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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2023

Erstklassiger Krimi

Und dann gab's keines mehr
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Wie schon so oft bei Agatha Christie ist das bekannte Muster wieder vorhanden. Die Handlung spielt auf einer Insel, also ein abgesonderter Ort, es gibt eine überschaubare Anzahl Figuren und es geschehen ...

Wie schon so oft bei Agatha Christie ist das bekannte Muster wieder vorhanden. Die Handlung spielt auf einer Insel, also ein abgesonderter Ort, es gibt eine überschaubare Anzahl Figuren und es geschehen Morde. Als Leser ist man also wieder von Beginn an quasi aufgefordert den Täter und dessen Motiv selbst zu finden – typisch Agatha Christie halt.
Frei nach dem Kinderreim Zehn kleine Negerlein beginnt nun ein „fröhliches“ Morden, bei dem die Autorin den Leser über alles notwendige informiert um den Bösewicht ermitteln zu können. Und je mehr Teilnehmer dieser Gesellschaft dahin gemeuchelt werden, desto spannender wird dieser Krimi. Denn wer ist denn nun der Täter – wer wird übrigbleiben, und warum tut er was er tut?
Fazit: Wieder einmal ist der Queen of Crime ein erstklassiger, wunderbar konstruierten Krimi gelungen. Das Rätselraten um den Täter und sein Motiv waren absolut unterhaltend und ich kann ihn jedem Krimifan wärmstens empfehlen. Von mir gibt es für dieses Meisterwerk volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.09.2023

rasant, fesselnd und sehr unterhaltsam

Fourth Wing – Flammengeküsst (Flammengeküsst-Reihe 1)
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„Flammengeküsst“ erzählt die Geschichte von Violet, die auf Geheiß ihrer Mutter, der Generalin, dem Basgiath War College beitreten muss. Es soll allerdings für Violet nicht zum Selbstläufer werden, denn ...

„Flammengeküsst“ erzählt die Geschichte von Violet, die auf Geheiß ihrer Mutter, der Generalin, dem Basgiath War College beitreten muss. Es soll allerdings für Violet nicht zum Selbstläufer werden, denn das Leben an der Militärakademie ist nichts für Schwächlinge, nur die Starken überleben, während die Schwachen ein tragisches Ende finden. Also heißt es von Beginn an mit Violet zu bangen und zu hoffen, dass sie trotz aller Widrigkeiten die ihr wegen ihres Elternhauses entgegengebracht werden, ihren Weg finden möge.
Keine unwesentlichen Rollen auf Violets schwierigem Weg spielen dabei Xaden, der noch eine Rechnung mit Violets Mutter offen hat und natürlich „ihr“ Drache. Die Magie zwischen Mensch und Drache, die die Autorin hier entwickelt hat, hat mir sehr gut gefallen. Nicht der Mensch sucht sich den passenden Drachen aus, sondern der Drache den Menschen. Und hat es hier erst einmal gefunkt, scheint fast alles möglich.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen. Nicht nur der Weltenaufbau mit seiner Magie rund um die Drachen, auch die Charaktere und die Beschreibungen der Schauplätze sind gut ausgearbeitet und waren für mich greifbar. Und wie es sich für einen RomFantasy gehört kommt neben all den teils tragischen Passagen auch die Romantik nicht zu kurz.
Kurzum: „Flammengeküsst“ ist ein aus meiner Sicht sehr gelungener erster Teil, der mich schon jetzt mit Spannung auf die Fortsetzung zurück lässt. Doch bis es mit Violet & Co. weitergeht gibt es hier erst einmal eine absolute Empfehlung und volle 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 08.09.2023

Super HB-Thriller-Box

Die große Carl-Mørck-Box 1
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Erbarmen: Der Thriller hat 2 Erzählperspektiven. Zum einen die, die Carl und seine Ermittlungen betreffen und zum anderen die Vergangenheit rund um Merete Lynggaad. Auch wenn man bei Zeiten ahnt wer der ...

Erbarmen: Der Thriller hat 2 Erzählperspektiven. Zum einen die, die Carl und seine Ermittlungen betreffen und zum anderen die Vergangenheit rund um Merete Lynggaad. Auch wenn man bei Zeiten ahnt wer der Entführer ist, weiß man jedoch noch nicht wieso, weshalb, warum. Diese Fragen klären sich erst zum Schluss. Und so „muss“ man am Ball/Buch bleiben, will man die Motivation des Entführers erklärt bekommen. Die einzelnen Charaktere werden gekonnt mit all ihren Macken und Eigenarten beschrieben. Allen voran natürlich Carl, der so wunderbar starrköpfig und eigenbrötlerisch daherkommt. Ganz im Gegenteil dazu Assam, der gelassen und durch seine verdrehten Aussprüche manchmal sogar ungewollt ulkig ist. Selbst Merete wirkt in ihren Qualen aber auch in ihrem Überlebenskampf authentisch. Kurzum: Mit diesem Buch ist Jussi Adler Olsen ein hervorragender Thriller und Serienauftakt gelungen.

Schändung: Dieser Band kommt in seiner Grundstimmung schonungsloser und brutaler daher. Das liegt zum einen an den Beschreibungen der Taten, die die Mitglieder der Clique verüben, und zum anderen an deren Mitglieder selbst. Ihre Motive für ihre ausufernde Gewalt mit Blut und Tod, schildert der Autor sehr detailliert. Die Spannung beschreibt diesmal keinen Bogen sondern bleibt von Anfang an konstant hoch. Die Hauptfigur Carl ist wie schon in Teil 1 dargestellt – streitsüchtig aber liebenswert. Wohingegen Assam, zwar immer noch Redewendungen falsch zitierend, plötzlich aggressiver und unausgeglichener wirkt. Dieser Fakt wird in diesem Band aber noch nicht näher erklärt. Vielleicht mehr dazu dann in Band 3? Den Fall lösen die beiden trotz aller Widerstände letztlich souverän. Kurzum: „Schändung ist ein würdiger Nachfolgeband.

Erlösung: Diesmal haben es die Ermittler vom Sonderdezernat Q mit einem/mehreren Fällen von Kindesentführung(en) zu tun. Wie sie herausfinden ist der Täter von einst – denn man hätte ihn vielleicht schon schnappen können, hätte sich jemand mit der Flaschenpost näher beschäftigt – immer noch aktiv. Es ist also schnelles Handeln angesagt, denn der Täter schreckt nicht vor Erpressung und Mord zurück. Da es sich nicht nur um einen zu bearbeitenden Fall handelt bekommt in diesem Band auch die Recherchearbeit ihren Raum. Die Charaktere bekommen weiter Profil, und Assads neu formulierte Weisheiten bringen einen trotz des düsteren Falls ab und an zum Schmunzeln. Nur Rose, die Sekretärin, spielt eine merkwürdige Rolle – irgendwas stimmt mit ihr nicht. Und gerade durch dieses Verschiedensein aller drei harmoniert diese Truppe hervorragend und kommt dadurch dem raffinierten Täter doch noch auf die Spur. Kurzum: Adler-Olsen versteht es auch im 3. Band den Krimiplot mit den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams gut zu verbinden und die Spannung gewohnt hochzuhalten.

Veröffentlicht am 08.09.2023

Super Thriller

Verblendung
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„Verblendung“ ist der Auftaktband der "Millenium"-Trilogie von Stieg Larsson. Es ist ein spannender, atmosphärisch dichter und mitreißender Thriller, der durch die beiden Hauptprotagonisten getragen wird. ...

„Verblendung“ ist der Auftaktband der "Millenium"-Trilogie von Stieg Larsson. Es ist ein spannender, atmosphärisch dichter und mitreißender Thriller, der durch die beiden Hauptprotagonisten getragen wird. Zum einen ist da Mikael Blomkvist, ein bekannter Enthüllungsjournalist, der den Verbleib der Lieblingsnichte eines schwerreichen Industriemagnaten recherchieren soll, und zum anderen ist da Lisbeth Salander, eine toughe Außenseiterin, der man in Bezug auf den Umgang mit Computer und Internet so leicht nichts vormacht. Beide Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten und vor allem eine Vergangenheit, wodurch sie absolut authentisch sind und dem Thriller Glaubwürdigkeit geben. Der Fall selbst führt den Leser in ein Geflecht aus Familiengeheimnissen aber auch in die dunkle Geschichte Schwedens. Ich habe selten einen so gelungenen Thriller gelesen, der so mitreißend ist, dass man ihm den etwas langsamen Beginn letztlich verzeiht. Alle Handlungsstränge werden perfekt am Ende verbunden und ich kann nur empfehlen – lesen - mit diesem Thriller kann man nichts falsch machen.

Veröffentlicht am 03.09.2023

Überraschend und fesselnd

Hercule Poirots Weihnachten
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Anstatt geruhsam seine Weihnachten zu verbringen, wird Poirot gebeten in einem mysteriösen Mord bei der Aufklärung behilflich zu sein. Simeon Lee, ein Ekel von einem Familienpatriarchen, wird in einem ...

Anstatt geruhsam seine Weihnachten zu verbringen, wird Poirot gebeten in einem mysteriösen Mord bei der Aufklärung behilflich zu sein. Simeon Lee, ein Ekel von einem Familienpatriarchen, wird in einem von innen abgeschlossenen Raum tot aufgefunden. Und wie immer bei Agatha Christie gibt es eine Vielzahl von Tatverdächtigen und Motiven. Ebenfalls nicht vergessen wurden die falschen Fährten, aber auch die Hinweise um selbst den Täter überführen zu können. Aber ich gebe es zu, das überlasse ich gern Hercule und erfreue mich am Ende an seinen zwar weit schweifenden aber logisch herausgearbeiteten Erkenntnissen. Auf welche sehr wortgewandten Art er die Familie mit seinen Enthüllung bombardiert ist genial. Und die Lösung des Falls hatte ich so nicht auf dem Schirm – also war dieser Fall mehr als überraschend und fesselnd für mich.
Mir hat Hercules Art Weihnachten zu zelebrieren sehr gut gefallen, deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.