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Veröffentlicht am 04.10.2023

Coole Mischung aus Miss Marple und Sherlock Holmes

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Beim ersten Buch dieser Reihe dachte ich noch: Miss Marple, nur in modern!

Dieses Buch ist noch eine Steigerung davon: Mischung aus moderner Miss Marple und Sherlock Holmes.

Die Geschichte ist wieder ...

Beim ersten Buch dieser Reihe dachte ich noch: Miss Marple, nur in modern!

Dieses Buch ist noch eine Steigerung davon: Mischung aus moderner Miss Marple und Sherlock Holmes.

Die Geschichte ist wieder sehr witzig und liest sich nur so weg. Der Mordfall scheint diesmal besonders vertrackt – ja fast schon unmöglich – zu sein.

Die Auflösung am Ende hat mich ein wenig an die alten Sherlock-Holmes-Krimis erinnert.

Das Zusammenspiel der drei Hobbyermittlerinnen und Freundinnen hat mir wieder sehr gefallen. Sie ergänzen sich einfach ganz wundervoll: Judith mit ihrem Witz und Scharfsinn, Becks mit ihrer Genauigkeit und Suzie mit ihrem Pragmatismus.

Zwischendrin habe ich herrlich lachen können. Ich sage nicht, worüber genau, denn ich möchte nichts verraten, nur so viel: eine eigentlich peinliche Situation, die Judith Potts aber locker mit einem Winken auflöst.

Als Formel ausgedrückt: Cosy-Crime = lustig bis albern + spannend bis vertrackt

Wer diese Formel mag, sollte dieses Buch lesen.

Obwohl es auch eigenständig funktioniert, vielleicht doch lieber erst nach dem ersten Teil (Mrs Potts‘ Mordclub und der tote Nachbar).

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Wer mit dem Finger auf andere zeigt...

50 Sätze, die das Leben leichter machen
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Das ist meine Nummer eins der 50 Sätze aus diesem Buch:

"Wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt dabei mit drei Fingern auf sich."

Diesen Satz kann man sich sofort bildlich vorstellen, wenn man sich ...

Das ist meine Nummer eins der 50 Sätze aus diesem Buch:

"Wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt dabei mit drei Fingern auf sich."

Diesen Satz kann man sich sofort bildlich vorstellen, wenn man sich überlegt, wie die Finger der Hand liegen, wenn man mit dem Finger zeigt.

Auch sonst habe ich dieses Buch sehr genossen. 50 einfache Sätze, die als Kapitelüberschriften genannt werden und in dem Kapitel jeweils durch eine eigene Geschichte der Autorin illustriert und erklärt werden.

Anfangs war ich aufgrund der länglichen Vorrede etwas skeptisch, ob dieses Buch wirklich so toll ist, wie der Bestsellerstatus behauptet. Aber ja, es ist ein sehr nützliches Buch.

Ich habe mir alle 50 Sätze als Liste herausgeschrieben. So kann ich sie bewusster einsetzen.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Auch ich hätte sie ausgesät

Der Wald
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Eine hochinvasive und gefährliche Pflanze in Verbindung mit künstlicher Intelligenz! Auf einen solchen Einfall muss man erst einmal kommen! Eigentlich naheliegend bei dem vielen Gedöns, das in letzter ...

Eine hochinvasive und gefährliche Pflanze in Verbindung mit künstlicher Intelligenz! Auf einen solchen Einfall muss man erst einmal kommen! Eigentlich naheliegend bei dem vielen Gedöns, das in letzter Zeit um die KI gemacht wird. Warum nicht KI in Verbindung mit der Natur zu einer unglaublichen Gewalt werden lassen?

Der Beginn ist genial in seiner Einfachheit: Da verschickt jemand über tausend kleine Päckchen mit Pflanzensamen in alle Welt – ohne ein Begleitschreiben dazu, darin sind einfach nur kleine Plastiktüten mit ein paar Samen. Die sehen sehr interessant aus. Die Leute stecken sie in die Erde und das wird zu ihrem Verhängnis, denn die Pflanze breitet sich superschnell aus und ist tödlich giftig.

Gleich nach den ersten erschreckenden Schilderungen kam mir die glühend heiße Erkenntnis, dass auch ich nichts anderes gemacht hätte, als die Samen auszusäen, einfach um zu schauen, was daraus wachsen würde. Ich habe zwar keinen Garten, aber in einem Topf auf dem Balkon würde sie schnell das ganze Haus umranken und nahezu verschlingen. Was für ein Horror!

Nach spektakulärem Einstieg mit dieser Pflanze bleibt es das ganze Buch hindurch verstörend spannend. Wir jagen nur so durch verschiedene Perspektiven und Zeiten.

Ich dachte zuerst: Ist ja prima, dass es so kurze Kapitel gibt. So kann ich in diesem Buch auch mal schnell zwischendurch lesen. Das war nicht möglich, denn ich konnte mich immer nur schwer davon lösen und habe dabei fast andere Termine versäumt.

Der Hauptheld, Marcus Holland, „The German Ranger“ (Forstwirt aus Brandenburg und international gefeierter Buchautor), soll bei der Rettung vor dieser Gefahr helfen. Wir lernen ihn auf einer Lesung in den USA kennen, wo er aus seinem neuesten Werk vorträgt. Dann wird ihm von einer US-Behörde ein solcher, von dieser „Höllenpflanze“ übernommene Ort gezeigt, der nur mit Mühe und Not durch Brandschneisen im Zaum gehalten werden kann.

Damit beginnt ein nervenaufreibendes Abenteuer, das in der Gegenwart bis nach China und in der Zeit sogar ein paar Jahrhunderte zurück reicht. Was ist das für eine Intelligenz, die das alles steuert und wie ist diese Pflanze entstanden?

Der Protagonist und auch die Nebenfiguren sind gut vorstellbar dargestellt: direkt in der Handlung, ohne sie lange zu beschreiben. Genauso mag ich das.

Der Spannungsbogen ist mustergültig aufgeschlagen. Ich hätte lediglich zu manchen technischen Aspekten ein klein wenig mehr Erläuterung begrüßt, aber das ist Geschmackssache und gibt für mich keinen Anlass für Abstriche.

Fazit: Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Rasanter Rausch von Lügen

Die Lügnerin
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Dieses Buch ist etwas anderes, und zwar für jeden, ganz egal, welches Genre jemand sonst bevorzugt. Ich habe noch nie einen derartigen Roman gelesen und ich bin positiv überrascht von diesem.

Einerseits ...

Dieses Buch ist etwas anderes, und zwar für jeden, ganz egal, welches Genre jemand sonst bevorzugt. Ich habe noch nie einen derartigen Roman gelesen und ich bin positiv überrascht von diesem.

Einerseits finde ich, dass er sehr philosophisch ist, denn es geht darum: An welcher Stelle geht Fantasie in Lüge über? Andererseits wird das dermaßen unterhaltsam und anschaulich behandelt, dass es richtig Spaß macht.

Natürlich wird diese Frage nicht beantwortet. Das wäre schade, denn so regt es noch zum Nachdenken über den Roman hinaus an. Schließlich haben wir alle Fantasie und schmücken manchmal gern aus.

Die Protagonistin ist mir sofort sympathisch. Ihren wirklichen Namen erfahren wir nicht, sondern nur ihren ausgedachten: Clara Konrad. Besonders gut gefallen hat mir das Gespräch mit der alten Nachbarin, in dem auf witzige Art und Weise geklärt wird, warum Clara so eine gute Wahrsagerin ist.

Überhaupt besteht der ganze Roman fast nur aus interessanten Dialogen. Zum einen zwischen Clara und der Therapeutin (Beraterin) in der Klinik und zum anderen innerhalb der geschilderten Erlebnisse zwischen Clara und anderen Personen.

Der Autor hat einen fesselnden Schreibstil. Ich wollte immer sofort wissen, wie es weitergeht und war sehr neugierig, was für ein Ende er wohl wählen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, war aber viel zu schnell fertig und fühlte mich wie rasant durch einen Rausch unterhaltsamer Lügen gerutscht.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Gelungene Fortsetzung

Ostfriesenblut
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Einige Bücher dieser Reihe kenne ich bereits, die meisten aber nicht. Deshalb habe ich vor kurzem beschlossen, mich systematisch durch die ganze Reihe "hindurchzuarbeiten".

Nun bin ich mit diesem (zweiten) ...

Einige Bücher dieser Reihe kenne ich bereits, die meisten aber nicht. Deshalb habe ich vor kurzem beschlossen, mich systematisch durch die ganze Reihe "hindurchzuarbeiten".

Nun bin ich mit diesem (zweiten) Teil fertig und muss sagen: Gelungene Fortsetzung. Ich habe diese Geschichte wiedererkannt. Aber ich fand es trotzdem sehr unterhaltsam, dieses Buch noch einmal zu lesen.

Der Erzählstil von Klaus-Peter Wolf gefällt mir sehr. Insbesondere, wie er sich in seine Figuren hineinfühlt. Man merkt beim Lesen, dass ihm seine Romanfiguren am Herzen liegen.

Ich freue mich schon auf weitere Teile.

Auch die Verfilmung hat mir gut gefallen, auch wenn sie in einigen Details anders ist als das Buch. Die habe ich mir gleich nach dem Lesen des Romans angeschaut.

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