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Veröffentlicht am 27.02.2024

Großartige Geschichte

Der Fluss der Erinnerung
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Elijah Campbell sieht sich an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen. Plötzlich droht er alles zu verlieren was ihm wichtig ist. Seine Schriftstellerkarriere, seine Familie und sogar seinen Glauben. ...

Elijah Campbell sieht sich an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen. Plötzlich droht er alles zu verlieren was ihm wichtig ist. Seine Schriftstellerkarriere, seine Familie und sogar seinen Glauben. Was bezweckt dieser immer wiederkommende Albtraum aus seiner Kindheit? Sein Psychologe rät ihm in seinen Heimatort zurückzukehren um diesen Traum aufzuklären. Er fährt hin und begibt sich auf eine imaginäre Reise in die Vergangenheit. Er lernt Menschen kennen die ihn prägen. Ihm wird bewusst warum ihn seinen Frau mit Tochter Sarah verlassen hat. Welche Rolle der Traum dabei spielt. Wenn er nicht eine lebensveränderte Entscheidung trifft die in erster Linie mit seiner Person selbst zu tun hat verliert er alles. Will er das riskieren?

Er fängt an alte Orte aufzusuchen und er entdeckt Dinge die ans Licht kommen warum er so ist wie er ist. Aber Selbstmitleid grenzt schon an erbärmliche Entschuldigung. Gibt es sie dennoch die erlösende Wirkung obwohl der Schmerz besonders stark ist an einem bestimmten Ort. Es geht um verzeihen und ein großes Geheimnis. Denkmäler seines Lebens sind Orientierungspunkte woher er kommt und wohin er geht. Wut und Scham stellen sich ein. Wo bleibt die Reue und die Vergebung? Wie kann man etwas hinter sich lassen was noch immer drin ist? Wird Eli seinen Weg und seinen Frieden finden? Kommt der Ruf nach Erlösung? Es gibt immer einen Weg der Vergebung.

Gott spielt dabei eine große Rolle. Vor ihm kann sich Elijah nicht verstecken.

Der Autor hat mir einen Einblick in ein Leben verschafft das nachvollziehbar klingt. Eine großartige Geschichte über Ehe und Selbstfindung mit ehrlichen Fragen. Ich war so vertieft in dieses Buch das ich es kaum aus der Hand legen wollte. Vom Schreibstil bin ich begeistert, es ist mein erstes Buch von diesem Autor. Ganz sicher nicht mein letztes.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Wahre Liebe kann so stark sein

Bis zum Horizont und weiter
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Wir schreiben das Jahr 1909 in England. Isabella Grayson möchte gerne Journalistin werden, aber ihre vermögenden Eltern haben andere Pläne mit ihr. Sie und ihre Schwester sollen in eine feine Gesellschaft ...

Wir schreiben das Jahr 1909 in England. Isabella Grayson möchte gerne Journalistin werden, aber ihre vermögenden Eltern haben andere Pläne mit ihr. Sie und ihre Schwester sollen in eine feine Gesellschaft einheiraten, das würde ihren Eltern einen noch höheren Rang verschaffen. Geld und Adel zählen und nichts sonst. Isabella ist hin und hergerissen zwischen der Pflichterfüllung für die Eltern und ihrem Traum.

Es passiert ein Unglück auf dem Grundstück der Eltern. Ein junger Pilot James Drake landet unfreiwillig auf dem Anwesen der Graysons. Nichts kann ihn abhalten, sein Leben der Luftfahrt zu widmen und als erster Pilot den Ärmelkanal zu durchfliegen. Wären da nur nicht die vielen offenen Fragen aus früheren Zeiten, die seine innere Kraft schwächen. Wird er wirklich die fünfunddreißig Kilometer rauen Strom in einem Flugzeug zurücklegen? Dazu sollte er mindestens eine Stunde in der Luft bleiben, was er zuvor noch nie war. Er möchte auch den dotierten Preis der Daily Mail erhalten, aber bald merkt er, er ist nicht der Einzigste der das möchte.

Isabella ist fasziniert von dem jungen Mann und bald entwickelt sich trotz aller Komplikationen eine tiefe Beziehung zwischen den beiden. Isabella will heimlich ihren Traum leben. Gottes Liebe und Schutz wacht über beide. Kann er beiden zeigen wie Bitterkeit und Abneigung in Frieden enden können? Wie kann ich vergeben und verzeihen? Ob Bella und James willensstark genug sind, sich nicht vorenthalten lassen, was andere für eine Meinung haben, dazu empfehle ich das Buch zu lesen.

Ich hatte sehr unterhaltsame Lesestunden. Herzerfrischende Romantik und Abenteuer in der Luft. Ich habe mit Bella und James gelitten. Beim Gebet für den Flug, der die Welt verändern sollte, wurde mir ganz warm ums Herz. Gott darf nie an Wichtigkeit in unserem Leben verlieren. Er wird immer unsere Stütze bleiben. Was wären wir ohne unsere Engel? Das weiß ich aus Erfahrung.

Ich lese deutlich die Liebe der Autorin zu England, das liest man bei ihren Recherchen heraus. Diese sind sehr akribisch geschrieben. Sehr interessant auch für mich, so viel über die frühe Luftfahrt zu erfahren. Ich habe den Plot genossen und spreche gerne eine Leseempfehlung aus. Es lohnt sich

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Lesenswerter Regional Krimi

Aller-Wolf
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Wo bin ich hier gelandet? Malerische Dörfer und nur Friede und Freude. Die junge Bloggerin Flora hat bei diesen Sätzen das Aller-Leine- Tal gewaltig unterschätzt. Man macht kein Hehl daraus Flora mit einem ...

Wo bin ich hier gelandet? Malerische Dörfer und nur Friede und Freude. Die junge Bloggerin Flora hat bei diesen Sätzen das Aller-Leine- Tal gewaltig unterschätzt. Man macht kein Hehl daraus Flora mit einem Geheimnis zu konfrontieren, das eng mit ihrer eigenen Familie zu tun hat. Drei Frauen sind verschwunden was haben die Geschehnisse aus Floras Schulzeit zu tun? Ihr Opa Carsten ein Kommissar im Ruhestand sowie Flora‘s Mutter Anna und sie selbst wollen die Wahrheit finden. Was passierte mit Flora’s Tante und ihren beiden Freundinnen? Das Beauty Trio wird seit Jahren vermisst. Ein Aller-Wolf aber vergisst niemals seine Schande und legt sich erneut auf die Lauer. Das Ermittlerteam gerät in ernste Gefahr und der Täter läuft noch immer frei herum. Was des Rätsels Lösung um den Aller-Wolf bedeutet, dem empfehle ich das Buch zu lesen. Für Spannung ist gesorgt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig aufzunehmen, die Spannung beginnt langsam aber steigert sich schnell. Wenn menschliches Verweigern über lange Jahre besteht, gibt es irgendwann einen Knall. Geben die alten Fotobücher einen Hinweis darauf? Welche Rolle spielen die Geocacher? Manchmal dachte ich, die Lösung schon vorherzusehen, dann merkte ich, wie ich komplett falsch lag.

Ein lesenswerter Regionalkrimi den Bettina Reiman mir in einprägsamen Worten über ihre Heimat Niedersachsen schildert. Ich möchte da unbedingt einmal hin in dieses Tal. Ihre Charaktere aus unterschiedlichen Generationen fand ich sehr sympathisch. Ich bin kein Fan von blut triefenden Büchern, deshalb lese ich gerne regionale Krimis. Die Autorin verzichtet auf zu viel Brutalität, das hat mir sehr gefallen. Wenn ich dauernd grausame Bilder vor Augen habe, dann fällt mir das einschlafen schwer. Das Licht muss brennen. Natürlich gibt es Tote sonst wäre es kein Krimi.

Ich hatte mit diesem Buch aufregende Lesestunden. Ich empfehle es sehr gerne weiter. Danke an die Autorin für das Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Mut braucht doch jeder

Das kleine Buch vom Mut
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Mut kann sich in unterschiedlichen Farben zeigen, dieses Buch hat mich mit seinen strahlenden Gedanken sowie Zitaten vieler Persönlichen begeistert. Mut als Lebensspender und Mut, der verändert. Kein Schrecken ...

Mut kann sich in unterschiedlichen Farben zeigen, dieses Buch hat mich mit seinen strahlenden Gedanken sowie Zitaten vieler Persönlichen begeistert. Mut als Lebensspender und Mut, der verändert. Kein Schrecken kann den Mut erschüttern. Vom großen Glück vertrauen zu können. Letzteres ist für mich nicht so einfach. Oft fehlt einem doch auch eine Spur Selbstgewissheit. Manchmal gilt man auch als mutig, weil man Angst hat, davonzulaufen. Mut ist auch nicht die Abwesenheit von Furcht, denn diese kann man besiegen.

Mir gefällt dieses 96-seitige kleine Buch sehr gut. Eine schöne Sammlung von Zitaten und Lebensweisheiten. Man sieht gewisse Dinge etwas klarer mit Augen die geweint haben. Das war mir persönlich neu.

Ein schönes Hardcover und in der Verarbeitung superb. Die Farbe des Covers ist treffend gewählt und gefällt mir auch sehr gut.

Von der Größe und vom Gewicht passt es in die Handtasche oder Rucksack. Ein wunderbares Geschenk für liebe Freunde, um Mut zu verschenken. Und natürlich auch sich selbst. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde es oft zur Hand nehmen, wenn mich der Mut verlassen sollte.

Ein wunderbares Mutbuch, eine einzigartige Inspiration. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Spannender Regionalkrimi

Spargel-Geheimnis im Allertal
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Im Spargelfeld wird eine männliche Person mit schlimmen Verletzungen am Kopf gefunden. Die Person ist erst seit ganz kurzer Zeit aus den USA in die alte Heimat gekommen, da er auf Spurensuche nach seinem ...

Im Spargelfeld wird eine männliche Person mit schlimmen Verletzungen am Kopf gefunden. Die Person ist erst seit ganz kurzer Zeit aus den USA in die alte Heimat gekommen, da er auf Spurensuche nach seinem früheren Werdegang ist. Immerhin hat er die Heimat seit 60 Jahren erstmals wieder besucht.

Man glaubt, er sei gestolpert und auf den scharfkantigen Feldstein gefallen. Oder hat hier jemand nachgeholfen? Und gibt es noch weitere Opfer? In Eickeloh wird seit Jahrzehnten darüber geschwiegen. Geht es vielleicht um Schweigegeld?

Bloggerin Flora und ihr Opa Carsten Blume, ein pensionierter Kommissar, beginnen ihre Ermittlungen ohne die Polizei zu informieren. Was hatte Henry für ein Geheimnis? Was stand in den Unterlagen seines Großvaters? Weshalb musste er damals das Dorf mit Mutter und Schwester verlassen? Und was ist mit den Abfindungsansprüchen? Flora und Carsten haben eine Menge zu tun.

Die Spannung kommt schnell auf und bleibt konstant erhalten. Ich finde den Krimi gut ausgedacht. Die Abfolge der Ereignisse wurde gut eingebaut. Die Charaktere sind glaubhaft. Oberkommissarin Heinecke war mir sehr sympathisch. Und Flora missbraucht auch noch ihr Vertrauen. Die Sache im Speisekeller hat mich geschockt. Die Geschichte handelt zudem in Zeiten von Corona und Lockdown, wo selbst die Einbrecher arbeitslos waren, weil niemand verreiste. Es gab auch einige Rückblicke in das Jahr 1960. Die Gegend um das Allertal ist so treffend beschrieben, das hat mir auch sehr gut gefallen. Das Ende hatte ich so nicht erwartet.

Ich bin ja eher die Leserin, die nicht so viel Brutalität im Krimi möchte, das war in diesem Regionalkrimi auch nicht der Fall. Ich fand die Geschichte wirklich gut und spannungsreich. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das Letzte. Ihr Schreibstil hat mich voll überzeugt.

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