Zwischendurchlektüre
Meine Meinung:
Das Cover von „The Way You See Me“ ist ein totaler Eyecatcher und gefällt mir wirklich sehr. Die Liebe zum Detail lässt sich ganz deutlich erkennen.
Ich nahm den Schreibstil von Lisa Sophie ...
Meine Meinung:
Das Cover von „The Way You See Me“ ist ein totaler Eyecatcher und gefällt mir wirklich sehr. Die Liebe zum Detail lässt sich ganz deutlich erkennen.
Ich nahm den Schreibstil von Lisa Sophie Laurent als sehr durchwachsen war. Das lag u.a. auch an der Art und Weise wie die Protagonisten in einigen Szenen miteinander sprachen. Ihr Vokabular wirkte teilweise recht veraltet und man fragte sich wirklich, ob jemand heutzutage wirklich noch so spricht. Wohl eher nicht…
Die Geschichte wirkt aufgrund der breiten Themenvielfalt ein bisschen überladen. Leider liegt dadurch der Fokus aber auch nicht mehr auf der Liebesgeschichte an sich sondern auf Themen wie z.B. Umweltschutz, Mental Health, Queerness, toxische Beziehungen. Die einzelnen Themen wurden meiner Meinung nach jedoch nicht umfangreich genug ausgearbeitet, wodurch die Story letztlich auch nicht die Tiefe aufwies, die diese verdient hätte.
Die Handlung enthielt einige gute Ansätze, die jedoch leider nicht gut genug ausgearbeitet und umgesetzt wurden, denn die Autorin beschrieb die Geschehnisse recht nüchtern und „emotionslos“. Hinzu kommt, dass die Geschichte einige unnötige Längen für den Leser bereithielt.
Was man der Autorin und ihrem Debütroman jedoch zugute halten muss, ist die Tatsache, dass sie versuchte ihren Protagonisten möglichst interessante sowie facettenreiche Persönlichkeiten zu verleihen.
Und auch das Setting konnte beim Leser punkten. Das Baumhaus-Café erwies sich als eine willkommene Abwechslung sowie auch als Schauplatz der besonderen Art und auch Opa Erwin’s Wesen machte wieder einen Stern gut.
Fazit: Bei „The Way You See Me“ handelt es sich um eine „Slowburn“-Romance, die meiner Meinung nach ihr Potenzial bedauerlicherweise nicht ausschöpfen konnte. Mir fehlte u.a. die emotionale Basis oder auch die Connection zu den Protagonisten. Daher würde ich das Buch „nur“ mit dem Stempel „Lektüre für Zwischendurch“ versehen.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.