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Veröffentlicht am 12.09.2017

Zauberhaft schön und perfekt für die Weihnachtszeit!

Tage wie diese
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Hierzu habe ich vor gut einem Jahr das Buch gelesen. Als ich nun entdeckt hatte, dass es zu diesem wundervollen Weihnachtsbuch nun auch endlich ein Hörbuch gibt und dieses von großartigen Sprechern gelesen ...

Hierzu habe ich vor gut einem Jahr das Buch gelesen. Als ich nun entdeckt hatte, dass es zu diesem wundervollen Weihnachtsbuch nun auch endlich ein Hörbuch gibt und dieses von großartigen Sprechern gelesen wird, wollte ich „Tage wie diese“ auch unbedingt zum Hören besitzen. Die Neuauflage des Cover gefällt mir richtig gut! Meine Buchausgabe besitzt ja das alte Cover, was fast genauso schön ist. Das neue Bild aber gefällt mir etwas besser, da ich die Kombination der beiden Farbtöne, also dunkelblau und golden, richtig schön und harmonisch finde. Sobald ich das Hörbuch in Händen hielt, habe ich meinen CD-Player angemacht und mit dem Hören begonnen.

Drei Autoren, drei Geschichten, drei Protagonisten. Das ist das Besondere an diesem Hörbuch. Denn dieses besteht aus drei verschiedenen Weihnachtsgeschichten, die aber alle drei zusammenhängen.
Mir waren bisher nur Werke von John Green bekannt gewesen. Dies war auch damals der Grund, weshalb ich das Buch so unbedingt lesen wollte, da ich die Bücher von John Green echt klasse finde.
Ich habe aber schon vor einem Jahr gemerkt, dass auch Maureen Johnson und Lauren Myracle ganz tolle Autorinnen sind. Gemeinsam haben die drei ein ganz wundervolles, weihnachtliches Jugendbuch geschrieben, welches ich nun endlich auch hören durfte.

Den Anfang macht Maureen Johnson mit Der Jubilee-Express.
In der Geschichte geht es um das Mädchen Jubilee, deren Weihnachten dieses Jahr das reinste Chaos ist. Ihre Eltern wurden verhaftet (nichts Schlimmes, keine Sorge), und Jubilee sitzt daher im Zug auf den Weg zu ihren Großeltern, um bei denen die Feiertage zu verbringen. Eigentlich hätte Jubilee ja gerne Weihnachten mit ihrem Freund Noah verbracht, doch der findet momentan kaum Zeit für sie. Als wäre Weihnachten nicht ohnehin schon im Eimer, bleibt der Zug aufgrund eines starken Schneesturms stecken. Jubilee hat keine Lust, weiterhin im Zug zu hocken und zu warten, dass es endlich weitergeht und steigt kurzerhand aus. Sie landet in einem Waffelhaus, in dem sie Stuart kennenlernt, einen sehr netten und attraktiven Jungen...

Die erste Geschichte wird von Julia Meier gelesen. Ich habe erst vor kurzem mein erstes Hörbuch mit ihr gehört und hatte ihre Stimme daher noch sehr gut im Ohr. Sie liest wirklich witzig und hat auch so ihre eigene Art zu betonen. Sie verstellt gekonnt ihre Stimme und mir hat es erneut sehr großen Spaß gemacht ihr zuzuhören.

Die zweite Geschichte stammt dann von Jonh Green und trägt den Titel Ein cheer unglaubliches Weihnachtswunder.
Aus der Sicht von Tobin verbringen wir zusammen mit ihm und seinen Freunden JP und dem Herzog (der Herzog ist übrigens ein Mädchen) ein genauso turbulentes Weihnachten wie mit Jubilee. Die drei Freunde wollten eigentlich Weihnachten gemeinsam in gemütlicher Runde vor dem Fernseher verbringen und sich James Bond Filme reinziehen – dann aber ruft ihr Freund Keun aus dem Waffelhaus an, mit einer tollen Nachricht! 14 Cheerleader seien gerade zu Gast und wollten unbedingt Twister spielen. Tobin, JP und der Herzog müssen sich beeilen, denn Keun berichtet ihnen, dass nur die ersten Leute, die beim Waffelhaus eintreffen, reingelassen werden. Hals über Kopf springen unsere drei Freunde ins Auto und düsen trotz des Schneesturms los. Eine sehr unterhaltsame und zugleich sehr gefühlvolle Fahrt beginnt…

Diese humorvolle und emotionale Geschichte wird von Jacob Weigert gelesen. Auch ihn kenne ich bereits aus anderen Hörbüchern und schon bei diesen hatte er mir als Sprecher richtig gut gefallen. Er hat eine sehr angenehme und junge Stimme, die zugleich auch frech wirkt. Perfekt für den Jungen Tobin! Auch hier war mein Hörspaß groß gewesen!

Den Schluss macht dann Lauren Myracle mit Der Schutzheilige der Schweine.
Auch diese Geschichte ist sehr gefühlvoll und unterhaltsam. Schon den Titel finde ich ja klasse.
Hier erzählt das Mädchen Addie von ihren Weihnachtstagen. Sie trauert gerade um ihren Ex-Freund Jeb, den sie selbst verlassen hat. Sie hat sich zu wenig von ihm beachtet gefühlt und konnte seine Schüchternheit bezüglich ihrer Beziehung einfach nicht verstehen. Addie hat es schon öfter zu hören bekommen und mittlerweile sieht sie es auch selbst ein: sie ist schon sehr egoistisch. Doch zum Glück hat Addie zwei wunderbare Freundinnen, die mit ihrer Art klarkommen und ihr in Zeiten der Not beistehen. Nachdem Addie sich ein paar Tage selbst bemitleidet hat, beschließt sie die Sache mit Jeb zu klären. Sie möchte sich mit ihm versöhnen, nur leider kann sie Jeb nicht erreichen und bei ihr eintreffen tut er auch nicht. Was Addie da noch nicht weiß, ist, dass Jebs Zug in einem Schneesturm stecken geblieben ist…

Diese Geschichte wird von Leonie Landa vorgelesen, die ich von allen drei Sprechern am besten finde. Sie hat eine richtig angenehme Stimme und liest sehr gefühlvoll. Wie schon bei Julia Meier und Jacob Weigert war es auch bei Leonie Landa nicht mein erstes Hörbuch mit ihr. Bei allen drei Sprechern hatte ich schon das Vergnügen, ihren Stimmen zu lauschen, daher war meine Vorfreude ja auch so groß gewesen, als ich entdeckt hatte, welche Sprecher dieses wunderschöne Buch lesen.

Den drei Autoren ist zusammen ein richtig tolles Weihnachtsbuch für Jugendliche ab 12 Jahren gelungen. Alle drei haben einen großartigen Schreibstil und eigentlich könnte ich gar nicht so wirklich sagen, welche Geschichte mir nun am besten gefallen hat. Vermutlich die von John Green, obwohl mich auch die anderen beiden sehr gut unterhalten und berührt haben. Kitschig ist keine der Geschichte und ich kann dieses Hörbuch jedem wärmstens empfehlen. Ganz besonders für die Weihnachtszeit ist es perfekt.
Ich finde es echt klasse, wie gut die Autoren drei Geschichten, die auch alleine stehen können, miteinander verwoben haben und so ein wundervolles Weihnachtsbuch geschaffen haben, welches nun grandios als Hörbuch umgesetzt wurde.
In jeder der drei Geschichten sind die Charaktere super sympathisch und besonders die drei Protagonisten sind mir nun, nach dem erneuten Wiedersehen, nur noch mehr ans Herz gewachsen. Obwohl ich bei Addie ein wenig gebraucht habe, aber auch sie habe ich letztendlich sehr lieb gewonnen.

Fazit: Dieses Hörbuch ist zum Träumen schön und perfekt für die Weihnachtszeit. Drei Autoren haben drei herrlich romantische und humorvolle Kurzgeschichten geschrieben, die allesamt von großartigen Sprechern vorgelesen werden. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Zuhören und kann das Hörbuch sehr empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein witziges und liebenswertes Pferdeabenteuer im Tagebuchstil! Perfekt für junge Pferdemädchen!

Bella & Blue, Band 04
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Es handelt sich hier bereits um den vierten Band der Bella & Blue Reihe. Mich hatte ja der Verlag auf diese Reihe aufmerksam gemacht. Von alleine hätte ich wohl vermutlich niemals nach den Büchern gegriffen, ...

Es handelt sich hier bereits um den vierten Band der Bella & Blue Reihe. Mich hatte ja der Verlag auf diese Reihe aufmerksam gemacht. Von alleine hätte ich wohl vermutlich niemals nach den Büchern gegriffen, da mich die Cover nicht so wirklich ansprechen. Ich war daher richtig überrascht, wie gut mir die Bella & Blue Bücher gefallen! Nach Band 1 habe ich auch die nächsten beiden Bände gelesen, die wie Band 1 wirklich schön sind. Auf den vierten Band war ich dann auch schon sehr gespannt gewesen.

In Bellas Klasse herrscht gerade große Aufregung, denn die Klassenkasse wurde aus dem Pult der Lehrerin gestohlen. Eigentlich wollte die Klasse mit dem Geld auf Klassenfahrt fahren, nur wird das ohne natürlich schwierig werden. Wer wohl der Übeltäter ist? Bella und Karoline können sich keinen der Klassenkameraden als Dieb vorstellen. Als die Freundinnen hören, dass es dem Tierheim finanziell gerade sehr schlecht geht, beschließen die beiden den Übeltäter zu entlarven. Das Geld aus der Kasse kann das Tierheim nämlich sehr gut gebrauchen, da verzichten Bella und Karoline auch gerne auf die Klassenreise. Ein bisschen helfen können sie dem Tierheim aber auch schon ohne Geld, denn Bellas Vater verliebt sich sofort in das süße Fohlen Aladin, welches neu ins Tierheim gekommen ist. Kurzerhand beschließt Bellas Vater, dass der kleine Hengst auf den Fliederhof einziehen darf. Nun muss nur noch die Klassenkasse wieder auftauchen, dann wird es dem Tierheim bestimmt bald wieder besser gehen. Und Bella hat auch noch eine weitere tolle Idee, wie sie den Tieren noch mehr helfen kann!

Auch das vierte Abenteuer mit Bella und ihrer Stute Blue hat mir sehr gut gefallen. Mein Eindruck ist ja, dass diese schöne Reihe nicht sehr gut läuft. Was wirklich sehr schade ist, da die Bella & Blue Bücher wirklich toll sind. Ich frage mich ja, woran das liegen mag. Mich haben ja anfangs die Cover abgeschreckt, die mir leider so gar nicht gefallen, da ich sie einfach zu mädchenhaft und kitschig finde. Die Zielgruppe, sprich Mädchen ab 8 Jahren, müsste sich aber eigentlich von den Büchern angesprochen fühlen.
Auch wenn mir die Cover nicht gefallen, so versprechen sie doch unterhaltsame und süße Pferdegeschichten für junge Mädchen. Ich kann jedem Pferdemädchen ab etwa 8 Jahren diese Reihe sehr ans Herz legen! Dies hier ist ja nun bereits der vierte Band und da ich nun alle vier Bände kenne, kann ich versichern, dass die Reihe durchweg richtig gut bleibt und mich jeder Band begeistern konnte.
Ich rate hier aber dringend, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Bände bauen sehr aufeinander auf und es wird in jedem weiteren Teil schon recht viel Wissen aus den Bänden davor verlangt.

Es handelt sich auch hier wieder um das Tagebuch von Bella. Bücher im Tagebuchstil lese ich ja immer sehr gerne und bei dieser Reihe ist dieser wirklich richtig gut gelungen.
Der Schreibstil ist locker und leicht und liest sich sehr angenehm. Man könnte beim Lesen tatsächlich glauben, dass ein junges Mädchen die Tagebucheinträge geschrieben hat. Der Autor Manfred Theisen, der sich hinter dem Namen Emilia Klee verbirgt, hat selbst vier Töchter und weiß daher nur zu gut, wie Mädchen in Bellas Alter ticken.

Das Buch ist sehr humorvoll und liest sich durch den Tagebuchstil richtig witzig. Bella setzt hinter ihre Sätze immer sehr gerne Smileys, die je nach Laune lächeln, böse gucken oder zwinkern.
Auch schreibt Bella manche Unterhaltungen in Dialogform auf, was ich auch für eine tolle Idee halte, da es für ein Tagebuch realistisch ist und auch das Lesen so sehr abwechslungsreich wird.

Illustrationen von Marie Sann befinden sich ebenfalls in dem Buch. Diese wirken erstaunlicherweise gar nicht mehr so kitschig wie auf dem Cover. Marie Sann kann wirklich wunderbar zeichnen, besonders Pferde bekommt sie richtig schön hin.

Pferdemädchen werden bei diesem Buch auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. Pferde begegnen einem in dieser Geschichte ständig, ob nun die Stute Blue oder das niedliche Hengstfohlen Aladin.

Das Thema Freundschaft wird in diesem Band auch ganz groß geschrieben, was mir ja sehr gefallen hat. Ich finde es immer gut, wenn die Bedeutsamkeit von Freunden in Kinderbüchern hervorgehoben wird. Ich habe mich ja sehr darüber gefreut zu sehen, wie dick Bella und Karoline mittlerweile befreundet sind und wie toll die beiden zusammenhalten. Auch die Liebe spielt in diesem Band eine kleine Rolle, denn Bella merkt, dass sie den Jungen Ludwig irgendwie ganz nett, wenn nicht sogar süß findet.

Die Bella & Blue Bücher sind meiner Meinung nach schon eine Reihe für Mädchen. Jungen werden wohl vermutlich nicht danach greifen, allein schon wegen der mädchenhaften Cover. Auch bei den Geschichten gehe ich davon aus, dass Jungen eher nicht so begeistert von denen sein werden. Für Pferdemädchen ab 8 Jahren aber, die gerne Pferdebücher und Bücher im Tagebuchstil lesen, ist die Bella & Blue Reihe perfekt geeignet! Mich konnte auch der vierte Band komplett überzeugen und ich würde mich ja sehr über weitere Fortsetzungen freuen. Nur gehe ich eher davon aus, dass es bei vier Bänden bleiben wird. Ich kann mich aber auch irren, ich lasse mich einfach überraschen, ob ich demnächst auch ein fünftes Abenteuer mit Bella und ihrer Stute Blue lesen darf.

Fazit: Witzig, abenteuerlich und perfekt für junge Pferdemädchen! Mich konnte auch der vierte Band der Bella & Blue Reihe hellauf begeistern und ich kann diese schönen Bücher wirklich jedem, der gerne Pferdegeschichten und Tagebücher liest, wärmstens empfehlen! Wie in den drei Bänden davor geht es auch im vierten Teil um die Themen Pferde, Freundschaft und Zusammenhalt. Der Humor der lieben Bella ist wirklich klasse und ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen, auch wenn dieser für mich aufgrund der nur 120 Seiten wieder recht schnell vorbei war. Das Buch bekommt von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.09.2017

Witziger und fröhlicher Lesespaß für Jungen und Mädchen

Finn und Frieda halten den Herbst auf
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Auch wenn ich schon längst kein Leseanfänger mehr bin, lese ich ab und an sehr gerne Bücher für Erstleser. Manchmal aufgrund der schönen farbigen Illustrationen, sehr oft natürlich aber auch, weil mich ...

Auch wenn ich schon längst kein Leseanfänger mehr bin, lese ich ab und an sehr gerne Bücher für Erstleser. Manchmal aufgrund der schönen farbigen Illustrationen, sehr oft natürlich aber auch, weil mich die Geschichten sehr ansprechen. Bei Finn und Frieda traf beides zu: der Klappentext hatte mich sofort richtig neugierig auf das Buch gemacht und nach einem kurzen Blick in die Leseprobe, bei welchem mir sogleich die wundervoll farbenfrohen Bilder von Kerstin Meyer auffielen, stand für mich schnell fest, dass ich die Geschwister Finn und Frieda unbedingt kennenlernen wollte.

Finn und Frieda lieben den Sommer! Was man in der schönen Jahreszeit Tolles machen kann: Frisbee oder Federball spielen, Häuser aus Gras bauen und im Planschbecken baden. Doch dann merken die Geschwister eines Tages, wie kalt es draußen plötzlich ist. Oh nein, der Sommer ist vorbei! Nun heißt es wohl wieder eine lange Zeit warten bis der schöne warme Sommer wieder da ist. Finn und Frieda aber haben so gar keine Lust aufs Warten und auf den Herbst. Daher beschließen Finn und Frieda, dass sie den Herbst aufhalten werden. Und das ist wirklich kinderleicht! Die Wollsocken bleiben im Schrank, die Badesachen kommen trotz der Kälte wieder zum Einsatz. So planschen Finn und Frieda fröhlich im Planschbecken herum, verfärbte Blätter werden einfach schleunigst mit grüner Farbe übermalt und die reifen Pflaumen landen fix in den Bäuchen der Kinder. Bei so vielen tollen Ideen muss sich der Herbst doch einfach aufhalten lassen, oder?
Finn und Frieda halten den Herbst auf ist für diese Zeit einfach nur perfekt! Der Sommer verabschiedet sich so langsam, die Tage werden kürzer und kälter und ehe man es sich versieht, steht der Herbst vor der Tür. Der Sommer ist mit Abstand meine Lieblingsjahreszeit und wie Finn und Frieda bin ich jedes Jahr aufs Neue traurig, wenn die warmen Tage vorbei sind und man sich wieder wärmer anziehen muss.
Ich konnte daher sehr gut mit den Kindern mitfühlen. Ihre Idee, den Herbst aufzuhalten, fand ich richtig witzig und kreativ. Die beiden ignorieren die Kälte einfach und tun so, als ob der Sommer weiterhin da wäre. Jedes Anzeichen, das den Herbst ankündigt, wie bunt verfärbte Blätter oder reifes Obst, wird einfach schleunigst mit einem cleveren Einfall rückgängig gemacht, sodass der Herbst bei Finn und Frieda wirklich keine Chance hat.
Sogar die Eltern machen schließlich mit und trotz Regen wird draußen gegrillt und gepicknickt.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Beim Lesen habe ich mich ja gefragt, wieso ich als Kind eigentlich nie versucht habe, den Herbst aufzuhalten. Denn das ist ja eigentlich wirklich kinderleicht, wie Finn und Frieda es uns hier nur zu schön zeigen.
Ich musste beim Lesen ja sehr über die einfallsreichen und witzigen Ideen der Kinder schmunzeln. Junge Leser werden hier auf jeden Fall viel Spaß haben. Das Buch ist zwar nicht spannend, dafür sehr lustig und unterhaltsam. Ich kann mir gut vorstellen, dass so manche Kinder nach dem Lesen dieser Geschichte selbst mal den Versuch unternehmen werden, den Herbst aufzuhalten und den Sommer etwas in die Länge zu ziehen. Finn und Frieda zeigen ja nur zu gut, wie das funktioniert und wie viel Spaß man dabei haben kann.

Das Buch ist in der ABC-Reihe des Tulipan Verlages erschienen. Finn und Frieda befinden sich in der Stufe B, die für Kinder ab 7 Jahren empfohlen wird. Diese Altersempfehlung halte ich für sehr angemessen. Für Leseanfänger ist die Schriftgröße perfekt und der Schreibstil sehr gut verständlich. Die Sätze sind schön kurz und durch die viele wörtliche Rede wird der Text lebendig und lässt sich sehr flüssig lesen.
Das Buch eignet sich für Jungen und Mädchen ab 7 Jahren, die gerne unterhaltsame und weniger aufregende und spannende Geschichten mögen. Auch wenn man gerne Sommerbücher liest, ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Der Herbst kündigt sich hier zwar bereits an, dennoch besitzt die Geschichte eine wunderbar sommerliche Atmosphäre, sodass man selbst wieder richtig Lust auf die warme Jahreszeit bekommt.
Was dann auch auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die wunderschönen und sehr liebevoll gezeichneten Illustrationen von Kerstin Meyer. Ihre Bilder sind herrlich farbenfroh und es macht richtig viel Spaß diese zu betrachten. Auf jeder Doppelseite kann man tolle Illustrationen von Kerstin Meyer finden, die immer stimmig zur Handlung sind und die mich allesamt hellauf begeistern konnten.
Martin Klein und Kerstin Meyer ist hier ein wirklich richtig tolles Buch gelungen, welches der erste Band von Martin Kleins Jahreszeiten-Abenteuern in der ABC-Reihe ist. Auf seine weiteren Kinderbücher bin ich ja schon sehr gespannt!

Fazit: Liebenswert und witzig! Zusammen mit Finn und Frieda dürfen wir in dieser schönen Geschichte den Sommer länger genießen und haben dabei jede Menge Spaß. Für Kinder ab 7 Jahren ist das Buch sehr zu empfehlen. Die Schrift ist leicht lesbar und der Schreibstil altersgerecht. Zusammen mit den wundervollen und sehr farbenfrohen Illustrationen von Kerstin Meyer ist das Lesevergnügen hier perfekt. Mir hat Finn und Frieda halten den Herbst auf richtig gut gefallen und ich gebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.09.2017

Richtig spannend, habe bis zur letzten Seite mitgefiebert

Cloud
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Bei diesem Buch konnten mich Cover und Klappentext sofort überzeugen. Mir ist Cloud das erste Mal im Internet beim Durchstöbern der Neuerscheinungen aufgefallen und es hatte sehr schnell meine Neugier ...

Bei diesem Buch konnten mich Cover und Klappentext sofort überzeugen. Mir ist Cloud das erste Mal im Internet beim Durchstöbern der Neuerscheinungen aufgefallen und es hatte sehr schnell meine Neugier geweckt. Sobald ich es dann in Händen hielt, konnte ich nicht länger warten und habe sogleich mit dem Lesen begonnen.

Für Emma bricht eine Welt zusammen, als ihr geliebter kleiner Bruder bei einem Unfall ums Leben kommt. Immer mehr zieht sich Emma vor ihren Freunden zurück und verkraftet diesen Schicksalsschlag nur schwer. Auf Facebook erhält sie dann eines Tages eine Freundschaftsanfrage von einem Jungen namens Paul. Nach kurzem Zögern nimmt Emma diese an, denn bei Paul hat sie das Gefühl, dass er der Einzige ist, der sie wirklich versteht. Sie öffnet sich ihm und teilt ihm ihre Gefühle und Probleme mit. Paul geht auf diese ein und endlich fühlt sich Emma nach langer Zeit wieder besser und glücklicher. Sie fasst immer mehr Vertrauen zu Paul, beantwortet bereitwillig seine vielen Fragen, schickt ihm sogar Videos aus ihrem Alltag. Schließlich spricht Emma Paul auf ein Treffen an, damit sie sich endlich persönlich kennenlernen können. Doch Paul weicht immer wieder aus, lässt sich Ausreden einfallen und mit der Zeit wird Emma unsicher. Wer ist eigentlich dieser Paul? Fühlt er für sie dasselbe wie sie für ihn? Wenn ja, warum möchte er sich dann nicht mit ihr treffen? Kurz entschlossen macht sich Emma auf den Weg nach zu ihm Schottland, ohne dass dieser etwas davon weiß. Doch dann findet Emma etwas Unglaubliches und auch Erschreckendes heraus. Ob sie den Kontakt zu Paul nicht lieber abbrechen sollte?

Cloud ist bereits das zweite Buch von Claudia Pietschmann. Ihr erstes Buch Gooddreams kenne ich noch nicht, was sich aber bald ändern wird, denn Cloud hat mir so gut gefallen, dass ich nun auf Claudia Pietschmanns anderes Werk richtig neugierig geworden bin.

Mich konnte Cloud sofort in seinen Bann ziehen. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich das Buch vermutlich in nur einem Tag durchgelesen. Es ist bis zum Schluss spannend und steckt voller überraschender Wendungen.

Als Leser bekommen wir einen sehr guten Eindruck von Emma. Man merkt sofort, wie psychisch angeschlagen sie aufgrund ihres verstorbenen Bruders ist. Dass sie jemanden zum Reden braucht, ist verständlich und auch, dass sie sich sehr bereitwillig jemanden anvertraut, den sie überhaupt nicht kennt, bei dem sie sich aber verstanden und gut aufgehoben fühlt. Dieser Jemand ist Paul, den Emma im Internet kennenlernt.
Mir war Paul von Anfang an nicht geheuer. Er will erschreckend viel von Emma und ihrem Leben wissen und ich hatte ja schon bei den ersten Gesprächen zwischen den beiden so meine Bedenken, dass Emma Paul so viel von sich erzählt.
Emmas Naivität war auch das Einzige, was mir an dem Buch nicht so gut gefallen. Es ist zwar nachvollziehbar, dass Emma sich in ihrer psychischen Verfassung jemanden anvertraut, bei dem sie sich verstanden fühlt, dennoch konnte ich es einfach nicht begreifen, wieso Emma erst so spät gemerkt hat, wie gefährlich dieses unbewusste Handeln für sie werden kann.

Ich selbst bin ja immer sehr vorsichtig was das Internet angeht. Ich achte ganz genau darauf, wie viel ich im Netz über mich preisgebe und war daher sehr geschockt zu sehen, wie bereitwillig Emma Pauls Fragen beantwortet und wie viel Privates aus ihrem Leben sie ihm, einen Fremden, erzählt.

Das Buch zeigt einem nur zu deutlich, wie gefährlich das Internet sein kann und dass man aufpassen muss, wem man was anvertraut.
Mich konnte dieses interessante Thema bis zum Schluss fesseln. Ich habe das Buch an keiner Stelle als langweilig empfunden und auch der Schluss konnte mich sehr zufrieden stellen.

Die Charaktere sind Claudia Pietschmann sehr gut gelungen. Emma war mir sofort sympathisch und durch die tollen und authentischen Beschreibungen ihrer Gefühle konnte ich mich auch wunderbar in sie hineinversetzen. Nur ihr naives Handeln was Paul betrifft, konnte ich, wie oben bereits erwähnt, nicht nachvollziehen.
Auch die anderen Charaktere wurden sehr schön von der Autorin ausgearbeitet. Paul war mir zwar nicht sympathisch, aber für die Geschichte des Buches war sein Charakter perfekt. Emmas Freund Matt habe ich sofort fest in mein Herz geschlossen und auch die Freundin Hazel mochte ich sehr.
Die Beschreibungen der Eltern haben mir ebenfalls gut gefallen, da sie wie bei Emma sehr realistisch sind. Auch Emmas Eltern können den Verlust ihres Sohnes nur schwer verarbeiten und ziehen sogar in neues Haus ein, in welchem sie sich sicherer fühlen.

Die Darstellungen dieses futuristischen Hauses haben mir ja richtig gut gefallen. Ich würde mich alles andere als technikbegeistert beschreiben und habe von Technik auch überhaupt keine Ahnung, dennoch habe ich die Beschreibungen dieses „SmartHomes“ mit viel Begeisterung gelesen. Für mich wäre so ein Haus, in welchem alles per App und Computer gesteuert wird, eindeutig nichts, aber als interessant habe ich es dennoch empfunden. Wer weiß, vielleicht leben wir ja alle irgendwann in SmartHomes und fahren selbststeuernde Autos, so wie Emmas Mutter.
Der Schreibstil von Claudia Pietschmann hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Er ist flüssig, leicht und liest sich sehr angenehm. Bei mir sind die Seiten wirklich nur so geflogen, was auch an dem tollen Spannungsaufbau des Buches lag.

Ich kann Cloud jedem wärmstens empfehlen. Man muss auch nicht viel Ahnung von Technik haben, um das Buch verstehen zu können oder um es zu mögen. Ich bin da nur das perfekte Beispiel, da ich wirklich eine ziemliche Technik-Laie bin.
Die Idee des Buches wurde hier sehr gut umgesetzt und meine Erwartungen konnte der neue Jugendroman von Claudia Pietschmann auch vollkommen erfüllen. Empfohlen wird Cloud ab 12 Jahren, was ich für angemessen halte; das Buch lässt sich aber auch wunderbar von Erwachsenen lesen.

Fazit: Super Idee, die klasse umgesetzt wurde. Cloud ist ein sehr spannendes und faszinierendes Jugendbuch, welches mir richtig gut gefallen hat. Die Charaktere sind authentisch, die Handlung mitreißend und der Schreibstil klasse. Mich hat nur Emmas naives Verhalten etwas gestört, ansonsten bin ich wirklich hellauf begeistert von dem Buch und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 04.09.2017

Herzerwärmend und wunderschön

Bat und Thor: Keine Angst vor Stinktieren
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Als ich dieses schöne Hörbuch das erste Mal sah, hatte mich das niedliche Cover sofort angesprochen. Da auch der Klappentext eine sehr süße Geschichte versprach und ich zudem Sebastian Rudolph als Sprecher ...

Als ich dieses schöne Hörbuch das erste Mal sah, hatte mich das niedliche Cover sofort angesprochen. Da auch der Klappentext eine sehr süße Geschichte versprach und ich zudem Sebastian Rudolph als Sprecher sehr gerne höre, wollte ich Bat und sein Stinktier unbedingt kennenlernen.
Bat ist ein riesengroßer Tierliebhaber. Da seine Mutter beruflich viel mit Tieren zu tun hat und er ihr oft dabei hilft, hat er regelmäßig Kontakt zu Tieren. Er selbst besitzt leider kein Haustier, doch das ändert sich, als seine Mutter eines Tages mit einem kleinen Tierbaby nach Hause kommt. Dieses ist allerdings kein gewöhnliches Haustier wie ein Welpe oder ein Kätzchen, nein, was die Mutter nach mitgebracht hat, ist ein kleines Stinktierbaby. Anders als Bats große Schwester Janie verliebt sich der Junge sofort in das niedliche schwarz-weiße Wesen. Er beginnt sich liebevoll um es zu kümmern und schließt es immer mehr in sein Herz. Sobald es etwas kräftiger ist, soll das Stinktier in die Rettungsstation für Wildtiere kommen. Bat aber findet, dass das Kleine es bei ihm zu Hause viel besser hätte. Er möchte das Stinktier unbedingt behalten und beginnt daher einen cleveren Plan austüfteln, um seiner Mutter davon zu überzeugen, dass er für ein super Stinktierhalter ist.

Hier haben mir Cover und Klappentext nicht zu viel versprochen. „Keine Angst vor Stinktieren“ ist eine sehr niedliche und einfühlsame Tiergeschichte, die mich hellauf begeistern konnte. Obwohl das Hörbuch für Kinder ab 8 Jahren ist, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und hatte jede Menge Spaß beim Zuhören.

Bat ist ein ganz lieber Junge, den ich sofort fest in mein Herz geschlossen habe. Kurz hatte ich mich ein wenig über sein Verhalten gewundert, dann aber ist mir klar geworden, dass Bat kein gewöhnlicher Junge ist, sondern an Autismus leidet. Ich habe mich nie groß mit dieser Thematik beschäftigt, habe aber dennoch recht schnell gemerkt, dass Bat ein ganz besonderer Junge ist.
Er nimmt gewisse Dinge anders wahr als andere Menschen. Zudem besitzt er nicht sehr viele Freunde, weil es ihm schwer fällt, zu Gleichaltrigen Kontakt herzustellen und er sowieso viel lieber mit Tieren spielt, da er die mehr als seine Freunde betrachtet.
Das Wort Autismus fällt an keiner Stelle und es wird auch nie genauer gesagt, dass Bat an einer Störung leidet. Die Anzeichen sind aber recht eindeutig und manche werden auch gleich am Anfang erwähnt, wie, dass Bat ein feineres Gehör besitzt oder dass er, wenn er nervös ist, immer mit seinen Händen rumflattert. Auch wird deutlich, dass er sehr viel aufmerksam benötigt. Er gerät schnell in Panik, wenn sein normaler Alltag aus dem Rhythmus gerät und nicht alles wie gewohnt verläuft.
Ich hatte mit so einem doch recht ernsten Thema gar nicht gerechnet und war daher etwas überrascht. Allerdings hat es mich nicht gestört. Ich hatte zwar eine reine unterhaltsame Tiergeschichte erwartet, finde es aber wirklich gut, dass auch so ein tiefgründiges Thema wie Autismus zur Sprache kommt.
Es wurden auch noch andere wichtigen Themen in die Geschichte eingebaut wie Freundschaft und Familie. Bat fällt es, wie bereits erwähnt, recht schwer Freundschaften zu anderen Kindern zu schließen. Dann ist auch die Situation in der Familie nicht ganz einfach, weil Bats Eltern geschieden sind.
Die Themen Autismus, Freundschaft und Scheidung werden in dem Buch sehr kindgerecht und liebevoll beschrieben. Auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier wird sehr rührend dargestellt. Bat hat sich sofort in das kleine Stinktier verliebt und beginnt sich wundervoll um das kleine Wesen zu kümmern, sodass einem richtig warm ums Herz wird.
Ganz nebenbei lernt man hier auch noch viel Wissenswertes über Stinktiere. Ich wusste vor diesem Hörbuch eher wenig über diese Tiere und habe hier beim Zuhören wirklich sehr viel Neues erfahren.

Tierliebhabern kann ich „Keine Angst vor Stinktieren“ ganz besonders ans Herz legen. Es ist sowohl für Jungen als auch für Mädchen sehr gut geeignet und kann auch durchaus von etwas älteren Kindern gehört werden. Wirklich spannend ist die Geschichte zwar nicht, dafür sehr herzerwärmend und schön.
Vorgelesen wird dieser tolle Hörspaß von Sebastian Rudolph. Er hat eine sehr angenehme Stimme und liest in einem optimalen Lesetempo. Auch verstellt er seine Stimme gekonnt, sodass man immer gleich heraushört, wer gerade spricht. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, ihm zu lauschen und zusammen mit ihm Bats Geschichte zu erfahren, welche mir richtig gut gefallen hat. Ich fand es so schön zu sehen, wie Bat das kleine Stinktier pflegt und wie die Bindung zwischen den beiden immer inniger wird. Bat möchte das Stinktier unheimlich gerne behalten und versucht seine Mutter davon zu überzeugen, dass er der Verantwortung, ein Stinktierhalter zu sein, gewachsen ist. Ob ihm das gelingt, werde ich hier natürlich nicht verraten.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte über einen liebenswerten Jungen, welcher sich so liebevoll um ein kleines Stinktiertier kümmert, dass einem richtig warm ums Herz wird. Es kommen hier viele wichtige Themen zur Sprache wie Autismus, Freundschaft und Probleme in der Familie. Sebastian Rudolph liest diese herzerwärmende Geschichte wirklich klasse vor, da macht das Zuhören jede Menge Spaß. Mir hat „Keine Angst vor Stinktieren“ richtig gut gefallen und ich kann es ganz besonders Jungen und Mädchen ab 8 Jahren empfehlen, die gerne Tiergeschichten hören. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!