Profilbild von buchnarr

buchnarr

Lesejury Star
offline

buchnarr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchnarr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

Faszinierende Zeitreise

Teatime mit Lilibet
0

Ich muss zugeben, dass dies eine sehr interessante Lektüre war. Der Schreib- und Erzählstil sind harmonisch und passen zum Erzählten. Die Handlung war nicht überraschend, da man ja über die Royals aus ...

Ich muss zugeben, dass dies eine sehr interessante Lektüre war. Der Schreib- und Erzählstil sind harmonisch und passen zum Erzählten. Die Handlung war nicht überraschend, da man ja über die Royals aus den Medien schon sehr viel erfahren hat/erfährt. Aber wie sich das Leben der Marion Crawfort entwickelt hat, fand ich dann doch sehr interessant und lesenswert. Die Schilderungen des Umgangs mit den Prinzessinnen und des Königshauses waren für mich absolut faszinierend. Wie viel allerdings Wahrheit bzw. schriftstellerische Freiheit ist vermag ich als Leser natürlich nicht einzuschätzen. Aber einen Einblick in die Kinder- und Jugendjahre der beiden Prinzessinnen bekommt man durchaus. Und dass auch nicht alles „eitel Sonnenschein“ für Marion Crawford war, kann man auch aus diesem Roman herauslesen.
Wer also mal mehr über die Prinzessinnen aus Sicht ihrer Gouvernante erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Mir hat es jedenfalls gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Gefangene deiner Dunkelheit

Gefangene deiner Dunkelheit
0

In diesem Buch bekommen nun Manolito und MaryAnn ihre Geschichte. Die Autorin hat mit diesem Buch auch die Wesensart ihrer Spezies wieder erweitert, denn MaryAnn hat übersinnliche Kräfte. Auch wenn sie ...

In diesem Buch bekommen nun Manolito und MaryAnn ihre Geschichte. Die Autorin hat mit diesem Buch auch die Wesensart ihrer Spezies wieder erweitert, denn MaryAnn hat übersinnliche Kräfte. Auch wenn sie dies vehement bestreitet wendet sie ihre Fähigkeiten doch immer wieder bewusst oder unbewusst (wer weiß das schon?) an.

Auch in diesem Serienteil wird die Rahmenhandlung wieder fortgeschrieben, so dass man als Quereinsteiger schon ein paar Probleme mit den Zusammenhängen bekommen könnte. Ansonsten ist auch dieser Band wieder dank des routinierten Schreib- und Erzählstil leicht zu lesen und auch viel zu schnell zu Ende. Aber der nächste Teil kommt bestimmt...

Bis dahin empfehle ich auch „Gefangene deiner Dunkelheit“ gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Düster, bildhaft, intensiv

Die Toten von Thunder Bay & Das Grab in den Highlands
0

„Die Toten von Thunder Bay“ ist eine düstere und atmosphärische Geschichte über Verbrechen, Geheimnisse, Geheimhaltung und Loyalität auf einer fiktiven schottischen Insel. Als Rebecca, ambitionierte junge ...

„Die Toten von Thunder Bay“ ist eine düstere und atmosphärische Geschichte über Verbrechen, Geheimnisse, Geheimhaltung und Loyalität auf einer fiktiven schottischen Insel. Als Rebecca, ambitionierte junge Reporterin, hier eine gute Story wittert, reist sie nach Stoirm, um dem Mysterium um Mhairis Tod nachzugehen. Allerdings sind die Einheimischen nicht allzu kommunikativ und erleichtern Rebecca somit ihre Arbeit nicht gerade. Und genau dieser Fakt gibt der Handlung etwas geheimnisvolles und dunkles. Man hat stets das Gefühl jeder hat etwas zu verbergen und tut alles, damit Verborgenes auch verborgen bleibt. Durch ihre Nachforschungen erfährt sie nicht nur einiges über die Inselbewohner, sondern kann auch endlich das Mysterium über ihre eigene Herkunft lüften.
Der Autor hat hier wunderbar das raue Inselfeeling mit seiner scheinbar undurchdringbaren, eingeschworenen Inselgemeinschaft eingefangen. Das Erzähltempo ist perfekt und der Schluss war für mich so dann doch sehr unerwartet.
Fazit: Dieser 1. Teil der Rebecca-Connolly-Reihe ist ein stimmungsvoller, bildhafter und intensiv erzählter Roman. Er hat mich von Beginn an gefesselt und begeistert. Ich kann diesen Krimi absolut weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.


Mitreißender, vielschichtiger zweiter Einsatz für Rebecca Connolly
Als auf dem Schlachtfeld von Culloden eine Leiche gefunden wird, weiß Rebecca, dass es eine große Story gibt. Hat der Mord etwas mit dem Film zu tun, in dem die Ereignisse der Schlacht von 1745 nachgestellt werden, oder mit dem nationalistischen Bund, der sich gegen seine Darstellung im Film wehrt, oder mit etwas ganz anderem? Rebecca ist entschlossen, das herauszufinden, muss aber ihre Zeit zwischen dieser Aufgabe und den Protesten gegen die Unterbringung eines Sexualstraftäters in der Gemeinde aufteilen, die von Mo Burke angeführt werden, der Matriarchin der bekanntesten lokalen Verbrecherfamilie, deren Sohn sich für Rebecca interessiert.
Der Roman wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, hauptsächlich aus der Sicht von Rebecca und der ermittelnden DCI Val Leach, aber auch Nolan Burke bekommt die eine oder andere Szene, und es gibt einige Kapitel aus der Sicht eines namenlosen Opfers eines sexuellen Übergriffs.
Der Autor hat verschiedene Erzählstränge u. a. die Morde, den Umgang mit Sexualstraftätern und die Aktivitäten gefährlicher Rechtspopulisten zu einem interessanten und fesselnden Kriminalroman zusammengefügt. Die einzelnen Charaktere, ob Haupt- oder Nebenfiguren waren facettenreich und lebensnah gezeichnet und das Setting rund um Culloden/Inverness bilden einen guten Rahmen für die Geschichte. Die Art und Weise, wie am Ende alle Fäden verknüpft wurden und zu einem überraschenden Schluss führten, hat mir gut gefallen.
Fazit: „Das Grab in den Highlands“ ist ein mitreißender Krimi, der mit einer vielschichtigen, intelligenten Handlung, starken, gut gezeichneten Charakteren und interessanten Einblicken in die gegenwärtige Politik Schottlands bei mir punkten konnte. Somit vergebe ich für das Buch auch gern 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Eine Charakterstudie

Die Einladung
0

Wir folgen Alex, die in einer finanziell vorteilhaften Beziehung mit Simon lebt. So weit so gut. Doch eines Tages begeht sie einen folgenschweren Fehler, der sie ihre Beziehung und noch schlimmer, ihr ...

Wir folgen Alex, die in einer finanziell vorteilhaften Beziehung mit Simon lebt. So weit so gut. Doch eines Tages begeht sie einen folgenschweren Fehler, der sie ihre Beziehung und noch schlimmer, ihr gut versorgtes Dasein kostet.
Anstatt die Stadt zu verlassen, beschließt sie, den Weg zu ihm zurückzufinden, koste es, was es wolle. Alex stiehlt, lügt, betrügt und setzt Sex als Waffe ein, um ihren Willen durchzusetzen. Aber auch die Menschen, mit denen sie zu tun hat, sind nicht unschuldig. Bevor man Alex' Handlungen beurteilt, lernt man, die Ereignisse aus ihrer Sicht zu betrachten. Und nachdem man alles objektiv aufgenommen hat, hat man einfach nur Mitleid mit ihr.
Das Ende der Geschichte war irgendwie so schon vorhersehbar, aber Schreib- und Erzählstil waren so mitreißend, dass ich am Buch geblieben bin.
Alles in allem war es für mich ein interessantes, scharfsinniges und fesselndes Buch – eine Charakterstudie über eine junge Frau, die auf Biegen und Brechen ihren Weg sucht, um ein Stück vom Kuchen der anderen abzubekommen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Beeindruckendes Debüt – düster und fesselnd

Apfelmädchen
0

Das Thrillerdebüt von Tina N. Martin konfrontiert den Leser mit Entführung, Mord und dem Leben in einer religiösen Sekte. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Kollege Calle Brandt bekommen es mit einem ...

Das Thrillerdebüt von Tina N. Martin konfrontiert den Leser mit Entführung, Mord und dem Leben in einer religiösen Sekte. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Kollege Calle Brandt bekommen es mit einem Fall zu tun, der ihnen alles abverlangen wird. Denn das Verbrechen in der Gegenwart hängt mit Ereignissen aus der Vergangenheit zusammen, die tragisch und kaum fassbar sind.

Durch die steten Wechsel der Erzählperspektive muss man zu Beginn sehr aufmerksam lesen, damit man die vielen Charaktere nicht durcheinanderbringt und die Zusammenhänge nicht aus den Augen verliert. Das ist anfänglich zwar etwas beschwerlich, aber das Dranbleiben lohnt sich. Dank des sehr detailreichen und bildlichen Schreib- und Erzählstil hat es die Autorin geschafft, mich am Buch zu halten. Auch Tempo und Spannung haben ein gutes Niveau und dass die Ermittlerin mal keinen persönlichen Ballast mit sich herumträgt war angenehm zu lesen. Allerdings gibt es einige Passagen in denen zartbesaitete Leser sicherlich an ihre Grenzen stoßen werden. Ob man dieses dann so ausführlich beschreiben muss ist sicher Ansichtssache, ich fand es allerdings der Handlung angemessen. Und was es mit „Apfelmädchen“ auf sich hat, wird am Ende des Buches auch erklärt.

Fazit: Dieser erste Fall für Lind und Brandt hat mich gut unterhalten. „Apfelmädchen“ ist ein gut erzählter, mitreißender und nachdenklich stimmender Thriller, der teils ganz schön unter die Haut geht. Zu einem 2. Fall für das angenehm „normale“ Ermittlerduo würde ich definitiv nicht nein sagen. Doch bis dahin vergebe ich hier erst einmal eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.