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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2023

Macht gute Laune beim Lesen und Kochen

Jetzt wird's bunt
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Bereits das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, bunt mit dominierendem Pink, Orange, Rot - also richtig kräftigen Gute-Laune-Farben.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Text vorneweg. Er ist locker und ...

Bereits das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, bunt mit dominierendem Pink, Orange, Rot - also richtig kräftigen Gute-Laune-Farben.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Text vorneweg. Er ist locker und flüssig geschrieben, mit vielen guten Tipps und vor allem ohne erhobenen Zeigefinger. Tendenziell zielt das Buch auf MÖGLICHST, aber nicht verbissen und 200%ig gesundes Kochen und Essen ab.

Die Rezepte lesen sich gut, klar und einfach und diejenigen,, die ich ausprobiert habe, haben auch gut funktioniert - und geschmeckt.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Tipps zur Restverwertung.

Schönes Buch auch zum Verschenken an Menschen mit "schnäkigen" Kindern.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Packend ab der ersten Seite

Glutspur
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Ich habe schon einige Bücher von Katrine Engberg gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Insofern habe ich nach diesem neuen auch sofort gegriffen.

Das Cover finde ich auch sehr schön - ein Schatten-Nadelwald ...

Ich habe schon einige Bücher von Katrine Engberg gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Insofern habe ich nach diesem neuen auch sofort gegriffen.

Das Cover finde ich auch sehr schön - ein Schatten-Nadelwald in dunklen Blaugrünschattierungen auf weißem Grund - der Titel hätte eher Rot und Schwarz erwarten lassen, aber so gefällt es mir besser.

Von Anfang an hat mich der Text gefangen genommen. Sei es der Selbstmord, dann die ehemalige Polizistin, die nun als Privatdetektivin arbeitet, als auch die Ermittlerin und Krisenpsychologin bei der Polizei.

Alle Personen werden gut gezeichnet und damit für den Leser bereits von Beginn an sichtbar und fühlbar.

Das Buch lebt von der spannenden Kombination aus geheimnisvollen Todesfällen und den agierenden Personen, neben den oben genannten, an den Fällen arbeitenden Menschen, auch insbesondere einem Verdächtigen, dessen Lebenshintergrund schwer durchschaubar ist. Aus zunächst scheinbar unzusammenhängenden Fakten erwächst eine gemeinsame Verbindung - das ist sehr gut dargestellt.

Spannung pur und psychologische Tiefe - für mich ein super guter Krimi.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Atmosphärisch dicht und sehr spannend

Tief im Schatten
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Ich habe schon viele Bücher von Viveca Sten gelesen, und ja, natürlich auch die "guten", die "echten" Folgen von "Mord im Mittsommer" alle gesehen.

Insofern hatte ich natürlich Erwartungen an dieses Buch, ...

Ich habe schon viele Bücher von Viveca Sten gelesen, und ja, natürlich auch die "guten", die "echten" Folgen von "Mord im Mittsommer" alle gesehen.

Insofern hatte ich natürlich Erwartungen an dieses Buch, dem zweiten Band der Ermittlerin Hanna. Hanna kannte ich bisher nicht, werde aber jetzt nach ihrem 2. Fall auch den ersten Teil lesen.

Bereits das Cover, da vom Stil her nahtlos an den Teil 1 anschließt, führt den Leser in polarmäßige Kälte. Die Farben Weiß und Rot dominieren, Eis und Schnee, kahle Bäume, ein Boot - ich fror schon beim Hinschauen, wollte die Daunenjacke anziehen trotz der 30 Grad, die um meinen Liegestuhl waberten.

Diese Stimmung zieht sich durch das ganze Buch. Ich finde, dass die Atmosphäre im winterlichen Schweden sehr gut eingefangen ist, auch Hannas Erschöpfung und stellenweise Verzweiflung über den neuen Mordfall.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, flüssig zu lesen mit guten Dialogen, treffenden Landschaftsbeschreibungen und mit Charakteren, die mit ihren Ecken, Kanten, Fehlern, Liebeswürdig- und Eigentümlichkeiten sehr lebendig werden.

Zur Handlung verrate ich natürlich nichts.

Aber ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Rasante Zugfahrt

Mord im Christmas Express
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Ich bin ein großer Fan der guten alten Agatha Christie Bücher - und deren Verfilmungen zu fast jeder Zeit - und stürze mich daher auf alles, was nach Agatha Christie aussieht, bei dem ihr Name vorkommt ...

Ich bin ein großer Fan der guten alten Agatha Christie Bücher - und deren Verfilmungen zu fast jeder Zeit - und stürze mich daher auf alles, was nach Agatha Christie aussieht, bei dem ihr Name vorkommt oder was mit ihr zu tun hat oder zu haben scheint.

Da ich sehr viel - zu viel in Anbetracht des Ärgers - mit der Bahn fahre und nächstes Jahr in Schottland Urlaub machen möchte - ja, mit der Bahn!!! - hat mich dieser Krimi sehr interessiert, zumal mir in Anbetracht der momentanen Hitze Schnee unendlich verlockend erscheint...

Der Text startete schon rasant und super spannend. Auch wenn ich mit Influencern und sozialen Medien nicht viel am Hut habe, konnte ich mich gut in die Szene hinein fühlen.

Der Teil mit Roz war ganz anders, ruhiger, aber auch schon aufregend.

Mit Killa konnte ich zunächst nicht viel anfangen, der Stil im ersten Textteil wirkte auf mich fast unbeholfen, aber das blieb nicht so.

Das Buch ist ein herrlicher Krimi, liest sich natürlich besonders gut in der Vorweihnachtszeit und eignet sich daher perfekt als Nikolausgeschenk - aber ist auch hochsommerlich geeignet

Die Geschichte ist sehr spannend, gut und flüssig zu lesen. Die Personen entwickeln sich nachvollziehbar und glaubhaft.

Hat mir sehr sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Wohlfühlbuch ohne Kitsch und Glamour

Das Versprechen der Oktoberfrauen
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Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, so viel Vergnügen hat es mir gemacht.

Schon das Cover hat mich total begeistert. Ich finde die warmen Farben, Quittengelb, Smaragdgrün und sanftes Pflaumenblau, ...

Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, so viel Vergnügen hat es mir gemacht.

Schon das Cover hat mich total begeistert. Ich finde die warmen Farben, Quittengelb, Smaragdgrün und sanftes Pflaumenblau, und die graphisch dargestellten Früchte wunderschön. Es hat etwas Frisches, Sommerliches, lässt aber schon deutlich den bevorstehenden Herbst ahnen.

Der Anfang ist eher düster, und die Protagonistin Hanna "springt" einem nicht so leicht ins Herz. Ich habe sie bedauert, war aber auch wütend auf sie. Sie wirkt nicht nur unglücklich, sondern abweisend und auch selbstmitleidig. Das zieht sich durch weite Strecken des Buches.
Sehr schön geschildert ist die erste Begegnung mit Henning, der das ganze Drama sehr gelassen hin nimmt.
Gut gefiel mir auch, wie sich Hanna im Hotel und im Dorf einlebt und Kontakte zu den Frauen knüpft - wobei ihr Umswitchen von suizidal und unglücklich zu hilfsbereit und von unbedingt gewollter Einsamkeit zu Einkuscheln in die Frauenrunde zwar verbal erklärt wird, aber doch für mein Empfinden sehr schnell geht…

Die Frauenfiguren bekamen im Verlauf des Buches nochmal deutlich mehr Konturen, allem voran Hanna und Frida, und haben vor allem eine deutliche Veränderung / Entwicklung erlebt /sich erarbeitet, teils mehr im Zickzack als geradlinig, aber so ist halt das Leben.
Auch zu den Zwillingsschwestern Lilo und Thea hat sich viel getan. Einige Geschichten aus der Vergangenheit werden aufgerollt, aufgeklärt, teilweise auch einfach nur deutlicher.
Fast alle der Frauen erleben ein gewisses Lebens-Auf-und-Ab, was vom Prinzip her ja sehr realisitisch ist. Die helfenden Personen drumherum sind natürlich Zuckerguss auf dem Kuchen des Lebens, die kommen in der Realität leider nicht im allgemeinen so gehäuft vor. Aber fast jede der Frauen kämpft ja parallel dazu auch für sich alleine, strengt sich an zu Veränderungen und Verbesserungen, wehrt sich manchmal auch anfänglich gegen Hilfestellungen von außen.

Die Sprache hat mir durchgängig gut gefallen. Die einzelnen Frauencharaktere und Henning sind gut ausgearbeitet, ich bin mit ihnen "mitgegangen".
Die Dialoge sind flüssig, und der ganze Text war supergut lesbar.

Das Thema Verzeihen ist ein wichtiges Thema im Buch, ohne dass es dramatisch oder effektheischend moralisch ausgewalzt wird, eher im Stillen, unauffällig, mit leisem Humor unterlegt.

Sehr gut gefallen hat mir das alles – VIEL mehr habe ich in diesem Buch gefunden, als ich erwartet hatte. Ich werde jetzt auch andere Bücher der Autorin lesen, die u.a. unter einem anderen Namen auch Krimis schreibt.
Eine absolute Wohlfühl-Lektüre (schade, dass der Begriff so einen negativen Beigeschmack bekommen hat und oft mit Oberflächlichkeit gleichgesetzt wird), ohne Kitsch und Glamour, ein wunderbares Geschenk für Freundinnen, Schwestern – und für einen selbst.

Einziges Manko: leider sind im ganzen Text noch keine Birnenpfannkuchen vorgekommen . Zumindest habe ich keine gefunden...

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