Als die 13-Jährige Ivy erfährt, dass sie auf den Landsitz des merkwürdigen Großvaters Richard Carlton nach England ziehen soll, ist sie zunächst nicht begeistert. Zwar hat er ein beindruckendes Grundstück, allerdings verbietet er ihr einen Teil davon zu betreten. Als auf einmal seltsame Dinge geschehen und Ivy zusehen muss, wie ihr Großvater plötzlich verschwindet, zögert sie nicht und folgt seiner Spur in den verbotenen Teil: dem Poison Garden. Dort erlebt sie allerlei gefährliche Abenteuer und hat dabei Unterstützung von einigen Bewohnern. Doch nicht jeder ist ihr wohlgesonnen. Wird Ivy ihren Großvater retten können?

Zuallererst muss man sagen, dass das Buch wunderschön gestaltet ist! Und zwar nicht nur das Cover, sondern auch die Illustrationen im Innenteil sind beeindruckend. Angefangen mit einer Übersichtssichtseite des Poison Garden, worauf alle Orte zur Orientierung abgebildet sind. Zudem ist jeweils die erste Seite der einzelnen Kapitel individuell gestaltet und es wird immer eine andere Pflanze mit ein paar Infos wie der botanische Name dargestellt. Diese Details gefallen mir ausgesprochen gut und sorgen für eine gute Auflockerung im Lesefluss.

Ivy ist eine sympathische und mutige Protagonistin und macht im Laufe des Buches eine beeindruckende Entwicklung durch. Ein tolles Vorbild für alle jungen Leser. Allerdings denke, ich dass die Altersangabe nicht ganz passend ist und das Buch eher für Leser ab ca. 13 Jahren geeignet ist. Es sind doch einige detailreiche lange Sätze und komplexe Satzstrukturen zu finden.

Allgemein sind die Atmosphäre und das Setting einfach magisch, man fühlt sich schon nach den ersten Seiten in den Poison Garden hineinversetzt. Die Autorin hat eine faszinierende Welt erschaffen und eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Wesen und Tieren kreiert. Die zweite Hälfte des Buches strotzt vor Spannung und bietet eine überraschende Wendung. Es gibt definitiv genug Stoff für den nächsten Teil und ich bin gespannt wie Ivy sich weiterentwickelt und noch mehr von ihrer Magie entdeckt.

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Für Toni und ihre Mutter gibt es nichts Schöneres, als einen eigenen Garten zu haben. Als die beiden allerdings in eine kleine Wohnung mit einem sehr kleinen Balkon ziehen müssen, schwindet ihr Traum. Tonis Mutter möchte deshalb aufs Land ziehen, was Toni aber gar nicht behagt, schließlich möchte sie nicht wegziehen. Sie schmiedet einen Plan und gemeinsam mit ihren Freunden beweist sie, dass ein schöner Garten auch in der Großstadt möglich sein kann. Die Gruppe errichtet eine grüne Oase auf dem Dach des Wohnhauses und sorgt für blumiges Miteinander unter den Mietern.

Das Buch ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich bin selbst ein großer Fan des Gärtnerns und die Protagonistin Toni war mir gleich sympathisch. Es gibt einige Tipps und Tricks rund um das Thema Gärtnern, das hat mir sehr gut gefallen! Ich werde mir definitiv auch ein paar Setzlinge auf der Fensterbank ziehen 😍 Zudem sind die Illustrationen im Buch wunderschön, auch wenn nur in schwarz-weiß. Dieses Buch ist wirklich für jeden etwas, der eine unterhaltsame und lehrreiche Geschichte rund um das Thema Garten und Pflanzen sucht.

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Lena lebt ihren Traum mit ihrer eigenen Zuckerbäckerei dem „Fräulein Gewürzzauber“. Und auch mit ihrem Freund Max läuft es bestens und er ist bereits bei ihr eingezogen. Turbulent wird es erst als Max‘ Tante überraschend zu Besuch kommt und Lena das alte Tagebuch ihrer Ururgroßmutter auf dem Dachboden findet. Zu alledem bekommt sie auch noch Konkurrenz und wird zu einem Backwettbewerb herausgefordert. Dies strapaziert nicht nur ihre Nerven, sondern wird auch zur Beziehungsprobe mit Max.

Schon direkt nach den ersten Seiten kommt Weihnachtsstimmung auf. Lena ist ein sympathischer Charakter und eine tolle Bäckerin. Bei fast jedem Kapitel bekommt man durch die authentische Ausdrucksweise der Autorin Appetit auf Plätzchen. Außerdem ist es total interessant, was sie alles kreiert und welche Rezepte von ihrer Urgroßmutter noch zum Vorschein kommen. Am Ende werden sogar noch einige Rezepte zum Nachbacken vorgestellt.

Der zweite Teil der Fräulein Gewürzzauber Reihe überzeugt mit vorweihnachtlichem Charme und einer zuckersüßen Liebesgeschichte. Für meinen Geschmack könnte es allerdings noch etwas an Tiefe vertragen.

Super finde ich, dass es insgesamt 24 Kapitel sind, somit eignet sich der Roman perfekt als Adventskalender.

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Die fünfzehnjährige Mo Merrydrew staunt nicht schlecht, als eines Abends ein fremder Mann vor ihr steht und behauptet ein Vampir mit dem Namen Bogdan zu sein. Doch als wäre das nicht schon genug erzählt er ihr, dass sie die Auserwählte sei. Und nicht irgendeine, sondern die Auserwählte für das Amt der Vampirkönigin Großbritanniens. Allerdings müsste sich Mo dafür natürlich erst in eine Vampirin verwandeln. Tut sie dies nicht und verweigert das Amt soll es schreckliche Konsequenzen für sie und ihre Familie haben. Wie soll Mo bloß aus dieser Nummer wieder rauskommen? Nur gut, dass sie Unterstützung bekommt von Luca dem attraktiven Begleiter des Vampirs. Sie heckt einen Plan aus, um die Vampire auszutricksen, doch die Umsetzung gestaltet sich schwieriger als gedacht. Zudem bringt Luca ihr Herz ganz schön durcheinander.

Mo ist eine super sympathische Protagonistin, die es mit ihrer schlagfertigen und mutigen Art schafft, sich gegen die Vampire zu stellen. Ihr Charakter macht eine tolle Entwicklung durch mit Höhen und Tiefen, auch was die Freundschaft zu ihrer besten Freundin Lou angeht. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und es wird nie langweilig. Allerdings hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht und auch eine Aufklärung warum ausgerechnet Mo die Auserwählte ist. Der Vampir Bogdan ist nicht unbedingt so gruselig und furchteinflößend, wie man sich einen Vampir vorstellt, aber dennoch gibt es eine gewisse Spannung und man wird in jedem Kapitel neugieriger, wie Mo mit ihrem Schicksal und den Blutsaugern umgeht. Ein toller Jugendroman mit viel Witz und Humor und vampirischen Charme.

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Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Freya ihrer Wahlheimat Schweden den Rücken und kommt an den Walchensee zurück, an dem sie aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihrem Halbbruder Niklas möchte sie entscheiden, ob beide das Erbe des Vaters nämlich die Weiterführung des Fischerflecks antreten oder ob sie das traditionsreiche Gasthaus verkaufen. Allerdings verbindet Freya mit dem idyllischen Ort auch schmerzhafte Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, mit der sie erneut konfrontiert wird und ihr die Entscheidung über eine neue Heimat nicht leichter macht…

Der Roman ist leichte Kost und super flüssig zu lesen. Authentische Beschreibungen der Umgebung rund um den Walchensee sorgen immer wieder für Urlaubsfeeling. Harmonie hat einen hohen Stellenwert, es wir aber auch für genügend Dynamik gesorgt. Hin und wieder erschien mir die Handlung nicht ganz logisch zu sein, allerdings stört es nicht den Lesefluss. Das Ende war tatsächlich nicht vorhersehbar für mich und vielleicht etwas zu schnell, allerdings baut sich mit einem Cliffhanger gleich wieder Spannung auf und man möchte wissen, wie es weitergeht.

Ein toller Heimatroman mit ein paar Schwachstellen aber ideal als Urlaubslektüre.