Das V-Wort
Pompeji, kurz vor dem Vulkanausbruch. Für diesen gibt es Anzeichen, deren Spur Josse folgt. Er ist ein Mann ohne besondere Stellung, dem keine große Aufmerksamkeit geschenkt wird, und so nimmt das Schicksal ...
Pompeji, kurz vor dem Vulkanausbruch. Für diesen gibt es Anzeichen, deren Spur Josse folgt. Er ist ein Mann ohne besondere Stellung, dem keine große Aufmerksamkeit geschenkt wird, und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
In 18 Schriftrollen wird die Geschichte der antiken Stadt erzählt mit all ihren illustren Bewohnern. Von den extremistischen Christen über Prostituierte bis hin zu Politikern - hier bekommt jedes Grüppchen sein Fett weg.
In erster Linie stehen (Aber-)Glaube und Wissenschaft einander gegenüber, denn während mancheiner aus der Art, wie die Hühner die Körner picken, seine Schlüsse zieht, gibt es durchaus Naturbeobachtungen, die als Warnung interpretiert werden könnten. Doch „Niemand spricht es aus, das Wort, das doch eben noch in aller Munde war: das V-Wort.“
Der Roman haucht dem Alltag Leben ein, schildert in mitunter skurrilen Szenen, worüber wir nicht in Geschichtsbüchern lesen können, beispielsweise, wie sich ein Immobilienhai zu bereichern versucht. Und er tut es mit Humor, indem er sich auf zukünftige Generationen bezieht, die etwas niemals für möglich halten würden, oder durch den Einsatz eines Lippenlesers, der an einer wichtigen Stelle etwas ganz Unmögliches interpretiert. „Pompeji“ entfesselt Freude an der Geschichte der Antike und an der Sprache, die dabei eingesetzt wird. Dies als Hörbuch zu erleben, war ein besonderer Genuss.