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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

tolles Debüt

Leichenblume
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Es ist die Geschichte der Journalistin Heloise Kaldan und dem Polizisten Erik Schäfer, die sich mit einem alten Fall, der Ermordung eines jungen Anwalts, befassen. Nur ist der Fall alles andere als leicht ...

Es ist die Geschichte der Journalistin Heloise Kaldan und dem Polizisten Erik Schäfer, die sich mit einem alten Fall, der Ermordung eines jungen Anwalts, befassen. Nur ist der Fall alles andere als leicht zu klären, gibt es doch eine Vielzahl von Fakten zu berücksichtigen.
Das Buch ist so viel mehr als eine klassische Kriminalgeschichte, bei der ein Mord aufgeklärt werden muss. Es ist ein fesselnder Mix aus Rache, Mord, Geheimnissen, Gerechtigkeit und Vergebung. Die exzellente Handlung wird durch unerwartete Wendungen auf einem konstant hohen Spannungsbogen gehalten und führt dadurch den Leser immer wieder auf falsche Fährten. Denn es ist nichts so, wie es zu sein scheint...
Anne Mette Hancock hat einen sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil und die Beschreibungen der Örtlichkeiten und Figuren wirken sehr authentisch und runden somit das sehr angenehme Leseerlebnis ab.
Anne Mette Hancock wird als neuer Stern am Literaturhimmel gefeiert. Und ich muss sagen, dem kann ich absolut zustimmen. "Leichenblume" ist ein wirklich beeindruckender Debütroman! Ich werde die Autorin im Auge behalten und hoffe jetzt auf einen Nachfolger auf dem gleichen Niveau. Für diesen Roman vergebe ich 5 von 5 Sterne und empfehle ihn natürlich sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 03.09.2023

spannend und mitreißend

Grabesstern
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"Grabesstern" ist der dritte Band der Reihe um die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Von Anfang bis Ende war ich von der Handlung, die sich nach und nach entfaltet, ...

"Grabesstern" ist der dritte Band der Reihe um die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Von Anfang bis Ende war ich von der Handlung, die sich nach und nach entfaltet, gefesselt. Heloise hat ein Händchen dafür, über eine Geschichte zu stolpern und sich fest in sie zu verbeißen, wie ein Pitbull (wie das Buch im Original heißt) eben. Diesmal ist es jedoch eine Geschichte, die Heloise wirklich zu schaffen macht. Jan Fischhof, ein sterbender alter Mann, offenbart ihr sein lange gut gehütetes Geheimnis. Eine schlechte Tat, die er in der Vergangenheit begangen hat. Jan hat Angst vor dem Tod, denn was er vor 20 Jahren getan hat, wird ihn direkt in die Hölle führen, davon ist er fest überzeugt. Hier fragt sich die wissbegierige Journalistin in Heloise: Was hat er auf seinem Gewissen? Was ist so schlimm, dass er solch eine Angst hat? Heloise wäre nicht Heloise, wenn sie trotz aller Widerstände nicht alles unternehmen würde, um das Geheimnis hinter dieser Geschichte zu lüften. Und was sie dann schreckliches aufdeckt, erzählt dieser spannende und mitreißende 3. Fall, bei dem auch wieder ihr Freund Erik Schäfer ihr eine große Hilfe ist.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Neben dem Fall selbst und den beiden authentisch charakterisierten Hauptfiguren Heloise und Erik punktet der Thriller auch durch die tollen Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und dem eingängigen Schreib- und Erzählstil. Anne Mette Hancock hat erneut einen überzeugenden Thriller geschrieben, der meine Erwartungen wieder voll erfüllt hat. Das Buch ist, genauso wie die beiden Vorgänger, sehr empfehlenswert und bekommt von mir volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Sehr gelungenes Roman-Debüt

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Es ist 1899 und wir betreten „Das Pensionat am Holstentor“ in Lübeck. Hier trifft man auf die 16-jährige Grafentochter Nora, Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny. Gemeinsam ...

Es ist 1899 und wir betreten „Das Pensionat am Holstentor“ in Lübeck. Hier trifft man auf die 16-jährige Grafentochter Nora, Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny. Gemeinsam mit der jungen und aufgeschlossenen Lehrerin Gesche Petersen stellen sie das bestehenden Frauenbild in Frage und kämpfen für ein Leben, in dem sie wichtige Entscheidungen selbst bestimmen können. Jede von ihnen hat ihr Päckchen zu tragen und ist gewillt für das eigene Wohl einiges aufs Spiel zu setzen.
Durch die Perspektivwechsel erfährt man Stück für Stück immer mehr über die Protagonistinnen und lacht, liebt und leidet mit ihnen. Leider wird die Geschichte hier noch nicht zu Ende erzählt, was aus meiner Sicht der einzige Wermutstropfen ist. Das historische Lübeck, das als Kulisse für diese Geschichte um die Frühlingstöchter dient, die Beschreibungen des damaligen Frauenbildes, dem sich die fünf jungen Frauen entgegenstellen, ist sehr unterhaltsam erzählt. Ich bin schon jetzt gespannt, ob für die Frühlingstöchter im Abschlussband all ihre Vorstellungen und Wünsche in Erfüllung gehen werden. Bis dahin kann ich diesen 1. Band definitiv weiterempfehlen und vergebe gern volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Fesselnder und knallharter Thriller

Die letzte Nacht
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Der neue und bereits jetzt 11. Einsatz für Will Trent und Sara Linton ist nichts für schwache Nerven.
Sara, die vor Gericht in einem Vergewaltigungsfall aussagen muss, wird dadurch in ihre eigene Vergangenheit ...

Der neue und bereits jetzt 11. Einsatz für Will Trent und Sara Linton ist nichts für schwache Nerven.
Sara, die vor Gericht in einem Vergewaltigungsfall aussagen muss, wird dadurch in ihre eigene Vergangenheit zurück katapultiert. Denn vor 15 Jahren wurde sie selbst Opfer einer Vergewaltigung. Als sie noch im Gericht erfährt, dass es zwischen dem hier zu verhandelten Fall und ihrem eigenen einen Zusammenhang gibt, begeben sich Sara, Will und dessen Kollegin Faith auf die Suche und stoßen tatsächlich auf Fakten, die das Gesagte untermauern.

Wie von Karin Slaughter nicht anders zu erwarten, versteht sie es auch hier wieder ihre Leser in den Bann zu ziehen. Intensiv, schockierend und mit einem unerwarteten Finale konnte mich auch dieser Thriller wieder überzeugen und unterhalten. Denn neben der mitreißenden Thriller-Handlung kommt auch das Privatleben von Will und Sara nicht zu kurz und bieten immer wieder Momente für eine Atempause innerhalb der nervenaufreibenden Ermittlungen.

Fazit: „Die letzte Nacht“ ist ein fesselnder und knallharter Thriller, der sich mit düsteren Themen wie Vergewaltigung und häusliche Gewalt befasst, dabei einen brillant konstruierten Handlungsbogen hat, der einen so leicht nicht vom Buch zu trennen vermag.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Großartige Fortsetzung

Die Affäre Alaska Sanders
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Nach "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" nun das zweite Aufeinandertreffen von Marcus Goldman und Sergeant Perry Gahalwood. Diesmal kommen sie zusammen, um ein Verbrechen aufzuklären, das 11 Jahre ...

Nach "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" nun das zweite Aufeinandertreffen von Marcus Goldman und Sergeant Perry Gahalwood. Diesmal kommen sie zusammen, um ein Verbrechen aufzuklären, das 11 Jahre zurückliegt und nicht so gelöst wurde, wie es hätte sein sollen.
Erneut schafft es Dicker einen spannenden, klug aufgebauten und gut ausgearbeiteten Fall zu erzählen. Die Umstände des ermordeten Mädchens Alaska Sanders sind mehr als mysteriös. Es kommt zu erneuten Untersuchungen, die einiges an Neuem aufdecken. Die ständigen Zeitsprünge und das Eintauchen in die amerikanische Provinz geben das Tempo und die Spannung vor. Seite um Seite werden Geheimnisse offenbart, die es mir nicht leicht machten mich vom Buch mal loszureißen. Denn immer wenn ich glaubte auf der richten Spur zu sein, gab es eine neue Wendung, die alles wieder auf den Kopf stellte. Das Ende war dann für mich völlig unerwartet, so dass aber das Buch auch bis zum Schluss spannend blieb.
Fazit: Der Roman ist ein absoluter Pageturner, dessen Wendungen das Lesevergnügen auf einem durchgängig hohen Level halten kann. Die interessanten Protagonisten, die sehr durchdachte Handlung und das überraschende Ende ergeben beste Leseunterhaltung.