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Veröffentlicht am 03.09.2023

Tiefschürfend und emotional

Ende Juli, Anfang August
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Seit langem habe ich wieder einmal einen Jugendroman lesen dürfen. „Ende Juli, Anfang August“ erzählt die Geschichte von juli, die eines Tages am Strand von Sylt einen Jungen ohne Gedächtnis findet. Sie ...

Seit langem habe ich wieder einmal einen Jugendroman lesen dürfen. „Ende Juli, Anfang August“ erzählt die Geschichte von juli, die eines Tages am Strand von Sylt einen Jungen ohne Gedächtnis findet. Sie nennt ihn August und setzt alles daran herauszufinden wer er ist , und woher er kommt. Dabei ist sie seit 3 Jahren selber auf der Suche nach sich selbst, denn vor 3 Jahren verschwand Ihre Zwillingsschwester Mira bei einem Ausflug ans Meer spurlos….

Aus Sicht von Juli erleben wir einen emotionalen und berührenden Jugendroman. Wir erleben die erste Liebe, die Zerrissenheit eines jungen Teenagers und begleiten Juli auf einer tiefschürfenden Reise nach der Suche zu sich selbst. Der Roadtrip zweier Teenager berührt die Leser auf eine ganz besondere Art und Weise. Wo andere gleichaltrige lediglich auf der Suche nach einem Abenteuer und ein bisschen Abwechslung in ihrem leben sind, geht es bei diesem Roadtrip um so viel mehr. Selbstidentifikation, die Frage nach der eigenen Herkunft und nicht zuletzt auch die erste Liebe und die damit verbundenen neuen Emotionen und Gefühle zeichnen diese Story aus. Ich habe das Buch gerne gelesen und doch ließ mich das Ende etwas abrupt zurück. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten, ein paar Worte oder Handlungen mehr gewünscht. Dennoch ist der Autorin ein tolles Buch gelungen, was junge Leser genau dort abholt, wo der Alltag sie manchmal zurück lässt. Die Fragen des Lebens werden teilweise beantwortet, und man erfährt, dass es immer weiter geht im Leben, auch nach Tiefschlägen, die einen erst einmal verzweifeln lassen.

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Authentisch und spannend

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Als ich den Titel des Buches las wollte ich diesen Roman über die "heimlichen Heldinnen einer der bedeutensten Deutschen Verlage" unbedingt lesen. Berlin, als meine deutsche Lieblingsstadt in den goldenen ...

Als ich den Titel des Buches las wollte ich diesen Roman über die "heimlichen Heldinnen einer der bedeutensten Deutschen Verlage" unbedingt lesen. Berlin, als meine deutsche Lieblingsstadt in den goldenen 20er Jahren übte darüber hinaus einen weiteren Reiz als Leserin auf mich aus.

Im Mittelpunkt steht Franz Ullstein, der nach dem Tod seiner Frau ein weiteres Mal heiraten will. Die viel jüngere Journalistin Rosalie Gräfenberg hat sein Herz erobert und möchte nun entgegen der zeitlichen Umstände im Ullstein Verlag mitreden. Das ist nicht nur Franz Brüdern ein Dorn im Auge, sondern auch deren Frauen. Sehen sie doch in Rosalie lediglich eine junge Frau , die sich am Vermögen des Verlages bereichern möchte.

Neid und Missgunst stehen im Mittelpunkt des Romanes und als Leser wird man den Eindruck nicht los, dass es sich tatsächlich genauso abgespielt haben könnte im Berlin der 20er Jahre. Der Roman, der als Einzelroman geschrieben wurde ,gibt sehr authentisch und realistisch die Begebenheiten der damaligen Zeit wieder. Eine junge, unabhängige und willensstarke Frau wie Rosalie passt einfach nicht in das Weltbild der 20er, was sie und Franz immer wieder deutlich zu spüren bekommen. Ein regelrechtes bangen und zittern mit diesem durchaus sympahtischen , wenn auch durchaus verschiedenen paar, hielt sich bei mir bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten. Keine umständlichen oder langen Sätze, so dass man sich ganz auf die Handlung konzentrieren musste. Zum Schluß fand ich es richtig schade, dass Buch ausgelesen zu haben. Mich haben die Figuren jedoch so fasziniert , dass ich schließlich noch ein bisschen im Internet über den Verlag und die mit ihm verwobenen Figuren im Internet gelesen habe.

Alles in allem ein gelungener und unterhaltsamer Roman, der den Leser nicht nur in das Berlin der 20er Jahre entführt , sondern auch Einblicke gibt in eines der größten Verlagshäuser Europas.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Eine magische Geschichte aus dem hohen Norden

Tuuli, das Wichtelmädchen 1. Tuuli und die geheimnisvolle Flaschenpost
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https://www.lovelybooks.de/autor/Stefanie-Taschinski/Tuuli-1-Tuuli-und-die-geheimnisvolle-Flaschenpost-6733341416-w/rezension/8870012662/

Veröffentlicht am 14.03.2023

Berührend und Spannend , ein toller Roman

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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...ist ein einfühlsames und berührendes Buch, welches erzählend gleich mehrere Generationen umfasst und mehrere Jahrzehnte miteinander verbindet. Es geht um Identität und die Frage nach dem eigenen sein. ...

...ist ein einfühlsames und berührendes Buch, welches erzählend gleich mehrere Generationen umfasst und mehrere Jahrzehnte miteinander verbindet. Es geht um Identität und die Frage nach dem eigenen sein. Wer sind wir? Wo liegen unsere Wurzeln und wie wirken sich diese schließlich auf unser eigenes Leben aus? Die junge Protagonistin Hannah erhält überraschend einen Brief, indem sie als Erbin eines kleinen verschollenen Kunstvermögens genannt wird. So erfährt sie völlig unvorbereitet und überraschend von ihren jüdischen Wurzeln, und es stellt sich vor allem die Frage warum diese Wurzeln bisher ein Geheimnis in Ihrer Familie gewesen sind. Die Verbindung zu Kunst und Kultur gefielen mir ausgesprochen gut . Die Zeitsprünge und damit verbundenen Einblicke in die 20er Jahre haben dem Buch ein ganz besonderes Flair verschafft. Man konnte richtiggehend abtauchen in die goldenen 20er Jahre udn eine ordentliche Portion der Athomsphäre jener Zeit einatmen.
Das Buch erzählt über starke Frauen, die sich zurecht finden müssen zwischen Muttersein und Frausein, zwischen Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Der Autorin ist hier ein vielschichitger Generationenroman gelungen, der nicht nur zum ab- und eintauchen in eine andere Zeit einlädt, sondern auch dazu nachzudenken, zu hinterfragen. Immer wieder formenten sich meine eigenen Gedanken zu der Handlung, dem Schicksal von dem man hier als Leser hautnah erfährt.
Für mich ist das Buch daher kein reiner Unterhaltungsroman gewesen sondern auch ein Zeitzeugnis, ein Stück Geschichte, dass zum nachdenken anregt. Der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen, leicht und locker und doch authentisch . Die Handlung war spannend und trotz der Zeitsprünge nachvollziehbar . Am Ende des Buches schlug ich die letzte Seite zu und fühlte mich richtig gut. Ein wunderbarer Roman, einfühlsam, authentisch und spannend.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2023

Berührend und Spannend zugleich, ein toller Roman

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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...ist ein einfühlsames und berührendes Buch, welches erzählend gleich mehrere Generationen umfasst und mehrere Jahrzehnte miteinander verbindet. Es geht um Identität und die Frage nach dem eigenen sein. ...

...ist ein einfühlsames und berührendes Buch, welches erzählend gleich mehrere Generationen umfasst und mehrere Jahrzehnte miteinander verbindet. Es geht um Identität und die Frage nach dem eigenen sein. Wer sind wir? Wo liegen unsere Wurzeln und wie wirken sich diese schließlich auf unser eigenes Leben aus? Die junge Protagonistin Hannah erhält überraschend einen Brief, indem sie als Erbin eines kleinen verschollenen Kunstvermögens genannt wird. So erfährt sie völlig unvorbereitet und überraschend von ihren jüdischen Wurzeln, und es stellt sich vor allem die Frage warum diese Wurzeln bisher ein Geheimnis in Ihrer Familie gewesen sind. Die Verbindung zu Kunst und Kultur gefielen mir ausgesprochen gut . Die Zeitsprünge und damit verbundenen Einblicke in die 20er Jahre haben dem Buch ein ganz besonderes Flair verschafft. Man konnte richtiggehend abtauchen in die goldenen 20er Jahre udn eine ordentliche Portion der Athomsphäre jener Zeit einatmen.
Das Buch erzählt über starke Frauen, die sich zurecht finden müssen zwischen Muttersein und Frausein, zwischen Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Der Autorin ist hier ein vielschichitger Generationenroman gelungen, der nicht nur zum ab- und eintauchen in eine andere Zeit einlädt, sondern auch dazu nachzudenken, zu hinterfragen. Immer wieder formenten sich meine eigenen Gedanken zu der Handlung, dem Schicksal von dem man hier als Leser hautnah erfährt.
Für mich ist das Buch daher kein reiner Unterhaltungsroman gewesen sondern auch ein Zeitzeugnis, ein Stück Geschichte, dass zum nachdenken anregt. Der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen, leicht und locker und doch authentisch . Die Handlung war spannend und trotz der Zeitsprünge nachvollziehbar . Am Ende des Buches schlug ich die letzte Seite zu und fühlte mich richtig gut. Ein wunderbarer Roman, einfühlsam, authentisch und spannend.

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