Cover-Bild Das Fundbüro der Wünsche
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.11.2015
  • ISBN: 9783499271199
Caroline Wallace

Das Fundbüro der Wünsche

Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Über das Suchen und Finden des Glücks Martha hat ihr ganzes Leben im Bahnhof von Liverpool verbracht. Als Baby kam sie hier an – in einem Koffer. Sechzehn Jahre ist das her, und immer noch wartet Martha im Fundbüro darauf, dass endlich jemand kommt, um sie abzuholen. Der Bahnhof und all die besonderen Menschen, denen sie hier begegnet, sind Marthas ganze Welt: Cafébetreiberin Elisabeth, George, der immer eine römische Legionärsuniform trägt und der Mann mit dem Koffer, der vielleicht den Beatles gehört hat. Bis eines Tages ein Brief das Fundbüro erreicht: Der Absender behauptet zu wissen, wer Martha wirklich ist. Und so macht Martha sich auf die Suche nach ihrer eigenen Geschichte, einer Geschichte voller Rätsel, aber auch voller Magie und Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine zauberhafte Geschichte

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Eigentlich bin ich ja meistens kein Fan von Bücher, in denen nicht allzu viel passiert, spezielle Charaktere vorkommen und alles irgendwie skurril ist.
"Das Fundbüro der Wünsche" konnte mich aber trotzdem ...

Eigentlich bin ich ja meistens kein Fan von Bücher, in denen nicht allzu viel passiert, spezielle Charaktere vorkommen und alles irgendwie skurril ist.
"Das Fundbüro der Wünsche" konnte mich aber trotzdem überzeugen. All das was mich sonst stört hat hier einfach gepasst und ich habe es als eine wunderschöne und zauberhafte Geschichte empfunden, die ihren ganz eigenen Charme hat.

Heldinnen, die unglaublich naiv sind, möchte ich sehr oft einfach nur an die Wand klatschen, Martha hingegen ist so naiv, dass es einfach nur niedlich ist. Sie ein unglaublich lieber Charakter, den man einfach nur gerne haben kann und in den Arm nehmen will. Auch viele der anderen Charaktere waren unglaublich sympathisch und jeder auf seine eigene Art etwas skurril.

Die Liebe zum Detail und auch die Erwähnungen von Bücherliebe haben das Buch zu einem wundervollen Leseerlebnis gemacht. Das Buch ist wirklich etwas Besonderes.
Es gab jedoch auch paar Abschnitte, die mich dann doch etwas gelangweilt haben, aber ich kann das Buch dennoch aus vollem Herzen empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erste Hälfte toll, zweite Hälfte schlecht, insgesamt: am Ende leider nicht ganz meins...

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„Das Fundbüro der Wünsche“ von Caroline Wallace ist eine fast märchenhafte Geschichte um ein junges Mädchen, das als vermeintliches Findelkind in einem Bahnhof aufwächst und sich nach dem Tod ihrer schrecklichen ...

„Das Fundbüro der Wünsche“ von Caroline Wallace ist eine fast märchenhafte Geschichte um ein junges Mädchen, das als vermeintliches Findelkind in einem Bahnhof aufwächst und sich nach dem Tod ihrer schrecklichen Ziehmutter auf die Suche nach ihrer Herkunft und ihrem realen Ich macht. Schauplatz ist hier durchgehend das Fundbüro des Bahnhofs in Liverpool, sowie später auch die nähere Umgebung dazu. Protagonisten sind zum einen Martha, das Findelkind und ihre Freunde aus eben dem besagten Bahnhof. Erzählt wird die Geschichte aus Martha's Perspektive. Martha wirkt, geprägt durch ihr stark auf den Bahnhof beschränktes Leben, durchweg etwas naiv, unbeholfen und lebt überwiegend in ihrer eigenen (teils magischen) Welt. Ihre Lebenserfahrungen zieht sie aus den Erzählungen im Bahnhof, wie auch aus verlorengegangenen und von ihr heimlich gesammelten Büchern. Hinzu kommt, dass Martha eine „Gabe“ besitzt: Bei Berührung verlorener Gegenstände sieht Martha die Geschichten und Hintergründe eben dieser Gegenstände.

Ich muss ehrlich sagen, dass die Geschichte mich ein wenig zerrissen hat. Der Anfang und die Grundidee des Romans hatten viel Potential und klangen toll. Die erste Hälfte der Geschichte gefiel mir dann auch wirklich gut. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Figuren sind, bis auf wenige Ausnahmen, sehr sympathisch und gut durchdacht. Man kommt gut in die Geschichte hinein und fühlt mit den Figuren mit. Einzelne Szenen haben mich tief bewegt oder waren sehr bewegend. Soweit so gut.

Aber.. Die zweite Hälfte des Buches hat mir persönlich leider gar nicht mehr zugesagt. Die Grundstimmung wandelte sich von „märchenhaft“ zu „unlogisch realistisch“ (so möchte ich es hier einmal nennen). Für meinen Geschmack schlichen sich ab etwa der Hälfte des Buches viel zu viele (und auch sehr unschöne) Logik-Fehler ein. Das Verhalten der Figuren war für ich häufig nicht mehr nachvollziehbar oder nicht akzeptabel, halt völlig unrealistisch. Meine Meinung hierzu: Wenn die Autorin schon die etwas "märchenhafte Ebene" verlässt, erwarte ich einfach logische Entwicklungen der Szenerien. Ich würde gerne Beispiele für meine Kritikpunkte geben.. Das wäre allerdings nicht ohne „Spoiler“ möglich. Vielleicht ein Versuch per Andeutung: Wenn es eine tief traumatisierte, über Jahrzehnte von der Außenwelt isolierte Person gäbe, würde eben diese Person NICHT von heute auf morgen alle bisherigen Verhaltensweisen (Angst, Stummheit, Isolation, Verwahrlosung, Scheu wie ein Tier, etc.) ablegen und wieder völlig „normal“ werden. Ganz nach dem Motto: Friede, Freude, Eierkuchen. Das sind Inhalte, die ich (wie bereits gesagt) weder akzeptabel für eine derartige Geschichte finde, noch gerne lesen mag.. Andere mögen diese / meine Ansichten nicht teilen. Insofern ist es wohl auch Geschmackssache, ob einem das Buch nun liegt oder nicht. Von mir gibt es (wegen der guten ersten Hälfte) 3 Sterne!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Hat mich nicht überzeugt

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Martha Lost ist ein Findelkind und wurde vor 16 Jahren im Fundbüro der Liverpool Station abgegeben. Sie hofft immer noch, dass jemand sie dort abholen kommt und in der Zwischenzeit arbeitet sie in dem ...

Martha Lost ist ein Findelkind und wurde vor 16 Jahren im Fundbüro der Liverpool Station abgegeben. Sie hofft immer noch, dass jemand sie dort abholen kommt und in der Zwischenzeit arbeitet sie in dem Fundbüro. Ihre Pflegemutter hat sie davon überzeugt, dass sie den Bahnhof nie verlassen darf, denn sonst passiert dem Bahnhof etwas Furchtbares und so kennt Martha nur den Bahnhof und lernt dort einige interessante Menschen kennen, wie den römischen Soldaten, der jeden Tag um 17.37 Uhr mit dem Zug ankommt oder die Cafébetreiberin Elisabeth, die sie immer mit Kuchen versorgt und immer ein offenes Ohr für sie hat. Ein Australier, der einen Koffer mit Fundstücken der Beatles findet, gehört auch dazu und erweitert ihren Horizont. Dann tauchen auf einmal Briefe auf und Martha stellt ihre Herkunft in Frage.

Eigentlich eine Mischung für eine gute Geschichte, aber mich konnte sie leider nicht überzeugen. Es gab zu viele lose Enden und der Schreibstil sagte mir leider auch nicht so zu.