Inhalt:
Das Buch "Fritzi Klitschmüller" beginnt kurz vor Fritzis (eigentlich Fredericke) neuntem Geburtstag und ist aus ihrer Perspektive geschrieben.
Fritzi wünscht sich nichts sehnlicher als ein Skateboard. Sie weiß ganz genau, wie es aussehen soll. Leider sind ihre Eltern da anderer Meinung. Ein Skateboard ist zu gefährlich. Und so bekommt Fritzi von ihrer Mama ein selbst genähtes Prinzessinnen-Kleid. Und zu allem Überfluss zieht auch noch im Nachbarhaus - auf das die Klitschmüllers schon lange scharf sind - eine Familie ein. Und der Sohn, Thies, hat auch noch ein Skateboard, ein rotes.
Thies darf natürlich nicht wissen, wie scharf Fritzi auf das Skateboard ist - das wäre ja noch was - und mit Thies befreundet sein darf Fritzi sowieso nicht, weil besonders ihr Papa so gern in das Haus einziehen wollte, in dem er jetzt wohnt.
Zu allem Überfluss fährt Mama genau an Fritzis Geburtstag auf eine Kur und Papas Schwester (Tante Bolle) und ihre Tochter Shakira kommen zu Besuch. Tante Bolle ist ziemlich schräg, sie verabreicht ihrer Tochter und Familie Klitschmüller mit Rote Bete in allen Formen - sogar als Brotaufschnitt und Shakira isst dafür immer Fritzi und ihrem Bruder Kai alle Süßigkeiten weg.
Leider ist Thies aber ziemlich nett und lädt Fritzi ein, mit dem Skateboard zu fahren. Und zusammen mit Thies entwickelt Fritzi einen geheimen Skateboard-Beschaffungs-Plan und wirbelt mit ihm und dem Skateboard durch die Nachbarschaft - natürlich alles ohne, dass Papa oder gar Tante Bolle etwas davon mitbekommen dürfen.
Meine Meinung:
Das Buch ist witzig geschrieben, lässt sich wunderbar lesen. Die Illustrationen passen zum Schreibstil und zur Zielgruppe. Die Figuren sind sehr nett und zum Teil schön überzogen beschrieben. Genau, wie man das von einer Neunjährigen erwarten würde.
Nachdem ich das Buch fertig hatte, wollte ich es zusammen mit meinem siebenjährigen Sohn lesen. Der fand das Buch aber direkt so toll, dass er es nach dem ersten Kapitel selbst weiter gelesen hat. Und er hatte es fast genauso schnell durchgelesen wie ich. (Ja, er liest ungewöhnlich schnell für einen Siebenjährigen.) Er fand das Buch super und hat es nach ein paar Tagen gleich noch einmal gelesen. Und als wir im Urlaub waren, hat er es noch einmal gelesen. Und danach wollte er es gleich ncoh ein viertes Mal - diesmal mit mir - lesen, damit wir gemeinsam darüber sprechen können, welche Stellen wir so witztig finden. Das spricht total für das Buch, finde ich.
Einziges Manko - weshalb es nur 4,5 Sterne bekommt, es hat ein rosa Cover und wird als Mädchenbuch angepriesen. Das ist es nicht. Es ist unbedingt auch etwas für Jungs! Blöd, dass es durch das rosa einige Jungs oder Eltern von Jungs abschrecken könnte.
Hinten im Buch findet sich noch eine Leseprobe für den zweiten Band, der im Januar 2018 erscheinen soll. Ich bin sicher, das Buch kommt auf die Wunschliste meines Sohnes.
Fazit:
Ein tolles Buch, ein toller Auftakt für eine Reihe. Toll illustriert, witzig geschrieben. Ich würde es unbedingt empfehlen! Und nicht nur für Mädchen