein wird...
Soraya Lane gelingt es schon im Prolog, ihre Leser in den Bann zu ziehen. Denn der Blick, den sie in die Handlung gewährt macht neugierig auf das, was da noch kommt. Die beiden Zeitebenen machen das Geschehen zusätzlich interessant, denn so bekommt der Leser bereits Einblicke in die Vergangenheit, die Lily jedoch noch nicht hat. Der Erzählstil der Autorin ist sehr athmospärisch, fesselnd und emotional, was das Lesen so berührender macht und ein vollständiges Eintauchen in die Geschichte ermöglicht.
Bereits nach dem Prolog war ich so neugierig, dass ich immer weiterlesen wollte. Ich finde es toll, wie Soraya Lane die Übergabe der Holzkästchen beschreibt und feuert die Neugier so noch weiter an, denn schließlich wusste ich ja bereits um Estée und Felix, aber nicht, wie sie nun in die Handlung passen sollen. Ich liebe Romane, die auf zwei Zeitebenen spielen und genieße die Wechsel sehr, für mich wirkt ein Buch so kurzweiliger und ich fühle mich noch besser unterhalten. Auch mag ich es, dass schon im zweiten Drittel eine erste Verbindung zwischen den beiden Zeitebenen stattfindet, dennoch aber die Spannung nicht abreißt und diese bis zum Ende bestehen bleibt. Dieses Buch ist ganz eindeutig eines meiner Buchhighlights in diesem Jahr und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile!
Kenia, 1926: Ivory Edgecumbe führt die Farm, die sie einst vor vielen Jahren mit ihrem Mann Adrian aufgebaut hat, nach dessen Tod mit ihrem zweiten Ehemann, dem Afrikaner Sanele Zulu, weiter. Die besonderen ...
Kenia, 1926: Ivory Edgecumbe führt die Farm, die sie einst vor vielen Jahren mit ihrem Mann Adrian aufgebaut hat, nach dessen Tod mit ihrem zweiten Ehemann, dem Afrikaner Sanele Zulu, weiter. Die besonderen Safaris, die sie anbieten, sind mittlerweile sehr bekannt und ermöglich dem Ehepaar und seinen Angestellten ein angenehmes Leben. Denn nirgends sonst können die Wildtiere im Park nur angesehen, aber nicht abgeschossen werden, sodass diese zutraulich sind und die Nähe der Menschen nicht scheuen. Als aber Adrians älterer Bruder und dessen Sohn Lennox auf der Farm erscheinen und Anspruch auf das gesamte Anwesen erheben, da Ivy ihrer Familie mit ihrer Mischehe große Schmach antue, beginnt Ivy um ihre Farm zu bangen. Ihre Ängste bewahrheiten sich leider schneller als gedacht, denn den beiden Schotten gelingt es tatsächlich, den Park in ihr Eigentum zu bringen und Ivory samt Familie zu vertreiben. Zeitgleich bangt in Indien die junge Ranjana, Frau des Maharajas, um ihr Leben, denn laut der Tradition muss sie ihrem Gatten auf dem Scheiterhaufen in den Tod folgen, sollte sie diesen überleben. Nur dank ihrer Dienerin und Freundin Naeku gelingt ihr die Flucht nach Kenia, wo sie vor vielen Jahren die zahme Leopardin als Geschenk erhalten hat und Naeku zu ihrer Vertrauten wurde. Doch das Leben schenkt ihnen auch dort nichts und die Frauen müssen stark sein.
Christina Rey ist mit diesem zweiten Band der Reihe eine perfekte Fortsetzung gelungen. Die beiden Frauen Ivy und Ranjana mit Naeku sind sympathische Protagonistinnen, die eine große innere Stärke besitzen und diese zu den richtigen Momenten einzusetzen wissen. Das Leben im damaligen Kenia und Indien wird nur am Rande beleuchtet, ist aber trotzdem sehr interessant und gibt der Handlung den richtigen Rahmen.
Bisher habe ich eher weniger Romane gelesen, die in Afrika spielen und war fasziniert von der Art, wie es der Autorin gelingt, die Landschaft und Tierwelt zu beschreiben. Obwohl die Ausflüge in die Wildnis im ersten Band bildgewaltiger und beeindruckender waren, sodass man sich der Schönheit der Natur bewusst wurde, steht nun im zweiten Teil die Grausamkeit der Menschen gegenüber den wehrlosen Tieren gegenüber im Mittelpunkt der Handlung, was ebenso berührend ist. Das Schicksal Ivys und Ranjanas ist teilweise wirklich schrecklich, dennoch gehen sie gefasst damit um und sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Eine gelungene Fortsetzung, die mich mehr fesseln konnte als der erste Band.
Jeder Mensch ist manchmal traurig oder fühlt sich einsam. Kindern ist das aber noch nicht unbedingt bewusst, weshalb sie einen Weg finden müssen, um mit ihrer Traurigkeit umzugehen, aber auch die Ursache, ...
Jeder Mensch ist manchmal traurig oder fühlt sich einsam. Kindern ist das aber noch nicht unbedingt bewusst, weshalb sie einen Weg finden müssen, um mit ihrer Traurigkeit umzugehen, aber auch die Ursache, warum sie sich gerade so fühlen. So kann man ganz lange betrübt sein oder auch nur ganz kurz. Auch die Gründe dafür sind vielfältig, denn Schmerzen, Vermissen oder das Gefühl, etwas nicht zu können, können allesamt zu einem betrübten Gemüt führen. Aber auch Freudentränen sind eine Art von Weinen, was niemals vergessen werden darf.
Katie Daynes zeigt Kindern in diesem Pappbilderbuch mit über 35 Klappen, dass Traurigkeit etwas ganz normales und niemals etwas schlimmes ist. Ihre Texte sind kurz und in kindgerechter Sprache formuliert, sodass die Altersempfehlung ab drei Jahren sehr gut passt. Die Illustrationen von Amy Willcox unterstreichen das Vorgelesene perfekt und machen das Buch so interessant, dass auch das Ansehen allein großes Vergnügen bereitet und vieles auch ohne das Kennen des Textes verstanden werden kann.
Gerade meine sechsjährige Tochter setzt sich momentan sehr mit den verschiedenen Gefühlen auseinander und hinterfragt auch ihre eigenen Empfindungen immer wieder. Dank dieses Buches konnte ich mit ihr über Traurigkeit, Trauer und andere negative Gefühle sprechen. Wir finden die Klappen so toll und mögen es, die Details darunter zu entdecken, sodass auf scheinbar wenigen Seiten unheimlich viel Inhalt und Informationen gezeigt werden.
Juna kehrt für diese Semesterferien zu ihrer Familie an den Brombachsee zurück, denn sie hat den begehrten Platz für ein Praktikum im Luxushotel Ludovika direkt am See ergattern können. Allerdings weiß ...
Juna kehrt für diese Semesterferien zu ihrer Familie an den Brombachsee zurück, denn sie hat den begehrten Platz für ein Praktikum im Luxushotel Ludovika direkt am See ergattern können. Allerdings weiß noch niemand von der großen Bedeutung, die dieses Betriebspraktikum für sie hat. Hat sie sich doch erst kurzfristig zu einem Studienfachwechsel entschieden und sich bei BWL eingeschrieben, statt ihr Lehramtsstudium fortzusetzen. An ihrem ersten Tag ist sie total aufgeregt, aber freut sich auch sehr auf diese Chance, obwohl sie das Empfehlungsschreiben, das den Ausschlag für ihre Annahme selbst verfasst hat, was hoffentlich niemals jemand erfahren wird.
Leopold ist der zweite Praktikant in diesem Sommer, von dem Juna aber nichts weiß. Er ist der Sohn der Hotelbesitzerin und soll nun endlich in die Familientradition einsteigen und bald sein Hotelmanagementstudium beginnen, um selbst ein Hotel zu führen. Allerdings hasst er nicht so sehr wie das Hotelgewerbe und fühlt sich gefangen in diesem Albtraum, aus dem seine Mutter ihn einfach nicht entkommen lässt. Dabei liebt er die Musik und hat tausend andere Berufe, die für ihn eher in Frage kommen, als eine Führungsposition in einem Hotel.
Beide haben Anlaufschwierigkeiten miteinander, denn Leo findet Juna viel zu motiviert, diese kann ihn nicht leiden, da er viel zu oft die Hotelerben-Karte spielt und seinen Unwillen öffentlich zeigt. Erst ein Wettbewerb zwischen den beiden Praktikanten, den Leos Mutter ausruft, bringt auch Leo zur Vernunft. Verspricht sie ihm doch bei einem Sieg ein Jahr Zeit, in der er Musik machen kann und sich eine Karriere aufbauen, wohingegen Juna um eine Empfehlung für einen Praktikumsplatz in der Provence kämpft. Doch die Gefühle, die dann zwischen Leo und Juna entstehen, konnte keiner vorhersehen und sie bringen alles gehörig durcheinander...
Melissa C. Feurer erzählt in diesem Young Adult-Roman die Liebesgeschichte zwischen zwei sehr gegensätzlichen Protagonisten, kommen sie doch aus komplett verschiedenen Familien und auch ihre Träume könnten gegensätzlicher nicht sein. Dennoch wächst eine gewisse Sympathie zwischen ihnen und macht die Handlung interessanter und fesselnder. Die Kulisse ist perfekt gewählt, denn der Brombachsee ist wunderschön und bietet viele verschiedene Ausflugsziele, wie auch der Klettergarten in Enderndorf oder das Schnittlinger Loch, die auch in der Handlung immer wieder eine Rolle spielen.
Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt, denn ich wohne selbst nicht allzu weit vom Brombachsee entfernt und kenne daher die Schauplätze. Aber nicht nur das, sondern auch der gelebte Glaube der Pfarrersfamilie und des Hotelerben Leo finde ich faszinierend und wunderschön, aber niemals zu aufdringlich oder künstlich in den Vordergrund gedrängt. Auch die Playlist gleich zu Beginn des Buches ist super und einige der Lieder, gerade das von Kutless gefällt mir so gut, dass es nun auch einen Platz in meiner eigenen Playlist hat. Ein rundum gelungener christlicher Liebesroman, dessen Reihenfortsetzungsbände hoffentlich ebenso schön sein werden, denn ich warte schon sehr darauf!