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Veröffentlicht am 24.09.2023

Ein spannender Thriller, der hält, was er verspricht

Mit kalter Präzision
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Ich habe schon das ein oder andere Buch des Autors gelesen und schätze den Schwerpunkt mit der Rechtmedizin in seinen Thrillern immer wieder aufs neue. Mit diesem Buch findet sich der Auftakt einer neuen ...

Ich habe schon das ein oder andere Buch des Autors gelesen und schätze den Schwerpunkt mit der Rechtmedizin in seinen Thrillern immer wieder aufs neue. Mit diesem Buch findet sich der Auftakt einer neuen Reihe mit einer Protagonistin, die schon aus einer anderen Reihe bekannt ist. Ich habe aus der anderen Reihe nur einen Teil gelesen, aber man kann "Mit kalter Präzision" auch ganz ohne Probleme unabhängig lesen.

Der Prolog und die ersten Kapitel halten sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf und bringen gleich einen spannenden und für mich zum Teil auch anspruchsvollen Einstieg mit. Es benötigt ein gutes bildliches Verständnis, um dem ganze Konstrukt näher zu kommen, worin am Ende aber kein Problem besteht. Ich habe leicht in die Geschichte gefunden und man findet sich schnell zwischen den Ermittlungen, aber auch im Besonderem den Untersuchungen wieder, die neben Antworten auch Fragen aufwerfen. Mir hat es gut gefallen, dass schon früh eine gute Menge an Fachbegriffen eingebaut werden, wobei für mich als Thrillerleserin immer noch einiges neues dazu gekommen ist. In den anderen Thrillern des Autors wurde mir dieser Aspekt ein wenig zu flach gehalten, da es für mich immerhin etwas ist, was den Thriller von den anderen ein Stück abhebt. Das erste Stück in dem Buch war für mich mit viel Spannung verbunden und eine gute Portion interessanter Einblicke.

Auch die Figuren von der ersten Seite an nicht zu kurz, auch wenn Sabine Yao ganz klar im Vordergrund steht. Während ihr Privatleben irgendwie ein Stück im Dunkeln bleibt, bekommt man doch eine gute Tiefe, was ihren Charakter angeht. Das wird auch davon begleitet, dass Sabine Yao neben den Untersuchungen mit den Gedanken auch bei ihrer Familie ist, die ebenfalls in die Geschichte eingebaut wird. Auch wenn sie mit ihrem Charakter am Ende nicht ins Auge sticht, hat mir ihr bedachtes Vorgehen und ruhige Art beim Lesen sehr gefallen und es hat sehr gut hinein gepasst.

Es findet sich ein gelungener Schreibstil, der neben den erwähnten Fachbegriffen, auch eine sehr gute Beschreibung der Geschehnisse mit bringt, ohne dabei zu ausführlich zu werden. Durch kurze Kapitel wird ein gutes Tempo erreicht und es ist nicht schwer, schnell durch den Thriller zu kommen. Mir hat die Gestaltung zugesagt und dennoch hat mir am Ende etwas gefehlt. Obwohl bis zum Schluss immer wieder Informationen dazu gekommen sind, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet habe, fand ich den Weg zur Auflösung, bzw. die Auflösung selbst, etwas zu flach gehalten. Dafür, dass der Fall verstrickt ist und undurchschaubar erscheint, kann das Ende da nicht so ganz mithalten. Die Spannung wird viel mehr damit aufrechtgehalten, dass es komplexe Tatorte gibt, als dass ein abwechslungsreicher und weniger gradliniger Verlauf aufgebaut wird.

Spannend ist der Thriller alle Male und auf den 400 Seiten wird es so schnell nicht langweilig. Mit einer tollen Hauptprotagonistin habe ich die Geschichte gerne verfolgt und manche Aspekte sind nicht so leicht zu durchschauen. Für mich hätte der Verlauf etwas mehr Abwechslung bieten können und etwas mehr Spielraum. Eine klare Empfehlung für den Thriller gibt es aber alle ohne Frage!

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Eine tolle und lesenswerte Geschichte, auch wenn sie für mich nicht rundum perfekt war

Brynmor University – Geheimnisse
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Mich hat der Klappentext unglaublich Neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Samuel und Conner. Mit dem Einstieg hat der Autor bei mir nochmal mehr Erwartungen an die Geschichte ...

Mich hat der Klappentext unglaublich Neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Samuel und Conner. Mit dem Einstieg hat der Autor bei mir nochmal mehr Erwartungen an die Geschichte geweckt, denn der Prolog hat wirklich Gänsehaut Potenzial. Danach geht es erstmal etwas ruhiger weiter, auch wenn Samuels Vorhaben sehr im Fokus steht und auch deutlich ausgearbeitet wird. Ansonsten begleitet man ihn dabei, wie es sich nach und nach an der Brynmor Academy einlebt. Es dauert nicht lange bis Samuel und Conner sich das erste Mal treffen und ich mochte die Dynamik zwischen den beiden von der ersten Sekunde an. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der beiden, wodurch man vor allem auch Conner sehr schön kennenlernt. Mir waren die beiden direkt symphytisch und ich wurde von ihren Gefühlen sehr schnell angesteckt. Trotzdem ist bei mir gerade bei den tieferen Gefühlen nicht so ganz der Funke über gesprungen. Ich mochte die beiden wirklich gerne, aber mir ging es mit den beiden gerade am Anfang etwas zu schnell. Samuel möchte herausfinden, was vor zehn Monaten mit seinem Bruder passiert ist und das nimmt natürlich auch einen bestimmten Raum ein. Die Liebesgeschichte auf der einen und der Weg zur Wahrheit haben sich für mich nicht gänzlich perfekt ergänzt. So hatte ich auch das Gefühl, dass nicht beides Parallel verläuft, sondern sich immer eher abgehackt mit einander abwechselt.

Trotzdem kann der wirklich locker und flüssig zu lesende Schreibstil überzeugen und auch mit den Ereignissen wird es nie wirklich langweilig. Die Wahrheit hinter dem Unfall von Samuels Bruder bleibt sehr lange undurchschaubar und die Auflösung hat es in sich, auch wenn ich mir hier etwas verstrickteres gewünscht hätte und auch wie es aufgelöst wird, war doch recht einfach gehalten.

Bei mir kam beim Lesen nie Langeweile auf und ich habe jede Seite gerne gelesen. Ich habe mich mit Samuel und Conner sehr wohl gefühlt, aber am Ende konnten mich die Gefühle zwischen den beiden nicht gänzlich abholen und auch hinter der Geschichte von Samuels Bruder hatte ich doch ein wenig mehr erwartet. Eine Empfehlung gibt es für die sehr schön zu lesende Geschichte aber alle Male!

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Düster und magisch. Spannend aber mit kleinen Schwächen

Written in Blood
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Das Cover kann die Geschichte und Atmosphäre perfekt widerspiegeln. Es wird düster und magisch! Mir hat der Einstieg schon richtig gut gefallen, denn man bekommt direkt Einblicke in das Magiesystem, dass ...

Das Cover kann die Geschichte und Atmosphäre perfekt widerspiegeln. Es wird düster und magisch! Mir hat der Einstieg schon richtig gut gefallen, denn man bekommt direkt Einblicke in das Magiesystem, dass mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann geschlagen hat. Für mich war es etwas ganz neues, auch wenn es Teile von Bekanntem hat. Gepaart ist das ganze mit einer Protagonistin, die eine spannende, aber auch erschütternde Geschichte mitbringt. Die ersten Seiten machen direkt Lust auf mehr und so konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Alka, wobei die Geschichte aber zwischen Heute und Früher hin und her wechselt. In Alkas Vergangenheit ist einiges passiert, was sie an die Stelle gebracht hat, an der sie heute ist. Nach und nach verliert man sich als Leser*in zum einen in die gefährliche und spannende Gegenwart und zum anderen gibt es auch einiges in der Vergangenheit was es aufzudecken gilt. Mir hat die Abwechslung sehr gut gefallen, auch wenn die Ereignisse aus der Vergangenheit nicht streng chronologisch erzählt werden. Beide Seiten sind spannend, fand ich das ein oder andere Kapitel etwas langweiliger und unwichtiger als andere. Nichts desto trotz wird es an keiner Stelle Langweilig.

Alka ist eine starke Protagonisten, die bedacht vorgeht, manchmal aber auch von ihren Gefühlen geleitet wird, was sie sehr authentisch macht. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie eigentlich nie ihr Zeit aus den Augen verliert und sich von anderen nicht so schnell einschüchtern lässt. Sie ist eine starke Protagonistin, die perfekt in die Geschichte passt. Es gibt eine spürbare Entwicklung zwischen ihr und den anderen Figuren, welche der Geschichte eine wichtige Richtung verleiht. Mir war sie bis zum Schluss sympathisch und ich habe sehr gerne mit ihr mitgefiebert.

Es ist eigentlich früh klar, in welche Richtung das Ende gehen wird, auch wenn der Ausgang undurchschaubar bleibt. Es gibt spannende Wendungen und dem Autor fallen immer neue Dinge ein, um der Geschichte mehr Schwung zu verleihen. Mir hat die Gestaltung wirklich zugesagt, den auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flott zu lesen, bringt an den richtigen Stellen Details, verliert sich darin aber auch nicht. Die ganze Welt wurde auf den nur rund 400 Seiten und mit Blick darauf, dass es ein Einzelband ist, ausreichend aufgebaut, sodass man ein gutes Gefühl dafür bekommen konnte.

Von mir verdient die Geschichte aufjedenfall eine Empfehlung und trotzdem fand ich sie an zwei Stelle nicht ganz gelungen. Zum einen habe ich nicht so ganz verstanden, warum der Wettbewerb für die Schüler im ersten Jahr abgehalten wird, wo sie doch nur wenig Magie können und die Ausführung auch nicht immer gut ist. Für mich wurde die Geschichte hier einfach unnatürlich kurz gehalten, da es ja auch keine Fortsetzung geben wird. Dadurch gibt es auch ein, zwei größere Zeitsprünge zwischen den Wettkämpfen, wodurch auch nochmal ein klein wenig verloren geht. Zum anderen habe ich mich sehr auf die Academy gefreut, aber bis auf den Anfang gibt es vom Alltag doch eher wenig zu lesen. Der Fokus liegt viel mehr darin, die Wettkämpfe auszuführen und die Beziehung zwischen den Figuren zu entwickeln. Das hat sehr gut zur Geschichte gepasst, aber für mich kam der Unterricht dann doch zu kurz, dafür dass es eben Dark Academia sein soll. Dark ist es auf alle Fälle aber die Academy versteckt sich immer ein Stück mehr.

Fazit:

Je nachdem was man von der Geschichte erwartet, kann sie mehr oder weniger begeistern. Punkten kann die Geschichte mit einer düsteren Geschichte, einem sehr tollen Magiesystem, starken Figuren und eine tolle Entwicklung. Der Verlauf ist bis zum Schluss spannend und hält tolle Wendungen bereit. Die Academy geht jedoch nach und nach etwas unter und auch den Wettbewerb fand ich nicht ganz gut gewählt. Spannend ist es aber alle Male und bekommt von mir aufjedenfall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Es geht genauso weiter, wie Band 1 aufhört

Das Kloster des geheimen Baumes - Die Drachenreiterin
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Fast genau einen Monat später, nachdem der erste Teil von "Das Kloster des geheimen Baumes" erschienen ist, konnte ich den zweiten Teil in den Händen halten. Wenig verwunderlich, ist die Geschichte doch ...

Fast genau einen Monat später, nachdem der erste Teil von "Das Kloster des geheimen Baumes" erschienen ist, konnte ich den zweiten Teil in den Händen halten. Wenig verwunderlich, ist die Geschichte doch im Englischen nur in einem Buch erschienen. Der zweite Teil knüpft nahtlos an das Ende des Vorgängers an. Da ich nicht lange auf die Fortsetzung warten musste, hatte ich keine Probleme mit dem Einstieg. Auch hier macht es sich bemerkbar, dass es für die deutsche Veröffentlichung gesplittet wurde, denn die Geschichte braucht in keine Punkt Vorlauf und man kann eigentlich direkt wieder eintauchen, wenn Band 1 noch nicht allzu lange zurück liegt.

Die ganze Gestaltung ist wie gewohnt. Es findet sich ein anspruchsvolles und komplexes Worldbuilding, mit vielen Bezeichnungen, bei denen man immer irgendwie den Überblick behalten muss, was durch das Glossar am Ende aber gut unterstützt wird. Einige Figuren spielen in der großen Welt an unterschiedlichen Orten eine wichtige Rolle und manche finden dabei auch zu einander. Bei den Erzählperspektiven gibt es auch keine Veränderungen. Mir hat das Zusammenspiel an der Stelle sehr gut gefallen, denn auch wenn es nicht einfach ist, immer alles beisammen zuhalten, sind die Figuren doch für eine Überraschung gut und zeichnen sich durch sehr unterschiedliche Charaktere aus. Bei der Gestaltung lässt sich wirklich nichts weiter hinzufügen und wer mit Teil 1 schon seinen gefallen gefunden hat, wird auch mit diesem Teil wieder auf seine kosten kommen.

Mir hat es am Ende sehr gut gefallen, dass die Geschichte im Deutschen in zwei Teile gesplittet wurde, weil es sonst doch sehr umfangreich geworden wäre, für ein Buch. Obwohl mir die Gestaltung sehr zusagt und eine tolle Atmosphäre erschaffen wird, haben mich die Ereignisse nicht so ganz überzeugen können. Wie im ersten Teil hatte ich meine Schwierigkeiten einen perfekten Zugang zu den Geschehnissen zu bekommen, was in diesem Teil ein Stück weit negative Folgen hatte. Ich konnte den Handlungen und Gedanken der Figuren nicht an jeder Stelle folgen, wodurch das Lesen für mich an manchen Stellen etwas zäh wurde. Das was dann passiert ist, konnte mich nicht gänzlich abholen, weil ich den Weg dorthin einfach nicht richtig greifen konnte. Ich hatte häufig das Gefühl, dass einiges zwischen den Zeilen passiert, was ich einfach nicht heraus lesen konnte, wodurch für mich sehr viel verloren gegangen ist (Das bedeutet aber nicht, dass es wirklich Dinge gibt, die nicht richtig ausgeschrieben werden und ohne die man das Ganze nicht versteht). Es ist also zwar ein sehr anspruchsvoller Schreibstil, der aber nicht nur mit aufmerksamen Lesen bewältigt werden kann, sondern auch einen Zugang zu der Geschichte benötigt, denn ich leider nicht richtig gefunden habe. Zudem finden sich einige Ausschweifungen, die man einfach mögen muss, für mich bei den vielen Seiten manchmal aber etwas zu viel waren. Gerade nach dem dicken ersten Teil hätte ich mir gewünscht, dass der zweite Teil etwas an Tempo anzieht, vorallem mit Blick auf die Entwicklungen der Geschehnisse.

Trotzdem hat die Geschichte einige spannende Wendungen parat, die auch an mir nicht vorbei gegangen sind. Ich habe die Geschichte, das Schicksal und die Entwicklung der Figuren bis zum Schluss gerne verfolgt und gelesen. Dieser Teil knüpft in allen Punkten nahtlos an den Vorgänger an und erschafft eine anspruchsvolle Geschichte, die auf ihre Art zu etwas besonderem wird. Eine tolle Dilogie, die für mich zwar kein Highlight geworden ist, weil ich doch meine Schwierigkeiten an der ein oder anderen Stelle hatte, aber mit 4 Sternen definitiv eine Empfehlung Wert ist. Ich habe noch "Der Orden des Geheimen Baumes" vor mit und die Geschichte werde ich mit aufjedenfall nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Spannend, aber es hat doch an etwas gefehlt

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Auf die Bücher von Arno Strobel freue ich mich jedes Mal und so musst auch diese wieder direkt einziehen und gelesen werden. Der Autor findet für seine Thriller jedes Mal Themen, die für jeden Leser ein ...

Auf die Bücher von Arno Strobel freue ich mich jedes Mal und so musst auch diese wieder direkt einziehen und gelesen werden. Der Autor findet für seine Thriller jedes Mal Themen, die für jeden Leser ein Stück greifbar sind und und einen spannenden Rahmen bieten und so steht bei dieser Geschichte das Campen im Vordergrund.

Der Einstieg bringt es zunächst wieder auf den Punkt und der Prolog steigt mit einer hohen Spannung ein, die es zu halten gilt. Ich fand die ersten Szenen schon sehr spannend und das Szenario konnte mir eine kleine Gänsehaut bescheren. Danach war ich sehr gespannt darauf, wie dieser Anfang mit dem weiteren Verlauf zusammen hängt, denn nach dem Prolog nimmt die Geschichte zunächst eine andere Richtung ein. Bei mir haben früh die Spekulationen eingesetzt, denn dafür wird genug Raum geboten. Es gibt relativ kurze Kapitel und der Schreibstil des Autors lädt dazu ein, schnell über die Seiten zu fliegen. Zwischendrin gibt es die typischen Kapitel, die Einblicke in die Gedanken des Täters geben, wodurch es zum einen Abwechslung gibt, aber auch alle wichtigen Bereiche abgedeckt werden. Mit der Gestaltung findet sich eine guter Grundbaustein für die Geschichte.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie der Autor die Vergangenheit in die Ereignisse der Gegenwart eingeflochten hat und dabei die Gedanken und Handlungen von Evelyn authentisch beeinflusst und leitet. Evelyn wird von der Ungewissheit um ihren Bruder begleitet, versucht aber dennoch die Ermittlungen objektiv zu betrachten, was ihr aber nicht so recht gelingt. Ihre Zerrissenheit wird auf eine gelungene Weise in den Fortlauf der Geschichte verflochten. Dabei werden an der richtigen Stelle neue Hinweise eingebaut, die alles in einem angenehmen Tempo voranbringen. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass die Geschichte auf der Stelle tritt, auch wenn sich die Szenen für mich manchmal zu sehr geähnelt haben. Es gibt nur recht wenige Settings und auch die Gespräche bauen doch auf dem gleichen Grundbaustein auf und werden nur von einer Richtung beeinflusst. Ich hätte mir an der Stelle etwas mehr Abwechslung gewünscht, vorallem weil ich doch manchmal das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht so recht voran kommt, auch wenn das am Ende dann eigentlich doch nicht der Fall war.

Obwohl es zwischen drin immer wieder unterschiedliche Hochs gibt, zieht das Ende nochmal etwas an. Es findet sich eine geeignete Auflösung, die die ein oder andere Überraschung bereit hält und dabei aber auch actionreich wird. Die Ereignisse überschlagen sich und man kommt nicht drum herum, die letzten Kapitel an einem Stück zu lesen. Obwohl das Ende den Thriller auf einer sehr gelungene Weise abschließt, konnte es mich trotzdem nicht gänzlich überzeugen. Für mich kam das Ende irgendwie zu schnell und eine Sache habe ich schon vor der Auflösung erraten. Ich habe durchweg, aber gerade beim Ende, auf einen überraschenden und unerwarteten Twist gewartet, der mir persönlich gefehlt hat. Für mich war der ganze Verlauf einfach ein Stück zu gradlinig gehalten, wodurch das Gewisse etwas gefehlt hat.

Fazit:

Es ist wieder ein gelungener Thriller von Arno Strobel der mit den Geschehnissen überzeugen kann, diese aber sehr gut mit den Figuren verflechtet. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker zu lesen und kann dazu beitragen, das Buch in kurzer Zeit durchzulesen. Am Ende fand ich den Thriller bis zum Schluss spannend und nie langweilig und trotzdem habe ich auf unerwartet Twists gewartet, die nicht so recht kommen wollten. Ein guter Thriller, dem es aber an etwas gefehlt hat.

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