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Veröffentlicht am 11.11.2023

Ernährungsumstellung?

Dinkelinspirationen
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Gabriele Kuppe ist nicht nur überzeugt, sondern dermaßen begeistert, dass sie uns ihre Erfahrungen mit Dinkel unbedingt mitteilen möchte. Dies tut sie Form von Rezepten. Sie selbst schreibt von sich, dass ...

Gabriele Kuppe ist nicht nur überzeugt, sondern dermaßen begeistert, dass sie uns ihre Erfahrungen mit Dinkel unbedingt mitteilen möchte. Dies tut sie Form von Rezepten. Sie selbst schreibt von sich, dass ihr diese Umstellung ihrer Nahrung sehr gut getan habe.

Wenn ich mir die Rezepte so durchlese, möchte ich sie schon probieren. Insbesondere das Brandteig - Rezept für die Windbeutel hat es mir angetan. Wenn das gelingt und mir schmeckt, denn ich esse Windbeutel sehr gerne, werde ich auch den anderen eine Chance geben. Da mein Mann mich bekocht, kann das nicht von mir allein bestimmt werden.

Die Autorin Gabriele Kuppe wusste sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr anders zu helfen und las über die Äbtissin Hildegard von Bingen. Dies brachte sie zum Dinkel. Das Buch soll anderen Betroffenen eine Hilfe sein, ganz ohne Garantie. Und ganz bestimmt kann man Dinkel auch mal zur Abwechslung essen.

Im Buch befinden sich schöne Fotos zu den Rezepten, die von Anna Maria Kuppe, der Schwester der Autorin, gemacht wurden. Somit hat man gleich die Vorstellung, was aus den Rezepten wird.

Es ist meines Erachtens eine gute Anregung, sich selbst zu helfen. Da Buch ist gut aufgeteilt und leicht zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Da steht das Wasser bis zum Hals

VERSUNKEN
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Das Cover ist m.E. nicht so gut getroffen, es weist wenig auf einen Thriller hin. Eher scheint eine Frau in einem Club zu tanzen, hinter ihr Lichter. Wer es besser weiß, dem erschließt sich, dass die junge ...

Das Cover ist m.E. nicht so gut getroffen, es weist wenig auf einen Thriller hin. Eher scheint eine Frau in einem Club zu tanzen, hinter ihr Lichter. Wer es besser weiß, dem erschließt sich, dass die junge Frau auf dem dunklen Cover kurz vor dem Ertrinken ist. Oben lesen wir in orange den Namen der Autorin Cheryl Kaye Tardiff, darunter den Titel "Versunken". Ganz unten wird darauf hingewiesen, dass der Roman im LUZIFER-Verlag herausgegeben wurde.

Marcus, ein ehemaliger Rettungssanitäter und Junkie gibt sich seit Jahren die Schuld am tödlichen Autounfall seiner Frau und seines Sohnes. Seitdem sitzt er in der Notrufzentrale (911) und geht regelmäßig zu den anonymen Süchtigen.

Rebecca will sich scheiden lassen und geht davon aus, dass ihr Mann damit einverstanden ist. Wer weiß, vielleicht kann man ja einen gemeinsamen Anwalt nehmen. Ihre Kinder haben von ihrem Großvater enorm viel Geld geerbt, so dass sie für deren Zukunft keine Sorge hat. Dieses Wochenende möchte sie einmal so richtig abschalten. Ihre kleine Tochter und deren größerer Bruder sollen zu ihrer Schwester. Doch da kommt etwas dazwischen, so nimmt sie die Kinder mit.

Unterwegs merkt sie, dass sie, dass sie von einem großen Wagen verfolgt wird. Dieser drängt sie von der Straße und sie und die Kinder sind eingeklemmt. Sie wählt die 911 und lernt Marcus kennen. Doch ihre Situation verschlimmert sich noch, denn der Verfolger gibt nicht auf.

Cheryl Kaye Tadiff schreibt flüssig und reißt uns in kurzen Kapiteln mit. Alle Handelnden, selbst die Nebendarsteller, sind sehr gut dargestellt. Die Handlung nimmt langsam Fahrt auf, wird aber immer spannender, bis man den Roman nicht mehr aus der Hand legen kann.

Der Roman wurde veröffentlicht im Luzifer-Verlag.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Ich liebe Romane über Frauen ab 40

Ist der Lack ab, streu Konfetti drauf
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Ein fröhliches lindgrünes Cover mit Blumenkonfetti und dem Titel "Ist der Lack ab, streu Konfetti drauf" lädt zum lesen ein.

Und tatsächlich, von Beginn an fesselt der Roman durch seine unterhaltsame ...


Ein fröhliches lindgrünes Cover mit Blumenkonfetti und dem Titel "Ist der Lack ab, streu Konfetti drauf" lädt zum lesen ein.

Und tatsächlich, von Beginn an fesselt der Roman durch seine unterhaltsame Art, die mich gleich häufiger zum lauten Lachen brachte.

Es geht um mehrere Familien, die sich bei gemeinsamen Hobbies treffen, sie kennen sich durch die Kindergarten- und Schulzeit ihrer Kinder, hatten sich aber aus den Augen verloren. Jetzt haben sie wieder Zeit für sich und suchen etwas, das sie ausfüllt. U.a. treffen sie sich in einer Theatergruppe.

Erzählt wird von Natalie in der 1. Person Singular und ich garantiere beste Unterhaltung durch Tanja Huthmacher!!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Ein Junge, gefangen in seiner Phantasie

Treacle Walker
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Die Silhouette eines Knabenkopfes, in dem sich ein Baum befindet, unter dem jemand sitzt, können wir auf dem Cover bewundern. Der Kopf wird umrankt von Blättern. Davor sehwen wir ein kleines schwarzes ...

Die Silhouette eines Knabenkopfes, in dem sich ein Baum befindet, unter dem jemand sitzt, können wir auf dem Cover bewundern. Der Kopf wird umrankt von Blättern. Davor sehwen wir ein kleines schwarzes Pferd. Über dieser Collage lesen wir den Namen des Autors Alan Garner und darunter den Titel des Buches "Treacle Walker - DER WANDERHEILER". Zudem weist uns der Umschlag des Printexemplars darauf hin, dass dieser Roman Preise erhielt.

Joseph Coppock ist ein Junge der 2020-er, der allein lebt in einem Haus mit Kamin und Spiegel, mit Murmeln spielt, Comics liebt und Vogeleier sammelt. Auf einem Auge ist er fast blind.

Von seinem Fenster aus sieht er auf einen Platz, auf den eine Kutsche zu stehen kommt, die von einem Pferd gezogen wird. Lumpensammler Treacle Walker sitzt darauf und preist seine Waren, wie ein leeres Töpfchen Allheilmedizin und einen Stein an. Seltsamer Weise findet Joe, der ihm seinen alten Schlafanzug und einen Knochen anbietet, auf allem seinen eigenen Namen.

Die Unterhaltungen der beiden ziehen in Bann, wo der eine in Gleichungen und Reimen spricht, spricht der andere in der Sprache der Comics, die er liebt. Hinzu kommt noch Thin Amren, der im Feuchten, besser Nassen wie Moor, schläft und träumt, denn was er träumt, ist. Und spätestens hier beginnen wir die hinter allem steckende Philosophie zu erfassen. Ich bin sicher, ich werde das Buch nochmals lesen.

Ja, Alan Garner ist ein begnadeter Autor, der in einem Zug mit Tolkien genannt wird und er ist meines Erachtens absolut lesenswert.

Der Roman wurde veröffentlicht 2021 in der Hobbit Presse, die deutsche Ausgabe am 15.07.2023 im Verlag Hobbitt Presse/Klett-Cotta.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Unterhaltsame Spannung

Im Schatten des alten Leuchtturms
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Das farbenfrohe Cover stimmt uns auf die Landschaft einer Nordseeinsel ein. Wir sehen einen Leuchtturm, ein Häuschen und Schafe. Im oberen Teil lesen wir so groß, dass es die Hälfte des Covers einnimmt ...

Das farbenfrohe Cover stimmt uns auf die Landschaft einer Nordseeinsel ein. Wir sehen einen Leuchtturm, ein Häuschen und Schafe. Im oberen Teil lesen wir so groß, dass es die Hälfte des Covers einnimmt in rot "Im Schatten des alten Leuchtturms", darüber den in blau gedruckten Namen der Autorin Brigitte Ploenes.

Streifenpolizistin Emily lernt völlig ungeplant Noah kennen. Es ist für beide Liebe auf den ersten Blick. Als sie wieder auf der Arbeit ist, sieht sie auf dem Tisch ihres Vaters, der auch ihr Vorgesetzter ist, ein Bild von Noah. Kaum hat sie ausgesprochen, dass sie ihn kennt, wird sie von ihrem Vater und dem anwesenden Beamten des LKA auf die Familie von Noah, insbesondere auf dessen Vater, als verdeckte Ermittlerinangesetzt. So hat sie bisher noch nie gearbeitet und es fehlt ihr auch deswegen vollkommen an Erfahrung. Das kann nicht gutgehen, echte Gefühle und dann noch hintergehen im Auftrag des LKA. Prompt wird sie enttarnt und von ihrem Vater auf eine Insel in der Nordsee in Sicherheit gebracht.

Sie übernimmt hier die Besichtigungen für Touristen, die den ausrangierten Leuchtturm besuchen möchten. Sie ist also Leuchtturmwärterin und bekommt das kleine Häuschen gegenüber des Leuchtturms, in dem sie wohnen kann. Zur Besitzerin und deren Familie entwickelt sich bald eine Freundschaft. Insgesamt kann Emily sich bald nicht mehr vorstellen, hier wegzuziehen.

Brigitte Ploenes hat diese Geschichte im Jetzt erzählt und geht auch in die Vergangenheit, beginnend mit "vor 6 Monaten". Dies geschieht mehr oder weniger regelmäßig, man ahnt also schon, dass Emilys Vergangenheit sie einholen wird.

Die Personen sind gut herausgearbeitet, auch wenn es der Geschichte an sich etwas an Tiefe fehlt. Aber der Roman soll unterhalten und das tut er auch. Es ist ein guter Unterhaltungsroman. Wer hier mehr kriminalistische Tiefe sucht, sollte zu einem ganz anderen Buch greifen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, ein weiteres Buch von Brigitte Ploenes zu lesen.

Der Roman wurde im April 2023 veröffentlicht im Feuerwerke-Verlag.

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