Eine Geschichte, die offen mit Klischees spielt
Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberteWie vielleicht bereits der Titel andeutet, ist „Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberte“ kein Buch, das sich selbst als zu ernst nimmt. Die Geschichte spielt bewusst mit verschiedenen ...
Wie vielleicht bereits der Titel andeutet, ist „Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberte“ kein Buch, das sich selbst als zu ernst nimmt. Die Geschichte spielt bewusst mit verschiedenen Klischees und steckt die Figuren immer wieder in äußerst absurde Situationen. Am Anfang hat mir dies sehr gut gefallen und ich mochte auch die Protagonistin Brie (ja, ihre Schwestern sind auch nach Käsesorten benannt) gerne.
Etwas Probleme hatte ich hingegen mit der Liebesgeschichte. Der Protagonist Felix verliebt sich auf den ersten Blick in Brie - ob durch einen Liebestrank oder doch durch Prägung wird erst Mal offen gelassen - und benimmt sich danach wie ein liebeskranker Stalker. Für mich war deswegen nicht nachzuvollziehen, wieso auch Brie sofort von Felix überzeugt ist. Die beiden sehen sich, sind eigentlich sofort verliebt - und mehr passiert dann bis kurz vor dem Ende auch nicht mehr. Dementsprechend konnte ich die Verbindung der beiden leider nicht besonders gut nachempfinden.
Zum Ende hin nahm die Geschichte dann nochmal etwas Fahrt auf, jedoch war mir die Auflösung selbst für dieses sowieso schon eher merkwürdige Buch zu abgedreht. Ein paar lustige Stellen gab es durchaus, nur ist das Buch zum Ende hin leider etwas über das Ziel hinaus geschossen. Die anderen Bände werde ich vielleicht trotzdem noch lesen, da es einige interessante Nebencharaktere gab.
Alles in allem eine Geschichte, die offen mit Klischees spielt, dabei aber zum Teil über das Ziel hinaus schießt.