Cover-Bild Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
Band 3 der Reihe "Alma Täuber ermittelt"
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783104917818
Charlotte Blum

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod

Roman | Tauchen Sie ein in die flirrenden 1920er Jahre!
Alma Täuber ermittelt zwischen Schachspiel-Begeisterung und mysteriösen Vorkommnissen – der dritte Fall für das Fräulein vom Amt
Baden-Baden 1925. Die Kurstadt wird von begeisterten Schach-Anhängern überrannt und brummt wie zur Sommerfrische. Alle wollen das Internationale Schachturnier im prachtvollen Turniersaal des Kurhauses verfolgen. Auch das Fräulein vom Amt Alma Täuber und ihre Freundin Emmi hat das Schachfieber gepackt. Bis ein tragisches Unglück Almas gesamte Aufmerksamkeit fordert.
Gertrude, die Cousine einer Kollegin, wurde tot in einer Wäschetrommel der Waschdampfanstalt gefunden. Die Polizei geht von Unfall oder Selbsttötung aus. Doch Alma erscheint beides eher unwahrscheinlich. 
Entgegen der Warnung ihres Freundes – Kriminalkommissar Ludwig Schiller – beginnt sie, Gertrudes Umfeld zu befragen. Und sieht im verruchten Tanzlokal Libelle etwas, das nicht für ihre Augen bestimmt ist. Wusste auch Gertrude davon? Und hat sie das das Leben gekostet?

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Hat mich bestens unterhalten

0

Auch der dritte Kriminalfall für das Fräulein Amt, Alma Tauber, und ihrer Freundin Emmi Wölkchen hat mich gut unterhalten.

Die 16-jährige Gertrude wird tot in einer riesigen Waschmaschine gefunden. Da ...

Auch der dritte Kriminalfall für das Fräulein Amt, Alma Tauber, und ihrer Freundin Emmi Wölkchen hat mich gut unterhalten.

Die 16-jährige Gertrude wird tot in einer riesigen Waschmaschine gefunden. Da Kommissar Ludwig Schiller, Almas Liebhaber mit anderen Aufgaben beschäftigt ist, untersucht sein als etwas dröge beschriebene Kollege den Tod des Mädchens und kommt zu dem Schluss, es läge ein Selbstmord vor. Das Argument, die Verriegelung der Maschine ist nur von außen zu bedienen, wird unter den Tisch gekehrt. Gertrudes Cousine Friederike glaubt nicht an einen Selbstmord der lebenslustigen Kleinen und „beauftragt“ ihre Kollegin Alma mit Nachforschungen. Dabei kommen Alma und Wölkchen einer rein weiblichen Diebesbande auf die Spur, für die Gertrude möglicherweise Handlangerdienst geleistet hat. Gleichzeitig werden während eines internationalen Schachturniers, Hotelgäste um ihre Wertsachen erleichtert. Dieselbe Bande oder eine Konkurrenz? Und wenn, wer?

Gemeinsam mit Cousin Walter machen sich Emmi, nunmehr Filialleiterin des Blumengeschäfts Baer, und Alma auf, die Diebstähle aufzuklären. Dabei spielen kluge Schachzüge, auch wenn sie nicht ausschließlich auf Brettern stattfinden, eine große Rolle.

Meine Meinung:

Das Ambiente der mondänen Kurstadt Baden-Baden mit seinen Tanzlokalen, Trinkhallen und Hotels gibt eine prächtige Kulisse. Die wird allerdings durch das Aufkeimen der NSDAP und ihrer Gegner der Kommunisten leicht getrübt. Noch sind Straßenschlachten die Ausnahmen, aber die Vorboten zeichnen sich schon ab.

Dem Autorinnenduo ist es wieder hervorragend gelungen, die 1920er-Jahre aufleben zu lassen. Man tanzt bis in den Morgen den Shimmy, den Charleston, trinkt (heimlich) Absinth, trägt Bubikopf und genießt das Leben. Alma, die ihre Arbeit als Fräulein vom Amt liebt, wälzt so manch trüben Gedanken. Sie würde ja, sowie Ludwig gerne heiraten, aber das müsste sie ihrer Arbeit und ihre Unabhängigkeit aufgeben. Doch dazu ist sie noch nicht wirklich bereit. Dennoch grübelt sie über ihre Zukunft nach, denn das Gerücht, die Fräuleins sollen durch Selbstwählapparate ersetzt werden, macht die Runde. Gleichzeitig liebt sie das „Kriminalisieren“, ist schlau und sieht Kleinigkeiten, die den männlichen Polizisten entgehen. So geistert ein wenig die vage Idee, sich mit einem Detektivbüro selbstständig zu machen, durch ihren Kopf. Gleichzeitig ist sie aber so geerdet, dass sie bei Elisabeth Birnbaum, ein von Walters Bekannten, um eine mögliche Stelle nachfragt. Nur, was soll sie im Birnbaum‘schen Kaufhaus machen? Ewig ein falsches freundlichen Lächeln aufsetzen? Oder Schaufenster dekorieren?

Wir werden sehen, was ein nächster Fall bringen wird. Denn es könnte sein, dass die Zukunft ganz woanders entschieden wird.

Fazit:

Wer gerne historische Kriminalfälle, die in den 1920er-Jahren spielen, aber nicht allzu blutrünstig sind, sondern eher mit Humor und Köpfchen gelöst werden, liebt, kommt hier voll auf seine Rechnung. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Spurensuche mit Schachbrettmuster

0

Auch der dritte Teil hat mich wieder begeistert, ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Die Autorinnen schaffen es perfekt , den Leser mitzunehmen in ein Deutschland, der 20er Jahre. Hier ist ...

Auch der dritte Teil hat mich wieder begeistert, ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Die Autorinnen schaffen es perfekt , den Leser mitzunehmen in ein Deutschland, der 20er Jahre. Hier ist das Leben noch ein wenig anders, woran gerade Alma sehr zu knabbern hat. Ludwig möchte heiraten, Alma auch, aber dennoch nicht, denn dann darf sie nicht mehr arbeiten. Unvorstellbar heutzutage. Alle Figuren sind extrem lebendig und schaffen eine wundervolle Atmosphäre, geprägt von der Freundschaft von Emmi und Alma. Aus dieser Grundlage heraus, sind die schlimmen Dinge, die Alma manchmal passieren, schon gar nicht mehr so schlimm. Das ganze Buch ist getragen von Freundschaft, Liebe und der Hoffnung darauf, dass alle einen guten Weg durchs Leben finden. Die Nebenfiguren sind zwar recht zahlreich, aber so akribisch charakterisiert, dass man sie sofort wiedererkennt, und dadurch nicht durcheinander kommt. Ich finde auch die Mischung aus Kriminalfall, und Umgebungsbeschreibungen perfekt. Als roter Faden dient ein großes Schachturnier, in dessen Nebengefüge es zu zahlreichen Diebstählen kommt. Zudem werden Menschen ermordet, und ein Großteil der Ermittlungen bleibt bei Alma hängen, da die Polizei nicht so recht tätig wird. Blitzgescheit und mitten im Leben stehend, macht Alma das ganz hervorragend, sie zieht die richtigen Schlussfolgerungen und durch Emmis zahlreiche Kontakte findet sich auch immer eine weiterführende Spur. Manchmal klingt ein wenig Kritik am damaligen Leben an , wenn sich Alma zum Beispiel eine Dienstmarke wünscht, oder um ihren Job fürchtet, aber diese Sequenzen machen die Protagonistin so richtig erlebbar und sympathisch.


Fazit: Ein tolles Buch und wirklich jedem zu empfehlen, der historische Kriminalromane mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2023

Spannend

0

Baden-Baden 1925. Ein großes Schachtunier ist das Ereignis der Kurstadt. Die Fräuleins vom Amt in der Telefonvermittlung üben schon einmal ein paar Brocken Russisch. Der allgemeine Fortschritt lässt sich ...

Baden-Baden 1925. Ein großes Schachtunier ist das Ereignis der Kurstadt. Die Fräuleins vom Amt in der Telefonvermittlung üben schon einmal ein paar Brocken Russisch. Der allgemeine Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. In vielen Haushalten gibt es jetzt Telefone mit Selbstwählscheiben , Waschmaschinen und elektrische Klingeln. Als die 16 jährige Gertrud Weber in Waschanstalt zu Tode kommt, wird schnell ein Selbstmord vermutet. Anna Täuber sieht Handlungsbedarf. Auch ihre Mitbewohnerin Emmi, der Cousin Walter und der Kommissar Ludwig sind wieder mit dabei.
Das Cover und der Titel passen zu den beiden Vorgängerbüchern. Die Protagonisten sind bekannt und wir treffen sie auch wieder sonntags beim Familienessen an, wo dann auch "Tipp Kick" gespielt wird. Ich bin sofort wieder drin in der Geschichte und die Handlung ist kurzweilig und spannend. Die Zeiten ändern sich und Alma muss nicht nur den Fall lösen, sondern auch Entscheidungen für die Zukunft treffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Alma im Ermittlungsfieber

0

Wie schon bei den ersten beiden Bänden, gefällt mir das Cover sehr gut und es passt perfekt in die Zeit, in der der Roman spielt – die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Baden-Baden 1925, alle sind im ...

Wie schon bei den ersten beiden Bänden, gefällt mir das Cover sehr gut und es passt perfekt in die Zeit, in der der Roman spielt – die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Baden-Baden 1925, alle sind im Schachfieber, wird doch das große internationale Schachturnier dort ausgetragen.
Ausgerechnet zu dieser Zeit häufen sich Diebstähle in der Kurstadt und die Cousine einer Kollegin von Alma kommt auf tragische Weise ums Leben. Da die Polizei den Fall als Selbstmord oder Unfall abtut, bleibt Alma nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu ermitteln.
Natürlich gerät sie dabei nicht nur einmal in eine äußerst gefährliche Lage.
Als auch noch ein zweiter Mord passiert, besteht für Alma kein Zweifel, dass dieser mit den Diebstählen und dem ersten Mord im Zusammenhang steht.
Natürlich wird Alma tatkräftig unterstützt durch ihre Freundin Emmi, die mittlerweile zur Filialleiterin eines Blumenladens aufgestiegen ist.
Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat, ist, dass man auch vom Zeitgeschehen einen guten Eindruck bekommt. Einerseits die technischen Geräte und der elektrische Strom, die Einzug halten, andererseits das Aufblühen des Nationalsozialismus – insgesamt eine gute Mischung für die perfekte Unterhaltung.
Wärmstens zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2023

Glanz, Glamour und Ganoven

0

Worum geht’s?
1925: In Baden-Baden findet ein internationales Schachturnier statt, zu dem Spieler aus der ganzen Welt anreisen. Doch in den Hotels, in denen die Partien nachgespielt werden, verschwinden ...

Worum geht’s?
1925: In Baden-Baden findet ein internationales Schachturnier statt, zu dem Spieler aus der ganzen Welt anreisen. Doch in den Hotels, in denen die Partien nachgespielt werden, verschwinden auf mysteriöse Weise Schmuckstücke und kurz darauf wird eine Tote aufgefunden. Almas Kollegin, die Cousine der Toten, bittet Alma um Hilfe.

Meine Meinung:
„Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ (FISCHER Scherz, 08/2023) des Autorinnenduos hinter dem Pseudonym Charlotte Blum ist bereits der dritte Fall für Alma Täuber, unserem Fräulein vom Amt. Auch hier hat mir der Schreibstil wieder mehr als gut gefallen. Ich wurde hineingerissen ins Baden-Baden des Jahres 1925 und möchte behaupten, dass dies bislang der spannendste Roman der Serie war.

Ich mag Alma und ihre Mitbewohnerin Emmi einfach. Beide stehen fest im Leben, aber haben dennoch auch eine jugendliche Leichtigkeit und eine wunderbare Freundschaft, wer möchte nicht so eine Mitbewohnerin/Freundin haben? Dann noch Almas Cousin Walter und ihr Kriminalkommissar Ludwig – ich habe einfach alle seit dem ersten Teil der Serie ins Herz geschlossen und kann schon von diesen liebenswerten Charakteren nicht genug bekommen.

Dann gefallen mir auch die geschichtlichen Fakten, die das Autorenduo immer wieder einstreut. Die Verhaftung Hitlers, die Wiedergründung und Wahl der NSDAP, die Kommunisten, die sich heimlich treffen. All dies erfahren wir nebenbei, auch, wie schwierig es doch für eine Frau ist, wenn sie erst verheiratet ist. Für Ehe ihre Selbstständigkeit aufgeben muss. Und Charlotte Blum nimmt uns wieder mit ins Nachtleben der goldenen 1920er Jahre sowie zum internationalen Schachturnier. Auch die Ermittlungen sind wieder außergewöhnlich spannend. Mit den damaligen Methoden jagen wir an Almas und Ludwigs Seite den Mörder von Gertrud. Und nicht nur mit Mord haben wir es zu tun, sondern auch mit organisierter Kriminalität – wirklich spannend aufgebaut und dargestellt. Ich mag Emmis offene und herzliche Art, Almas Scharfsinn und wie die Ermittlungen aufgebaut sind. Wie wir von Hinweis zu Hinweis geführt werden. Und hier hatten wir für einen Roman sogar einen richtig spannenden Showdown, bei dem die letzten Seiten des Buches noch schneller dahingeflogen sind! Ich habe mich wohlgefühlt in diesem Buch, habe gerne mitgerätselt, hinter die Kulissen gesehen und an den Ermittlungen teilgehabt und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall von unserem Fräulein vom Amt und natürlich auch darauf, wie es privat und beruflich mit den Protagonisten weitergeht, die mir von mal zu mal mehr ans Herz wachsen!

Fazit:
Mit „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ setzt das Autorinnenduo hinter dem Pseudonym Charlotte Blum die Erfolgsserie um Alma Täuber fort. Und der Roman ist wirklich wieder toll! Es war richtiggehend ein Pageturner, der uns ins Baden-Baden im Jahr 1925 geführt hat. Zu den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und zu einem neuen Fall für Alma, der es wieder ins ich hatte. Ich mochte das schillernde Nachtleben, die spannenden Ermittlungen und den fulminanten Showdown, bei dem Alma mal wieder den Fall gelöst hatte und jetzt freue ich mich auf den nächsten Fall.

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, wie es privat und beruflich mit den Protagonisten weitergeht, die mir total ans Herz gewachsen sind - „Fräulein vom Amt“ ist definitiv eine meiner Lieblingsserien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere