Ein spannendes Leben im Heiligen Land
Wenn Gott den Pinsel schwingtMarlene Shahwan nimmt uns in ihrem Buch „Wenn Gott den Pinsel schwingt“ mit ins Heilige Land. Sie erzählt lebendig von ihrer Kindheit in Norddeutschland, ihrer Liebe zum Malen und davon wie sie ihren späteren ...
Marlene Shahwan nimmt uns in ihrem Buch „Wenn Gott den Pinsel schwingt“ mit ins Heilige Land. Sie erzählt lebendig von ihrer Kindheit in Norddeutschland, ihrer Liebe zum Malen und davon wie sie ihren späteren Mann Johnny kennen gelernt hat. Schnell ist klar, dass Johnny in die Mission möchte und dass das Ziel seine Heimat Palästina ist. Die Autorin lässt den Leser teilhaben an ihrem Lebensalltag in Beit Jala bei Bethlehem. Als die Familie mit ihren vier kleinen Kindern in der neuen Heimat ankommt steht Marlene vor vielen Herausforderungen: eine fremde Kultur, eine neue Sprache und bald auch Kämpfe, Raketeneinschläge und Ausgangssperren. Gemeinsam baut das Ehepaar Shahwan das „Beit Al Liga’“ auf, eine Oase des Friedens mitten in den Kämpfen. Dort gibt es Kinderprogramme und Jugendgruppen, eine Teestube oder auch nur einen Garten zum Erholen und für Begegnung. Gemeinsam stehen die Shahwans aber auch vor vielen Herausforderungen, sei es das Visum für Marlene, dass immer wieder erneuert werden muss, oder die Beschaffung von Baumaterial trotz Straßensperren, oder die Gefahr von Raketeneinschlägen….
Marlene Shahwan erzählt offen und ehrlich aus ihrem Leben, vom Alltag in einem fremden Land, dass ihr zur Heimat wurde, von Schönen und Schweren, von Kämpfen und Herausforderungen, von Bewahrung und Gebetserhörungen und Segen. Das Buch ist spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es gibt interessante Einblicke in das Leben im palästinensischen Autonomiegebiet, es ist aber auch eine einseitige Schilderung aus palästinensischer Sicht. Möge das „Beit Al Liga’“ immer ein Ort sein an dem Frieden gelebt wird… auch Frieden zwischen Palästinensern und Juden.