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Veröffentlicht am 06.09.2023

Auftakt der neuen Reihe

Der Milchhof – Das Rauschen der Brandung
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Dies ist der Auftakt der Milchhof-Saga und wir lernen im Jahr 1890 die liebe Lina kennen, die eine Zwangsehe eingehen muss, um ihren geliebten Milchhof zu behalten. Lina soll nach der Heirat jedoch nicht ...

Dies ist der Auftakt der Milchhof-Saga und wir lernen im Jahr 1890 die liebe Lina kennen, die eine Zwangsehe eingehen muss, um ihren geliebten Milchhof zu behalten. Lina soll nach der Heirat jedoch nicht mehr am Hof arbeiten, doch sie denkt gar nicht sich daran zu halten und findet einen Weg auch weiter dabei zu sein. Ihr Herz hängt sehr am Hof und sie würde alles tun, damit dieser bestehen bleibt. Die Geschichte an der Nordsee verzaubert den Leser rasch und man möchte nicht mehr aufhören zu lesen. Es gibt einige Zeitsprünge, die aber eine angenehme Länge haben.

Die Entstehung des Milchhofs und alle damit verbundenen Arbeiten, waren für mich ein sehr interessanter Einblick. Die Herstellung des Käses war auch sehr gut geschildert. Man spürte sofort die Leidenschaft, die Lina mit dieser Arbeit verbunden hat und wie sehr ihr Herz an ihrem Hof hängt. Doch leider durfte in der Zeit eine junge Frau keinen Hof führen und so war sie auf ihren Ehemann angewiesen. Was für ein Glück, dass es da noch Derk, den Obermeister der Molkerei gab, der sein Handwerk versteht und sehr gut auf den Hof passt.

Die Autorin hat hier wirklich exzellent recherchiert und die Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und man lernt rasch alle gut kennen. Vor allem Lina ist eine sehr starke Frau, die versucht ihren Weg zu gehen, auch wenn ihr doch sehr viele Steine in den Weg gelegt werden und sie sehr oft wieder neu beginnen wird. Ihre Stärke und ihr Willen sind wirklich bewundernswert.

Nicht nur einmal blieb mit der Mund beim Lesen weit offenstehen. Was für eine schwere und sehr harte Zeit war das früher. Die Geschichte berührt, fasziniert und ist zugleich auch sehr spannend. Für mich war es ein toller Start der neuen Reihe der Autorin. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

eine schwere Zeit

Die Bibliothek der Hoffnung
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1944 London - Die stillgelegte U-Bahn-Station Bethnal Green ist im 2. Weltkrieg ein Schutzzentrum geworden, hier fühlt man sicher vor den Angriffen der Fliegerbomben. Es ist eine unfassbare schwere und ...

1944 London - Die stillgelegte U-Bahn-Station Bethnal Green ist im 2. Weltkrieg ein Schutzzentrum geworden, hier fühlt man sicher vor den Angriffen der Fliegerbomben. Es ist eine unfassbare schwere und sehr harte Zeit. Unter der Erde finden sich ein Kindergarten, ein Theater und eine Bibliothek mit einigen geretteten Büchern. Mit den Büchern versucht man sich so gut es geht abzulenken und in andere Welten einzutauchen, aber auch zu lernen und stark zu bleiben.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die zwei Bibliothekarinnen Clara und Ruby. Die beiden sind auch Freundinnen und geben ihr Bestes. Die Bücher geben den Frauen Kraft und vor allem auch Mut. Wir erfahren sehr viel über das Leben unter der Erde und auch das Thema Liebe kommt hier nicht zu kurz. Ziemlich rasch erlebt man wie schwer es die Menschen in den Zeiten des Krieges hatten und dass man sehr oft an seine Grenzen gestoßen ist.

Die Autorin hat einen sehr lebendigen und flüssigen Schreibstil und dies hat mir sehr zugesagt. Die erste Hälfte hat mich noch nicht total gefesselt, aber dann war ich wirklich zu 100% drinnen in der Geschichte. Es war sehr spannend und natürlich auch mit sehr vielen Emotionen verbunden, da die Geschichte sehr berührt und man zeitweise wirklich Tränen in den Augen hat.

Für mich war es eine Geschichte, die mir sehr nahe gegangen ist und mich gleichzeitig sehr gefesselt hat. Anzumerken ist, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Die Farbmühle

Die kleine Farbmühle an der Möwenbucht
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Annalotta hat ihren Lebensmittelpunkt aktuell in Paris, als sie plötzlich vom Tod ihrer Großmutter erfährt und sich sogleich auf den Weg in ihre alte Heimat macht. Dazu erfährt sich bald danach, dass sie ...

Annalotta hat ihren Lebensmittelpunkt aktuell in Paris, als sie plötzlich vom Tod ihrer Großmutter erfährt und sich sogleich auf den Weg in ihre alte Heimat macht. Dazu erfährt sich bald danach, dass sie die Farbmühle geerbt hat und diese hat ihrer Großmutter sehr viel bedeutet. Nicht zu vergessen der Koch Leonard, mit dem sie rasch einige Begegnungen hat. Da geht es auf einmal in ihrem Leben sehr rund zu und Annalotta muss sich über einiges klar werden ...

Ich habe zu Beginn etwas gebraucht, um mit Annalotta so richtig warm zu werden. Einige
Entscheidungen konnte ich nicht ganz verstehen und war etwas hin und her gerissen. Annalotta ist junge Frau, die von heute auf morgen mehrere Entscheidungen treffen muss und die erst einen Plan für ihre Zukunft finden muss. Den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten und dazu noch einiges mehr ist alles andere als leicht.

Die Gegend rund um die Mühle wurde super schön beschrieben und ich hatte sofort Urlaubsfeeling und hörte das Meer rauschen, das fand ich wirklich sehr schön und hat mir sofort zugesagt.

Der Schreibstil war flüssig, locker und leicht und wie auch aus anderen Büchern gewohnt, sehr gut. Die vielen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich habe viele Einwohner und Personen lieb gewonnen. Der Schluss war viel zu schnell da, ich bin gespannt ob es einen weiteren Band geben wird.

Wer Sehnsucht nach der Ostsee, einer Mühle und lieben Leuten hat, sollte sich dieses Buch holen und schöne Lesestunden verbringen.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Griechenland Reise, Liebe und Drama

Eine Taverne zum Verlieben
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Helena hat die Nase voll von ihrem Chef, der immer mehr und mehr Arbeit auflastet und kündigt kurzerhand ihren Job. Sie möchte nicht mehr der Sklave sein, sondern wieder leben, was ja vollkommen nachvollziehbar ...

Helena hat die Nase voll von ihrem Chef, der immer mehr und mehr Arbeit auflastet und kündigt kurzerhand ihren Job. Sie möchte nicht mehr der Sklave sein, sondern wieder leben, was ja vollkommen nachvollziehbar ist. Von der Insel Sylt fliegt sie nach Griechenland auf die schöne kleine Insel Panorama, wo sie ihre Verwandtschaft besucht. Dort lernt sie Christos kennen, der eine schöne Taverne am Strand führt, doch diese ist sehr leer und hat kaum Gäste. Helana bietet ihm sogleich ihre Hilfe an, mit Social-Media kennt sie sich ja gut aus ...

Helena habe ich sofort lieb gewonnen, eine ganz herzliche Person. Sie ist immer für andere da und denkt viel zu selten an sich selbst. Da war die Reise nach Griechenland auf jeden Fall das Richtige für sie. So eine griechische Familie ist natürlich auch nicht immer so einfach. Helena wollte doch einfach nur einmal raus und abschalten, doch auf einmal sind ihre beste Freundin und auch ihre Mutter direkt vor Ort ...

Mit der Mutter von Helena konnte ich mich aber leider gar nicht identifizieren, ich fand es in der Hinsicht leider zeitweise etwas zu viel Drama muss ich sagen. Auch der Umgang mit ihrer Tochter. Ihr Kummer ist schon nachvollziehbar, aber trotz allem ist sie die Mutter. Da lastete schon einiges auf den Schultern von der lieben Helena.

Griechenland wird dem Leser sehr schön entgegengebracht, ich liebe das Land sehr und ich hatte alles bildlich vor Augen und war sehr angetan. Wie gerne wäre ich direkt am Strand gewesen und wäre kurz ins Meer gesprungen. Der Autor hat hier detailgetreu alles wiedergegeben und die Umgebung, Insel, Land und Leute perfekt beschrieben.

Der Schreibstil war sehr angenehm, leicht und die Kapitel hatten eine gute Länge, so dass der Lesefluss super vorhanden war.

Für mich war eine schöne Geschichte mit ganz viel Griechenland-Feeling, Liebe und auch Drama, es ist auf jeden Fall eine Geschichte mit Tiefgang!

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Wohlfühlroman

Unser Sommer am Meer
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Im neuen Roman von Debbie Macomber dürfen wir Hope kennenlernen. Sie zieht ans Meer und fängt dort als Lehrerin ganz neu an. Der Tod ihres Zwillingsbruders hat sie voll aus der Bahn geworfen und der Schmerz ...

Im neuen Roman von Debbie Macomber dürfen wir Hope kennenlernen. Sie zieht ans Meer und fängt dort als Lehrerin ganz neu an. Der Tod ihres Zwillingsbruders hat sie voll aus der Bahn geworfen und der Schmerz sitzt tief. Sie versucht alles um sich abzulenken und ihren Kummer zu verarbeiten. Da trifft es sich gut, dass sie im örtlichen Tierheim mithilft, den dort wird wirklich jede Hand gebraucht. Hope ist eine so herzliche und liebevolle Person, ich konnte sie direkt in mein Herz schließen. Cade hat wie auch Hope einen schweren Verlust erlitten und muss sich seinem Schmerz und den Erinnerungen stellen. Der Ex-Soldat hilft auch im Tierheim mit und man merkt gleich wie gefühlvoll er mit den Tieren umgeht. Ich habe etwas gebraucht um mit ihm warm zu werden, doch je besser ich ihn kennenlernen durfte, desto sympathischer wurde er mir.

Im Tierheim begegnen sich beide zum ersten Mal. Sehr besonders fand ich wie sich Hope um den Hund Shadow gekümmert hat, was hat dieses arme Tier alles mitmachen müssen und wie schön, dass es Menschen gibt, die ihm eine neue Chance geben und ein neues Zuhause.

Wie gewohnt war der Schreibstil angenehm herrlich und flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die beiden Hauptprotagonisten waren für mich sehr authentisch und sehr gut ausgearbeitet. Zwei verlorene Seelen die einen Neuanfang wagen und tief im Inneren sehr traurig und verzweifelt sind. Die Hintergründe sind sehr tiefgründig und berührend sehr.

Die Bücher von Debbie Macomber haben für mich jedes Mal einen Wohlfühleffekt, berührend und einfach wunderschön. So erging es mir auch dieses Mal. Für mich ein rundum gelungener Roman und perfekt für den Urlaub.

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