Oh Schreck! Tante Twister kommt zu Besuch. Das hat den beiden kleinen Gespenstern Flitz und Fluse und ihren Eltern so kurz nach dem Umzug ins neue Heim gerade noch gefehlt! Vorallem, da ihre gefürchtete ...
Oh Schreck! Tante Twister kommt zu Besuch. Das hat den beiden kleinen Gespenstern Flitz und Fluse und ihren Eltern so kurz nach dem Umzug ins neue Heim gerade noch gefehlt! Vorallem, da ihre gefürchtete Tante ihre beiden Neffen einer Spukprüfung unterziehen will. Dabei finden Flitz und Fluse spuken gar nicht toll. Doch dann machen die beiden eine Entdeckung auf dem Dachboden ihres neuen Hauses, die ihre Rettung sein könnte…
Die beiden Protagonisten Flitz und Fluse haben mir ebenso wie der Rest der Gespensterfamilie Grausewitz sehr gut gefallen. Die beiden sind lieb, aufgeweckt und mutig. Das Leben der Familie ist ganz anders, im Gegensatz zu uns Menschen legen sie nämlich Wert auf möglichst viel Staub und Unordnung. Die Werte aber sind die gleichen. Auch in der Familie Grausewitz werden beispielweise Liebe und familiärer Zusammenhalt großgeschrieben.
Die Geschichte ist sehr süß und fantasievoll. Obwohl es ums Thema Spuken geht, ist sie keinesfalls beängstigend sondern vielmehr unterhaltsam und spannend. Schreibstil und Wortwahl der Autorin sind kindgerecht, wodurch die Geschichte leicht nachvollziehbar und verständlich ist. Die wunderschönen Illustrationen passend zum Inhalt tun ihr Übriges, um das Buch zu einem absoluten Hingucker für Groß und Klein zu machen.
Fazit:
Schaurig-schönes Kinderbuch mit wunderschönen Illustrationen, perfekt zum Vorlesen geeignet.
Als Ella auf keine Nachricht reagiert und auch nicht zur Schule kommt, beginnt Lukas sich Sorgen zu machen. Zu Recht, denn Ella wurde von der bösen Zauberin geschnappt und befindet sich nun in ...
Inhalt:
Als Ella auf keine Nachricht reagiert und auch nicht zur Schule kommt, beginnt Lukas sich Sorgen zu machen. Zu Recht, denn Ella wurde von der bösen Zauberin geschnappt und befindet sich nun in deren Fängen. Zusammen mit Menok Rani, Elfe Felicitas und der Katze Punchy macht Lukas sich auf die Suche nach Ella. Doch dabei benötigen sie die Hilfe von Mirabella von Sommerlicht, Felicitas Erzfeindin aus dem Internat. Können die Freunde Mirabelle überzeugen, ihnen zu helfen, und Ella befreien?
Meine Meinung:
„Flüsterwald - In den Fängen der Zauberin“ ist der dritte Band der zweiten Staffel der Flüsterwaldreihe von Autor Andreas Suchanek. Da die Handlung direkt an die des Vorgängers anschließt und darauf aufbaut, empfiehlt es sich, die Bücher (zumindest innerhalb einer Staffel) in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Das Cover ist gewohnt farbenfroh und passend zu den anderen Bänden der Reihe gestaltet. Die Illustrationen sind ebenfalls sehr gelungen und machen das Buch auch beim Lesen zu einem echten Hingucker. Der Schreibstil des Autors ist zielgruppengerecht und ist sowohl für jüngere als auch für ältere Leser sehr angenehm zu lesen.
Die fünf Freunde Lukas, Ella, Rani, Felicitas und Punchy, die der Leser seit Band 1 der Reihe auf ihren Abenteuern im Flüsterwald begleitet, sind allesamt sehr liebenswert. Ich habe sie inzwischen ins Herz geschlossen, sodass ich mich jedes Mal wieder über ein Wiedersehen mit ihnen freue und mit ihnen mitfiebere, -hoffe und –bange. Mit ihnen wird es wirklich nie langweilig – denn kaum scheint es, dass sie ihr letztes Abenteuer überstanden haben, schlittern sie bereits in das nächste.
Der Plot des Buches ist spannend und wendungsreich. Trotz des eher düsteren und gefährlichen Abenteuers bleibt aber auch der Humor nicht auf der Strecke. Dafür sorgt insbesondere Menok Rani, der nicht nur eine echte Nervensäge sein kann, sondern auch eine sehr verzerrte Wahrnehmung besitzt und damit den Leser regelmäßig zum Schmunzeln bringt. Das Ende ist – wie nicht anders zu erwarten – sehr offen und macht neugierig auf den vierten und damit vermutlich auch letzten Band der zweiten Staffel.
Fazit:
Spannende und fantasievolle Fortsetzung, die wie gewohnt einige überraschende Wendungen für den Leser bereithält. Ich freu mich schon auf den nächsten Band!
Inhalt:
Eine junge Frau bricht mitten auf einem gefrorenen See ins Eis ein und ertrinkt. Eine Zeugin behauptet, dass die junge Frau gehetzt wirkte. Frederika Storm, gerade erst zur Mordkommission Lund ...
Inhalt:
Eine junge Frau bricht mitten auf einem gefrorenen See ins Eis ein und ertrinkt. Eine Zeugin behauptet, dass die junge Frau gehetzt wirkte. Frederika Storm, gerade erst zur Mordkommission Lund gewechselt, und ihr Kollege Henry Calment übernehmen die Ermittlungen. Und schnell zeigt sich, dass der Fall für Fredrika, die in der Gegend aufgewachsen ist, persönlicher wird, als ihr lieb ist.
Meine Meinung:
"Schwarzvogel" ist der Auftakt zur neuen Reihe der schwedischen Autorin Frida Skybäck. Im Zentrum steht die junge Ermittlerin Fredrika Storm, die zurück in ihre Heimat kehrt und ihren Dienst bei der Mordkommission Lund antritt. Frida war mir auf Anhieb sympathisch. Sie hat an einigem zu knabbern, unter anderem an dem spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor Jahren. Sie ist intelligent, neigt aber auch zu gefährlichen Alleingängen. Sie und Henry bilden ein vielversprechendes Team - zwar sind sie sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber auch gut und es macht Spaß, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung und Abwechslung. Besonders gefallen hat mir die Atmosphäre, die unaufgeregt aber zugleich bedrohlich ist.
Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Zum einen wegen des Todes der jungen Frau im Eiswasser, der zahlreiche Fragen aufwirft. Zum anderen aufgrund Frederikas Familiengeschichte, die irgendwie damit verküpft zu sein scheint. Nach einem eher ruhigeren Start nimmt die Handlung immer mehr Fahrt auf und hat einige Wendungen zu bieten. Die schlussendliche Auflösung hat mir sehr gut gefallen und macht definitiv neugierig auf Band 2.
Fazit:
Schwedenkrimi mit tollem Setting, vielschichtigen Charakteren und einem spannenden Plot. Freu mich auf die Fortsetzung.
Die Rachejagd geht weiter. Dieses Mal gerät neben Anna und Nick auch Paige, eine weitere Schulfreundin der beiden, ins Fadenkreuz des Täters. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die damalige ...
Inhalt:
Die Rachejagd geht weiter. Dieses Mal gerät neben Anna und Nick auch Paige, eine weitere Schulfreundin der beiden, ins Fadenkreuz des Täters. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die damalige Vierer-Clique bestehend aus Anna, Nick, Roger und Paige den Täter kennen muss und er Rache an ihnen üben will. Doch wofür? Fieberhaft versuchen Nick und Anna die Identität des Täters zu lüften. Doch dieser scheint ihnen immer einen Schritt vorauszusein und seinen ganz eigenen Plan für das Ende dieser Jagd zu haben...
Meine Meinung:
"Rachejagd - Zerstört" ist der dritte und somit letzte Teil der Rachejagd-Trilogie des Autorenduos Nica Stevens und Andreas Suchanek. Die Handlung schließt sich nahtlos an die des Vorgängerbands an und baut auf den vorherigen Ereignissen auf, daher empfiehlt es sich, die Bände der Reihe nach zu lesen, um alles zu verstehen und zugleich nicht gespoilert zu werden.
Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm zu lesen. Der Leser merkt nicht, dass hier nicht eine, sondern zwei Personen am Werk waren. Dadurch, dass die Handlung direkt an die des Vorgängers anschließt, ist man als Leser sofort wieder drin im Geschehen. Der Anfang ist dieses Mal vielleicht ein wenig gemächlicher, aber Action und Spannung lassen wie gewohnt nicht lange auf sich warten, sodass man das Buch schon bald kaum noch aus der Hand legen mag. Neben Anna und Nick kommt in diesem Band auch der Täter selbst zu Wort. So erfährt man mehr über ihn und seine Vergangenheit. Auch seine Identität zeichnet sich langsam ab und dass er nicht der ist, für den er sich ausgibt..
Die Protagonisten des Buches sind mir bereits in den beiden Vorgängerbänden ans Herz gewachsen. Sowohl Anna als auch Nick sind sehr sympathische und authentische Charaktere. Aber auch Zane, der Anna und Nick seit Beginn zur Seite steht und dabei selbst schon allerhand hat einstecken müssen, ist ein absoluter Sympathieträger und eine Bereichung. Daher fiebert und bangt man als Leser mit ihnen mit und hofft, dass diese Jagd endlich ihr Ende findet.
Der Plot an sich ist spannend. Der Täter agiert dieses Mal nicht mehr aus dem Verborgenen und versucht möglichst unauffällig die Strippen zu ziehen, sondern fährt dieses mal schweres Geschütz auf. Zudem scheint er vollkommen das Maß zu verlieren. Entsprechend oft kommt es auch zu gewaltvollen, teils recht extremen Auseinandersetzungen im Laufe des Buches, nicht selten mit unschuldigen Opfern. Auch dieses Mal hält die Geschichte einige Wendungen und ungeahnte Ereignisse bereit, die für Spannung sorgen. Höhepunkt des Buches ist der packende und nervenaufreibende Showdown am Ende, der nicht nur die Identität des Täters, sondern auch dessen Motiv endlich ans Licht bringt. Auch wenn ersteres für mich keine Überraschung war, da ich bereits einen Verdacht hatte, so haben mir das Ende und die Auflösung dennoch insgesamt gut gefallen und bilden einen gelungenen Abschluss dieser Trilogie.
Fazit:
Spannender finaler Teil. Endlich kommen die Hintergründe ans Licht. Der fulminante Showdown am Ende entschädigt für die nicht ganz so überraschende Auflösung
München im Jahr 1985. Wilhelm Freiherr von Gryszinski, seines Zeichens Mordermittler bei der Königlich Bayrischen Polizeidirektion, ermittelt in einem Mordfall. Ein junger gutaussehender Mann ...
Inhalt:
München im Jahr 1985. Wilhelm Freiherr von Gryszinski, seines Zeichens Mordermittler bei der Königlich Bayrischen Polizeidirektion, ermittelt in einem Mordfall. Ein junger gutaussehender Mann wird tot aufgefunden. Seine Leiche wirkt arrangiert. Schon bald stellt sich heraus, dass der Tote als Modell für Künstler aus Schwabing stand. Als bald darauf eine weitere Leiche gefunden wird, ahnt Gryszinski, dass er es mit einem Serienmörder zu tun haben könnte und es nur eine Frage der Zeit ist, bis er wieder zuschlägt. Da kommt es ihm Unrecht, dass gerade jetzt seine alte Heimat Preußen mit einem geheimen Auftrag an ihn heran tritt, den er nicht ablehnen kann...
Meine Meinung:
"Das wahre Motiv" ist der zweite Band der Reihe um den Ermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski. Nachdem mich bereits der Vorgängerband begeistern konnte, war ich sehr gespannt, was Gryszinski dieses Mal wohl erwarten würde. Und wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen. Hierzu tragen auch die atmosphärischen, bildhaften Beschreibungen der damaligen Zeit, der Leute und ihrer Lebensweise, aber auch der Stadt München im Jahr 1985 bei. Dieses Mal führen die Ermittlungen Gryszinski ins Stadtteil Schwabing, das zur damaligen Zeit vorallem von Künstlern und Schriftstellern bevölkert und berühmt-berüchtigt war. Dadurch bekommt der Leser einen Einblick in diese zum Teil schillernde und lasterhafte, aber auch von Gegensätzen und Umbruch geprägte Zeit des Viertels zur Prinzregentenzeit, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Der Protagonist der Reihe, Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der von der Preußischen zur Königlich Bayrischen Polizei gewechselt ist, hat sich inzwischen mit seiner Familie gut in München eingelebt. Er ist ein sympathischer, sehr verständnisvoller und was seine Ansichten angeht recht moderner Mann, der seiner Frau vergleichsweise viele Freiheiten lässt. Darüber hinaus ist er ein sehr guter Ermittler und Beobachter und versucht die damals noch in den Kinderschuhen steckende Tatortuntersuchung in München zu etablieren. Auch die anderen Charaktere - wie beispielsweise seine Frau, sind facettenreich und bereichern die Geschichte. Ebenso wie die zum Teil historischen Persönlichkeiten wie Malermeister Lenbach oder Prinzregent Luitpold, die eine Brücke zwischen Fiktion und Realität schlagen und der Geschichte Authentizität verleihen.
Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Gryszinski bekommt es gleich mit zwei zu lösenden Fällen zu tun, da er neben den Ermittlungen zu den Morden auch noch gezwungen wird heimlich im Auftrag Preußens Nachforschungen hinischtlich einer angeblich gefährlichen anarchischen Zelle anzustellen, die ein Attentat auf den Kaiser planen sollen. Es macht Spaß, Gryszinski bei seinen Ermittlungen zu begleiten, die ihn nach Schwabing führen, denn bei seiner Suche nach dem Täter erlebt er so einiges und Verdächtige gibt es zu Hauf. Aber auch im Privaten tut sich einiges bei Gryszinski und seiner Familie, sodass man als Leser auch gespannt ist, wie es dort weitergeht. Dank einiger ungeahnter Wendungen bleibt es bis zum Ende spannend. Die schlussendliche Auflösung ist zum Teil überraschend, aber auch stimmig. Und der packende Showdown bildet einen gelungenen Abschluss dieses wirklich lesenswerten historischen Krimis.
Fazit:
Atmosphärischer, spannender und gut recherchierter historischer Krimi mit tollem Ensamble, der von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Ein gelungener zweiter Band der Reihe - klare Leseempfehlung!