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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2017

Spannung pur !!

Housesitter
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Klappentext:
"Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter..

Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass ...

Klappentext:
"Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter..

Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd.
Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.
Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf.
Deine Freundin ist verschwunden - entführt.
Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben. Und er ist zu allem entschlossen...

Meine Meinung:
"Housesitter" war für mich das erste Werk, welches ich vom Autor Andreas WInkelmann gelesen habe. Mir hat es unheimlich gut gefallen, dass man sich als Leser gleich mitten im Geschehen befindet. Schon nach wenigen Seiten fühlt man sich, als wäre man mitten in der Geschichte. Besonders positiv sind die vielen detaillierten Beschreibungen, die es mir sehr einfach machten, mich an die Handlungsorte hineinzuversetzen. Die Seiten flogen wirklich gefühlt nur so dahin und dass trotz der hohen Anzahl. Die Geschichte hat mich inhaltlich total gepackt, ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Ganz besonders, weil mir das eigentliche Szenario der Taten gar nicht so unwirklich vorkommt. Es ist für mich durchaus denkbar, dass jemand Menschen beobachtet und diese dann abpasst, wenn sie aus dem Urlaub kommen. Die Charaktere sind interessant und facettenreich gestaltet worden. Hier sticht für mich die Ermittlerin Priska hervor. In ihrer Art und Weise zu handeln ist sie sehr eigen, wodurch sie bei den Kollegen oftmals anstößt. Ich mochte ihre Denkweise und konnte ich gut in sie hineinversetzen. Andreas Winkelmann baut in "Housesitter" zu Beginn eine konstante Spannung, die er im Laufe der Handlung jedoch noch wunderbar steigern kann.

Für mich ist "Housesitter" definitiv eine Empfehlung für Thrillerfans wert !!

Veröffentlicht am 09.08.2017

Eine wunderbar berührende Geschichte !!

Wildblumensommer
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Klappentext:
„Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn dort erlebte sie vor vierzehn ...

Klappentext:
„Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn dort erlebte sie vor vierzehn Jahren ihr größtes Glück – und ihren schlimmsten Albtraum. Nun endlich will sie die Geheimnisse jenes Sommers klären. Erneut trifft sie auf ihre große Liebe Jack, erneut schöpft sie Hoffnung auf ein Leben an seiner Seite. Aber die Schatten der Vergangenheit drohen auch ihre Zukunft zu zerstören …“

Meine Meinung:
Nachdem mir bereits viele der Romane von Kathryn Taylor sehr zugesagt haben, wollte ich dieses Buch unbedingt auch lesen. Mir gefällt es hier besonders, wie sensibel die Autorin auch auf schwierige Themen wie Tod bzw. Verlust und Krankheit eingeht, wobei Liebe und Vertrauen im Vordergrund der Handlung stehen. Die Gestaltung der Charaktere hat mich auch sehr angesprochen, denn sie wirken liebevoll und facettenreich, ihre Handlungsweise und die Gefühle erscheinen authentisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ein klitzekleines bisschen muss ich auf hohem Niveau jedoch Jammern, ich hätte mir so gewünscht, die Protagonistin per Ich-Perspektive zu begleiten. Das ist natürlich immer eine Frage des Geschmacks, ich persönlich mag die Sichtweise einfach sehr gern, weil ich mich dadurch noch intensiver mit den Charakteren verbunden fühle. Die Handlung spaltet sich in zwei Erzählstränge auf, die Kathryn Taylor gegen Ende des Romans wunderbar miteinander verbindet, besonders hervorheben möchte ich aber die Art und Weise, in der sie auch die Handlungen auch zwischendurch an kleinen Punkten immer wieder aneinander anknüpfen lässt. Das hat mir sehr gefallen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, was auch an dem herrlich bildlichen Schreibstil liegt, der einen in die schöne Landschaft Cornwalls versetzt.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung !!

Veröffentlicht am 03.08.2017

Eine berührende Geschichte, die unter die Haut geht !!

Das Leuchten einer Sommernacht
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Klappentext:
"Lynne lässt Träume wahr werden: Ihre Organisation erfüllt die Herzenswünsche schwerkranker Kinder. Ausgerechnet ein Wunsch entpuppt sich aber für sie selbst als Albtraum, denn plötzlich steht ...

Klappentext:
"Lynne lässt Träume wahr werden: Ihre Organisation erfüllt die Herzenswünsche schwerkranker Kinder. Ausgerechnet ein Wunsch entpuppt sich aber für sie selbst als Albtraum, denn plötzlich steht ihre Jugendliebe vor ihr: Reed Rivers war ein rebellischer Teenager, heute ist er ein umschwärmter Rugbystar, ein walisischer Nationalheld. Und er scheint den Tag nicht vergessen zu haben, an dem Lynne ihn sitzen ließ. Zum ersten Mal wünscht Lynne sich selbst etwas – nämlich dass Reed wieder aus ihrem ruhigen Leben verschwindet. Doch da ist auch die Erinnerung an leuchtende Sommernächte und das Gefühl, dass sie sich lange genug gegen die große Liebe gewehrt hat ..."

Meine Meinung:
"Das Leuchten einer Sommernacht" hat mich wahnsinnig schnell gefangen genommen. Ich war emotional sehr beteiligt und fühlte mich, als sei ich selbst eine der Charaktere, um deren Leben es im Roman geht. Es fiel mir wirklich leicht, mich auf die Geschichte einzulassen und auch die Tatsache, dass wir hier zunächst zwei Handlungsstränge verfolgen, die Ella Simon wunderbar miteinander verknüpft, hat mich zu keiner Zeit negativ beeinflusst. Die Autorin schafft eine tolle und authentische Atmosphäre in diesem Werk. Auch die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen, ganz besonders den teils ironischen Unterton, aber auch die tiefgreifenden Gespräche zwischen den Beteiligten haben mich überzeugt.

"Das Leuchten einer Sommernacht" ist eine rundum gelungene, berührende Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann !!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Spannung pur, absolut fesselnd !!

Der Nebelmann
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Klappentext:
"In einer eisigen Winternacht irrt der römische Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen von Rom in ...

Klappentext:
"In einer eisigen Winternacht irrt der römische Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen von Rom in die italienischen Alpen gereist, um den Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende Verdacht, dass der Mörder von damals – der im Dorf nur »Der Nebelmann« genannt wird – wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an, einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen – und sein Bericht ist ungeheuerlich."

Meine Meinung:
Ich kann nur sagen, dass ich es schon echt lange nicht mehr erlebt habe, dass ein Thriller eine solche Sogwirkung auf mich hatte. Wahnsinn, ich bin immer noch total begeistert. Habe das Buch gestern in einem Rutsch durchgelesen, ich konnte es einfach nicht mehr beiseite legen, nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen. Der Autor versteht es sehr gut, Spannung auszubauen und diese wirklich konstant noch zu steigern. Auch die verschiedenen Perspektiven und Zeitsprünge dienten bei mir dazu, dass ich noch mehr mitfieberte und rätselte. Was mir ganz besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich durch die vielen Wendungen innerhalb der Handlung bis zum Ende nur eine Ahnung hatte, wie sich der Fall auflöst, aber nie auf die komplette Lösung gekommen wäre. Das macht für mich einen wirklich guten Thriller aus.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und recht bildlich, sodass ich mir viele Szenen sehr gut vor Augen halten konnte.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Schockierend, fesselnd und stimmt nachdenklich !!

The Hate U Give
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Das Cover ist recht schlicht gehalten und doch sagt es unheimlich viel über den Inhalt des Buchs aus, vor allem in Kombination mit dem Titel. Man sieht eine junge Afroamerikanerin, vor einem schneeweißen ...

Das Cover ist recht schlicht gehalten und doch sagt es unheimlich viel über den Inhalt des Buchs aus, vor allem in Kombination mit dem Titel. Man sieht eine junge Afroamerikanerin, vor einem schneeweißen Hintergrund. Die Kontraste kommen wunderbar zur Geltung.

Inhalt:
„The hate you give“ ist das Debüt der Autorin Angie Thomas, welches jetzt am 24. Juli 2017 erstmal in deutscher Sprache erscheint. Ich hatte das Glück und durfte dieses Werk vorab in einer tollen Leserunde diskutieren und mich austauschen. Wenn ich sage, dass es bei „The hate you give“ eine Menge Diskussionsstoff gibt, könnt ihr mir wirklich glauben. Das Buch stellt die Aussage, in wie weit wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, stark infrage. Das Thema ist leider in den USA immer noch brandaktuell, nicht selten hört man von Übergriffen der Polizei auf dunkelhäutige Menschen, die nicht oder nur geringfügig geahndet werden. Genauso stark im Fokus stehen jedoch auch Vorurteile und Rassismus. Wie schnell ist die Gesellschaft dabei einfach in Schubladen zu denken? Oder einen Menschen, nur weil er eine andere Hautfarbe hat, in welcher Hinsicht auch immer anders aussieht, zu verurteilen? Ich für meinen Teil finde das einfach nur schrecklich, niemand sollte nach dem Aussehen beurteilt werden, der Charakter und die Art und Weise, wie ein Mensch handelt, ist mir viel wichtiger. Das steht für mich über allem. In „The hate you give“ begleiten wir die 16-jährige Starr durch ihren Alltag, der alles andere als einfach ist. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in einem Stadtviertel, das eher als Ghetto bezeichnet werden kann. Schießereien, Drogenhandel und Machtspiele zwischen verfeindeten Gangs sind hier an der Tagesordnung. Wenn ich mir überlege, wie behütet ich in dem Vergleich auf dem Dorf ausgewachsen bin und selbst heute in einer Kleinstadt lebe, ist das unfassbar schwierig solche Lebensumstände überhaupt zu verstehen oder realisieren zu können. Starr ist ein sympathisches Mädchen, welches sehr an ihrer Familie hängt. Für ihr Alter macht sie einen recht vernünftigen Eindruck. Sie ist hilfsbereit, klug und hinterfragt vieles. Trotz ihres jungen Alters hat sie schon einige traumatische Dinge miterleben müssen. Die Charaktere wurden allesamt interessant gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „The hate you give“ wird dem Leser aus Sicht von Starr, in der Ich-Perspektive, geschildert. Für meinen Geschmack hat die Autorin Angie Thomas damit genau die richtige Wahl getroffen, es fällt, trotz der schwierigen Thematik, dadurch leichter sich in ihre Gedanken, Ängste und die Lebenslage an sich hineinzuversetzen. Zudem finde ich das man, gefühlt, persönlicher angesprochen wird. Schnell findet man sich mitten im Geschehen und schon nach wenigen Seiten hat man einen guten Einblick in die Lebensumstände der Charaktere. Die Ereignisse sind schockierend, wirkten für mich jedoch, auch mit relativ wenig fundierten Hintergrund, authentisch. Das Tempo der Handlung ist recht hoch, dennoch blieb mir immer wieder Zeit, um vieles zu hinterfragen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass man manches, was scheinbar selbstverständlich scheint, mehr wertschätzt. Eine kleine Kritik muss ich jedoch anbringen, mich hätte es sehr gereizt, hier abschnittsweise auch die Sichtweise des beteiligten Polizisten zu erfahren. Dabei hätte der Leser einen umfassenderen und vielleicht auch noch kritischeren Blick auf die Ereignisse erhalten.

Fazit:
„The hate you give“ ist kein Buch, welches man einfach so weglesen und zur Seite legen kann. Im Gegenteil es berührt, rüttelt auf und stimmt nachdenklich !! Ich hätte gerne mehr davon.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.