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Veröffentlicht am 08.09.2023

Berührender Neubeginn

Savages and Saints - Kade
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„Savages and Saints – Kade“ von C.M. Seabrook ist der zweite Band ihrer emotionalen Savages and Saints Reihe.
Für den Barbesitzer Kade Savage steht seit sechs Jahren seine kleine Tochter Lola im absoluten ...

„Savages and Saints – Kade“ von C.M. Seabrook ist der zweite Band ihrer emotionalen Savages and Saints Reihe.
Für den Barbesitzer Kade Savage steht seit sechs Jahren seine kleine Tochter Lola im absoluten Mittelpunkt. Für sie stellt er sein eigenes Glück hintenan und hat auch seitdem keine Frau mehr in ihrer beider Leben gelassen. Seine eigene Frau hat bereits kurz nach der Geburt lieber die Drogen als ihre Familie gewählt und nach ihrem Tod will Kade seine Tochter nur noch mehr beschützen. An diesem Tiefpunkt trifft Kade auf die Kellnerin und Sängerin Sophie, mit der er eine unvergessliche Nacht verbringt. Fünf Monate später taucht Sophie zufällig in seiner Bar auf und Kade kann nicht lange gegen die Anziehung ankämpfen. Aber Sophie ist genauso gebrochen wie Kade und kann ihrer Vergangenheit nicht wirklich entfliehen.

Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, aber es macht einfach mehr Spaß, wenn man auch den ersten Teil gelesen hat, in dem die Vorgeschichte von Kade und seiner Ex bereits ein großes Thema war. Der gefühlvolle Schreibstil lässt einen schnell mit den Hauptfiguren mitfiebern, die sich nach ihrer tragischen Vergangenheit ein Happy End verdient haben.
Kade ist der ruhige und vernünftige alleinerziehende Vater, der ein riesiges Herz besitzt. Aber Kade hat auch verständlicherweise einen großen Beschützerinstinkt, wenn es um seine kleine Tochter geht. Daher lässt er niemanden leichtfertig in sein Leben und ist selbst überrascht, wie schnell er Sophie vertraut.
Sophie hat das absolut Schlimmste durchgemacht und kämpft verzweifelt um einen Neuanfang. Die innere Dunkelheit ist ihr fester Begleiter und sie ist jederzeit bereit zur Flucht.
Beide Hauptfiguren schicken einen beim Lesen auf eine rasante Gefühlsachterbahn, die einen oftmals schwer schlucken lässt. Sowohl Kade als auch Sophie machen durchaus Fehler und sind keinesfalls perfekt. Aber gerade deshalb fühlt man sich ihnen verbunden, denn dies macht sie einfach menschlich. Ihre Handlungen sind trotzdem immer nachvollziehbar, auch wenn man sie manchmal aufhalten möchte.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne und bittersüße Lovestory, für die ich sehr gern eine Leseempfehlung gebe!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Blick nach vorn

In jedem Augenblick ein Wir
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„In jedem Augenblick ein Wir“ von Jennifer Wiley ist der zweite Band ihres emotionalen New Adult Duetts über die Stipendiaten der kalifornischen Lullaby University.
Für ihre Freunde und Außenstehende ...

„In jedem Augenblick ein Wir“ von Jennifer Wiley ist der zweite Band ihres emotionalen New Adult Duetts über die Stipendiaten der kalifornischen Lullaby University.
Für ihre Freunde und Außenstehende hat die durchgeplante Lou alles im Griff. Ihr gesamter Alltag ist komplett durchgetaktet, so dass niemals genug Leerlauf entsteht, damit Lou mit ihren eigenen Gedanken allein ist. Mit nächtlichen Backsessions bekämpft sie ihre Schlaflosigkeit und findet ein wenig Ruhe. In einer dieser Nächte steht jedoch plötzlich ihr Mitbewohner Jasper vor ihr, der seit dem Skandal um seine verstorbene Ex-Freundin nicht mehr derselbe ist. Beide schließen einen Deal, in dem Jasper Lou aus ihrer Komfortzone hilft und Lou im Gegenzug Jasper beim Lernen unterstützt. Dabei kommen sich beide immer näher, aber können sie die Vergangenheit wirklich loslassen?

Schon der erste Band enthielt eine sehr gefühlvolle Lovestory und auch die kleinen Funken zwischen Lou und Jasper wurden bereits angedeutet. Man kann die beiden Bücher aber auch problemlos unabhängig voneinander lesen. Jennifer Wiley hat einen ruhigen und leichten Schreibstil, der die Emotionen ihrer Protagonisten gekonnt einfängt.
Lou ist nach außen eine Powerfrau, die tausend Dinge gleichzeitig managen kann und sich fürsorglich um ihre Mitmenschen kümmert. Niemand ahnt, wie es tief in ihr drin aussieht, denn durch ihre toxische Ex-Beziehung wurde Lous Selbstvertrauen fast komplett zerstört. Die manipulative Stimme ihres Ex hat Lou stets im Hinterkopf, dabei muss sie eigentlich lernen, auf ihre eigene Stimme zu hören.
Jasper kennt man als charmanten Player, der nichts anbrennen lässt. Dabei ist dies nur seine persönliche Strategie, um mit dem Verlust seiner ersten großen Liebe umzugehen. Ich mochte seine echte und pure Art, denn er hat es satt, irgendetwas zu verstecken. Seine Entwicklung hat mich sogar einen Tick mehr berührt als Lous, die oft zu festgefahren ist.
Die Lovestory von Lou und Jasper nimmt einen langen Anlauf, was aber auch zu den Charakteren passt. Ihre widerstreitenden Gefühle sind nachvollziehbar und ich habe bis zum Ende mit den beiden mitgefiebert. Auch die wichtigen Umweltthemen sind wie beim Vorgänger perfekt mit der Handlung verknüpft.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Alles im Backofen

Kochen mit Christina
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„Kochen mit Christina“ von Christina Bauer ist ein schönes Kochbuch, in dem der altbewährte Backofen die unangefochtene Hauptrolle spielt.
Christina Bauer bleibt ihrem Lieblingshelfer, dem Backofen, treu ...

„Kochen mit Christina“ von Christina Bauer ist ein schönes Kochbuch, in dem der altbewährte Backofen die unangefochtene Hauptrolle spielt.
Christina Bauer bleibt ihrem Lieblingshelfer, dem Backofen, treu und bringt in diesem Buch über 70 verschiedene Ofengerichte auf den Tisch. Auch wenn es zunächst seltsam klingt, aber der Backofen ist auch zum Kochen perfekt. Genau wie in ihren tollen Backbüchern zeigt uns die Autorin, wie man schnell und praktisch alltagstaugliche Gerichte für die ganze Familie zaubert. Von pikant bis süß, von Fisch oder Fleisch bis hin zu vegetarisch, ist wahrscheinlich für jeden Geschmack etwas dabei.
Bevor es ans Kochen geht, beginnt das Buch mit einem allgemeinen Teil zu wichtigen Basics, notwendigen Küchenhelfern, einfachen Vorbereitungen, praktischen Wochenplänen und Tipps zur Lagerhaltung und Haltbarmachung. Dadurch können auch Kochanfänger und Laien leicht mit einsteigen, denn auch die anschließenden Rezepte sind sehr anwenderfreundlich beschrieben.
Die übersichtliche Gestaltung der Zutaten und Arbeitsschritte machen das Nachkochen einfach, auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht immer sofort den wunderschönen Fotos im Buch ähnelt. Aber das macht nichts. Christina Bauer hat für einige Küchen-Fails auch hilfreiche Tipps zusammengestellt, die das Ergebnis definitiv noch retten können.
Der Rezeptteil bietet, wie schon gesagt, für jeden Geschmack etwas. Es handelt sich größtenteils um altbewährte Klassiker, die vor allem in der Familienküche immer wieder gefragt sind. Dazu gibt es wichtige Basis-Rezepte, mit denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann und die man je nach Vorliebe mit anderen Zutaten kombiniert.
Für Fans von außergewöhnlichen Kreationen ist dieses Kochbuch vielleicht eher nicht zu empfehlen, aber Anfänger oder Familien werden hier garantiert etwas Leckeres finden.

Mein Fazit:
Für unsere Familie, die Ofengerichte liebt, ist dieses Kochbuch eine echte Bereicherung. Daher gibt es von uns eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 02.09.2023

König der Unterwelt

A Game of Fate
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„A Game of Fate“ von Scarlett St. Clair ist der Auftakt ihrer Hades Saga, die die Geschichte von Hades und Persephone noch einmal aus seiner eigenen Perspektive erzählt.
Hades ist der düstere Herrscher ...

„A Game of Fate“ von Scarlett St. Clair ist der Auftakt ihrer Hades Saga, die die Geschichte von Hades und Persephone noch einmal aus seiner eigenen Perspektive erzählt.
Hades ist der düstere Herrscher der Unterwelt, der von allen bewundert und gefürchtet wird. Sein schlechter Ruf eilt ihm zu Unrecht voraus, obwohl Hades durchaus dunkle Abgründe hat. Eines Tages offenbaren ihm die Schicksalsgöttinnen, dass sie für ihn eine Braut auserkoren haben. Ausgerechnet die Tochter seiner Erzfeindin Demeter soll seine Zukünftige sein. Doch als Hades Persephone, die Göttin des Frühlings und des Lebens, zum ersten Mal erblickt, ist es sofort um ihn geschehen. Leider entpuppt sich die Mission, sie zu der Seinen zu machen, als etwas kompliziert, denn nach einer unfreiwilligen Wette, ist Persephone alles andere als begeistert von Hades.

Man sollte die vorangegangene Trilogie aus Persephones Perspektive unbedingt vorab gelesen haben, auch wenn ich persönlich Scarlett St. Clair nach dem offenen Ende etwas verflucht habe. Zuerst war ich ehrlich gesagt etwas misstrauisch, ob es nicht einfach nur noch einmal die gleiche Story mit anderen Augen wird, aber meine Erwartungen wurden tatsächlich weit übertroffen.
Hades ist ein eigenständiger Charakter, der in dieser Reihe auch seine völlig eigene Geschichte bekommt. Diese enthält viele neue Aspekte und ist nicht nur ein plumpes Nacherzählen der bekannten Ereignisse. Hades war für mich schon immer der spannendste Charakter im Buch und nun erfährt man jede Menge weitere Details zu seiner Vergangenheit und seinen Beweggründen. Viele Dinge werden nachvollziehbarer und man verliert automatisch ein weiteres großes Stück seines Herzens an unseren finsteren König der Unterwelt. Aber auch die übrigen Protagonisten dürfen neue Facetten zeigen, so dass es nicht langweilig wird.
Ich bin also insgesamt positiv überrascht und freue mich auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Internetkiller

#PAY. Wer stirbt, entscheidest du!
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„#PAY. Wer stirbt, entscheidest du!“ von Hendrik Klein ist ein spannender Thriller, in dem ein Killer die dunklen Abgründe seiner Zuschauer im Internet ausnutzt.
Kriminalhauptkommissar Albert Zeiler hat ...

„#PAY. Wer stirbt, entscheidest du!“ von Hendrik Klein ist ein spannender Thriller, in dem ein Killer die dunklen Abgründe seiner Zuschauer im Internet ausnutzt.
Kriminalhauptkommissar Albert Zeiler hat in seinen vielen Dienstjahren schon fast alles gesehen, aber sein neuer Fall belehrt ihn eines Besseren. Auf einer Seite im Internet ist ein Live-Video geschalten, wo ein gefesseltes Opfer in akuter Todesgefahr schwebt. Wenn die Zahlungen der Zuschauer 100.000 Euro erreichen, stirbt derjenige einen grausamen Tod. Leider ist der düstere Voyeurismus der User nicht zu unterschätzen und so gibt es schnell die erste Leiche. Doch der Serienkiller ist noch längst nicht fertig und hat schon bald das nächste Opfer auserkoren, welches er öffentlich präsentiert. Für die Polizei läuft der Countdown und Kommissar Zeiler ist näher dran als gedacht.

Das Grundthema ist vielleicht nicht neu, aber durch Hendrik Klein hervorragend umgesetzt. Die kurzen Kapitel verleiten einen schnell, einfach immer weiterzulesen. Wobei dies bei der hochspannenden Handlung auch kein Wunder ist.
Die Ermittler waren mir auf Anhieb sympathisch, auch wenn der erfahrene Albert Zeiler durchaus seine Ecken und Kanten und vielleicht auch düsteren Abgründe hat. Trotzdem funktioniert sein moralischer Kompass bis auf kleine Abweichungen, über die er sich aber auch voll bewusst ist, im Grunde ziemlich gut.
Das perfide Spiel des Täters ist gekonnt aufgebaut und vor allem das Spiel mit den zeitlichen Handlungsebenen hat mich besonders am Ende völlig umgehauen. Man konnte fleißig miträtseln, wer der Killer sein könnte und was sein Motiv ist. Die Auflösung konnte mich persönlich absolut überraschen und passt auch ins Bild. Perspektivwechsel wurden geschickt eingesetzt, so dass die Spannungskurve niemals abflaut.
Der Schluss verspricht eine Fortsetzung, auf die ich nach diesem ersten Band sehr neugierig bin.

Mein Fazit:
Das Buch ist ein fesselnder Thriller, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt!

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