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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2024

Ein Buch mit einem ganz besonderen Erzählstil und dennoch spannend!

Murder in the Family
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Cara Hunter hat mit Murder in the Family einen fiktive True Crime Fall in Thriller Form niedergeschrieben. Ich fand es einfach nur Klasse. Das Cover ist schon etwas ganz anderes, mit dem Fingerabdruck ...

Cara Hunter hat mit Murder in the Family einen fiktive True Crime Fall in Thriller Form niedergeschrieben. Ich fand es einfach nur Klasse. Das Cover ist schon etwas ganz anderes, mit dem Fingerabdruck und dem großen Titel. Danach beginnt das Buch wirklich unkonventionell mit Zeitungsartikeln und "Steckbriefen" die, die handelnden Personen beschreiben. Danach wird immer wieder eine Folge der True Crime Sendung aufgezeichnet. Das erfolgt durch einen ganz besonderen Schreibstil. Wir sitzen quasi in der Runde von Experten und schlüpfen bei jeder Aussage in eine andere Rolle, was daran kenntlich gemacht wird, dass immer die Person die spricht vorher genannt wird.
Man muss es mögen, diese besondere Art des Buches, ich mochte es sehr und habe von Anfang an mit gerätselt wer der Täter sein könnte und am Ende hatte ich auch teilweise Recht.
Alle handelnden Figuren sind glaubwürdig aber haben auch etwas geheimnisvolles an sich. Es gibt eigentlich nur so einen richtigen Schauplatz und das ist das Aufnahmestudio und ab und zu Außeneinsätze. Ich fande gerade dass dadurch eine besondere Atmosphäre entstanden ist.

Ich mochte es und hoffe, dass es noch viele weitere Bücher der Autorin geben wird. Vielleicht ja noch einen weiteren Teil dieses Formates? Ich wäre dabei.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Spannende Grundidee

Die Insel des Zorns
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Die Insel des Zorns ist mir direkt durch das außergewöhnliche Cover ins Auge gestochen. So absolut untypisch für einen Thriller aber dennoch Aufsehen erregend.
Dieser spannende Thriller ist ...

Die Insel des Zorns ist mir direkt durch das außergewöhnliche Cover ins Auge gestochen. So absolut untypisch für einen Thriller aber dennoch Aufsehen erregend.
Dieser spannende Thriller ist aus der Sicht von Elliot geschildert. Das ist positiv und negativ, positiv auf der einen Seite, weil dadurch ein gewisser roter Faden vorhanden ist. Dennoch gab es auch hier und da Längen und oft wird man sehr verwirrt, was auch die Spannung oben hält. Wir befinden uns auf einer Insel, wo es mehrere Gäste gibt und jeder hat so seine Geschichte zu erzählen. Auf der einsamen griechischen Insel ist einiges los.
Die Schauplätze haben mir sehr gut gefallen und auch die Idee mit der Insel und die andere Erzählart.
Auch der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Der Spannungsbogen ist von Anfang an vorhanden, fällt zwischendurch aber manchmal ab. Alles in allem ein solider Thriller mit einer Idee, die mal etwas anderes bereit hält.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Toller historischer Roman über die Westminster Abbey und den Kampf der Adeligen

Die Kathedrale des Königs
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Die Kathedrale des Königs von Claudius Crönert ist ein toller historischer Roman mit leichten Schwächen.

Besonders das Cover finde ich sehr passend zu dem Buch gewählt. Man weiß direkt um was es geht, ...

Die Kathedrale des Königs von Claudius Crönert ist ein toller historischer Roman mit leichten Schwächen.

Besonders das Cover finde ich sehr passend zu dem Buch gewählt. Man weiß direkt um was es geht, die farbliche Abstimmung passt gut zu einem historischen Roman, sowie die Schriftart.

In diesem Buch tauchen wir in die Geschichte von Henri aus Reims, sowie Carol of Farnham und die Zwistigkeiten zwischen König Heinrich und den Baronen ein. Henri ist ein junger Mann der es leider nicht immer so ganz genau mit der Wahrheit nimmt. Er soll die Westminster Abbey bauen und hat dabei oft mit Hindernissen zu kämpfen. Im Laufe der Geschichte treten einige interessante Charaktere in sein Leben. Vorallem Bruder Archie hat es mir angetan. Er ist so liebenswürdig und gleichzeitig frech und schlau.

Alles rund um den Bau und die Geschichte zwischen Henri und der Frau die er lieben lernt fand ich ganz, ganz toll.

Besonders den Schreibstil möchte ich hervorheben. Für einen historischen Roman war das Buch sehr leicht zu lesen und zu verstehen. Die Dialoge waren zeitgetreu und nicht ins moderne gezogen, so wie es ja immer wieder vorkommt. Dadurch finde ich das Buch sehr geeignet für Menschen die in dieses Genre einsteigen wollen. Am Ende werden auch noch einige Dinge erklärt.



Es gab allerdings auch ein Teil den ich nicht so gut fand. Für mich persönlich waren es zuviele Kapitel rund um das Thema der König gegen die Barone und die Barone gegen den König. Diese Teile haben sich teilweise sehr in die Länge gezogen, da ich ja eigentlich den Bau der Kirche erleben will und nicht alle 2 Kapitel über die Dispute zwischen den verschiedenen Parteien lesen wollte. Natürlich gehört es dazu, war für mich persönlich aber zu lang.



Dennoch alles in allem ein gelungenes Buch, was mir viele tolle Lesestunden bereitet hat und interessant war.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Solide Fortsetzung mit einem spannenden Fall

Verlogen
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Verlogen von Eva Björg Ægisdöttir ist eine solide Fortsetzung von Teil 1. Die Ermittler Elma und ihre Kollegen stehen vor einem neuen spannenden Fall. Eine Mutter wird Tot in einem Lavafeld gefunden ...

Verlogen von Eva Björg Ægisdöttir ist eine solide Fortsetzung von Teil 1. Die Ermittler Elma und ihre Kollegen stehen vor einem neuen spannenden Fall. Eine Mutter wird Tot in einem Lavafeld gefunden und niemand hat irgendwas gesehen. Die Tochter, sehr auf sich bezogen, weiß auch nicht was los ist und so richtig hat man das Gefühl, interessiert es sie auch nicht.

Genau wie beim Vorgänger gefallen mir die Hauptprotagonisten richtig gut. Sie sind charmant und haben so ihre eigenen Baustellen und man schließt sie sofort ins Herz.
Die Ermittlungsarbeiten ergeben Sinn und stehen im Mittelpunkt der Story.
Die Schauplätze sind für mich sehr gut erklärt, sodass ich auch ohne Orts-Kenntnisse weiß, wo ich gerade bin, dabei hilft natürlich ungemein die Karte vorn und hinten im Buch.
Das möchte ich besonders hervorheben, die Karte ist so schön und hilfreich, außerdem gibt es am Ende des Buches ein Personenregister, damit man mit den ganzen vielen Namen nicht durcheinander kommt. Finde ich eine absolut gute Idee, zumal man merkt, dass die Kritik von Teil 1 damit angenommen wurde.

Eine tolle Fortsetzung, mit gut zu lesenden Schreibstil und die Vorfreude auf Teil 3 ist eindeutig da.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Gute Idee mit guter Umsetzung

Nicht ein Wort zu viel
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Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung ...

Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung haben mir wirklich gut gefallen. Es war mal etwas neues, ausgefallenes, was am Ende auch Sinn ergab.
Alle Charakter fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar und auch die Auflösung des Falles war für mich nicht weit hergeholt sondern schlüssig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht verständlich, sodass dieser Thriller wirklich schnell gelesen werden kann. Auch die handelnden Orte fand ich gut und auch allgemein war das Buch nicht oberflächlich. Die Charaktere waren gut gezeichnet, es wurde nicht nur an der Oberfläche gekratzt was für die Auflösung sehr wichtig war.

Es gibt da allerdings eine Sache die mich stört. Auf gefühlt jeder 10 Seite wird gegendert und ab und zu fallen auch politische Spitzen. Das hat für mich einfach nichts in einem Thriller zu suchen. Man liest solche Bücher um vom Alltag abzuschalten um in eine andere Welt zu entfliehen und nicht um mit umstrittenen Themen wie Gendern und LGBTQ konfrontiert zu werden.

Bis auf diesen Kritikpunkt hat es mir wirklich sehr gut gefallen.

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