Nicht ganz überzeugend
Lost in Afterglow"Lost in Afterglow" klingt mit dem Klappentext sehr vielversprechend. Leider hat mir der Inhalt jedoch nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte. Obwohl das Grundthema mit der Amnesie und dem ...
"Lost in Afterglow" klingt mit dem Klappentext sehr vielversprechend. Leider hat mir der Inhalt jedoch nicht so gut gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte. Obwohl das Grundthema mit der Amnesie und dem Rockstar sehr ansprechend war und der Beginn sowie das erste Aufeinandertreffen gut gelungen ist, habe ich während des Lesens immer wieder Probleme gehabt, mich in der Geschichte wohlzufühlen und konnte sie nicht genießen.
Der Schreibstil war durch den auktorialen Erzähler, dessen Perspektive sich immer wieder ändert, manchmal verwirrend. Denn die Figuren, die hier "verfolgt" wurden und hauptsächlich im Fokus standen, waren bei den ersten Sätzen nicht immer gleich klar, wodurch man einiges mehrmals lesen muss. So kam mein Lesefluss leider ins Stocken und ich konnte mich nicht so gut einfühlen.
Auch die Personen fand ich etwas schwierig. Ich hatte das Gefühl, dass die Personen zwar Tiefe hatten und eine gute Hintergrundgeschichte, aber mit der Hauptfigur Samira kam ich nicht zurecht. Zuerst habe ich sie noch verstanden, aber während des Buches kamen immer wieder Handlungen ins Spiel, die mich verwirrt und eher abgeschreckt haben. Auch die Dynamik zwischen ihr und Sem fand ich teilweise nicht gut und so kam auch das Gefühl der Romance bei mir nicht wirklich an.
Spannend fand ich den Grund für ihre Amnesie und dass diese Geschichte durch das Buch mitgezogen wurde. Die Einblicke in den Kopf des Täters fand ich interessant, auch wenn ich manchmal den Beginn mehrmals lesen musste, um zu verstehen, wessen Gedanken dies gerade sind.
Fazit: Ein Buch, das für mich leider einige Schwächen hatte, obwohl die Grundidee gut war.