Cover-Bild Die Lügnerin
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 31.08.2023
  • ISBN: 9783550201684
Friedemann Karig

Die Lügnerin

Roman | Der neue Roman des Bestseller-Autors

Nichts an diesem Roman ist wahr. Aber alles stimmt. 

In einer abgeschiedenen Privatklinik sitzt eine Frau und behauptet schier Unglaubliches: Sie könne so gut lügen, dass alles, was sie erzählt, über kurz oder lang wahr wird. Mit jeder Sitzung, in der sie ihre Lebensbeichte ablegt – eine spektakuläre Geschichte voller Betrug und Bereicherung, unheimlicher Zufälle und überirdischen Glücks – wird ihre Therapeutin unsicherer. Was, wenn die Frau die Wahrheit sagt? 

Und auch sie selbst kann sich dem Einfluss dieser hochbegabten Erfinderin alternativer Realitäten kaum mehr entziehen. Als in der Klinik selbst die seltsamsten Dinge geschehen, beginnt die Therapeutin, das Ausmaß dieser fantastischen Kraft zu verstehen. Und auch, dass sie längst Teil davon geworden ist.

***

»Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass für Friedemann Karigs amüsanten Roman über Zufall und Wahrsagerei, Schicksal und Scharlatane aller Art die Sterne günstig stehen.« Denis Scheck

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2023

Klarheit

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Im Folgenden lesen Sie meine Wahrheit über "Die Lügnerin" von Friedemann Karig. Meine Wahrheit, denn "die Wahrheit", das ist ein ziemlich labiles Konstrukt, wie das Buch seinem Publikum auf eindrückliche ...

Im Folgenden lesen Sie meine Wahrheit über "Die Lügnerin" von Friedemann Karig. Meine Wahrheit, denn "die Wahrheit", das ist ein ziemlich labiles Konstrukt, wie das Buch seinem Publikum auf eindrückliche Weise deutlich macht.
Clara Konrad, eine pathologische Lügnerin, befindet sich in einer Privatklinik und berichtet ihrer Therapeutin, dass sie so gut lügen könne, dass all ihre Lügen, zu Wahrheiten werden.
Das ist der Grundgedanke hinter dem Buch. Was sich in einem Satz kompakt zusammenfassen lässt, ist es in Wirklichkeit allerdings nicht. Der Autor setzt das Konstrukt der Wahrheit als Stilmittel ein und bearbeitet es auf vielschichtige Art und Weise, und übt sowohl direkt als auch zwischen den Zeilen Gesellschaftskritik.
Der Text spielt mit den Wahrnehmungen und Erwartungen der Lesenden. Dabei ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten und die verschiedenen Ebenen zu erfassen. Ich musste häufig zurückblättern, um Dinge noch einmal neu zu lesen, wenn sich später andere Erkenntnisse gegeben haben. "Die Lügnerin" ist eines dieser Bücher, die man nach dem Beenden am liebsten nochmal lesen würde, weil man sich nicht sicher ist, ob man es vollständig verstanden hat.
Vor allem aber, ist es unterhaltsame Literatur, die fesselt und herausfordert.
Ich verstehe, dass es nicht unbedingt die Absicht des Romans ist, bzw. dass er vielleicht sogar genau darauf abzielt, mir diesen Gefallen nicht zu tun: Aber am Ende hätte ich mir doch gewünscht, wenn ein wenig mehr Klarheit geschaffen worden wäre.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Wir sind die Summe unserer Geschichten

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Eine Frau legt in einer Privatklinik ihre Lebensbeichte ab. Alles, was sie erzähle, würde zur Wahrheit. So gibt sie ihr Leben in fantastischen Geschichten dar, die von Betrug, Bereicherung, unheimlichen ...

Eine Frau legt in einer Privatklinik ihre Lebensbeichte ab. Alles, was sie erzähle, würde zur Wahrheit. So gibt sie ihr Leben in fantastischen Geschichten dar, die von Betrug, Bereicherung, unheimlichen Zufällen und überirdischem Glück erzählen. Selbst die Therapeutin verliert von Sitzung zu Sitzung an Sicherheit, denn auch in der Klinik gehen mittlerweile seltsame Dinge vor sich.
Das Cover ist in Blautönen gehalten und zeigt eine Frau mit geschlossenen Augen – verträumt, übersinnlich, nachdenklich – man weiß es nicht. Das Bild bleibt so undurchschaubar und verschwommen wie die Protagonistin selbst, in deren Lebensbeichte man ohne Vorrede hineingeworfen wird. Die Ich-Erzählerin bleibt die einzige Informationsquelle, sie stellt viele Fragen – und gibt viele Antworten. Der Schreibstil ist schnell, oft jagt ein Satz den anderen; die Sprache ist aber auch sehr ausgefeilt, an etlichen Stellen poetisch.
Wie viel kann man einer Lügnerin glauben? Stimmen ihre Darlegungen, ihre Arbeit und ihr Privatleben betreffend? Sie sieht in ihren Mitmenschen, was diese gerne wären, nicht was sie in Wirklichkeit sind; sie berichtet von Astrologie, unerwiderter Liebe, aber auch von Als-ob-Ländern, Schleppern und Ausgegrenzten. Es ist die Rede vom Glauben; wie viel Realität die Geschichte beinhaltet, bleibt ungewiss. Der Autor spielt hier mit der Erfahrung und der Vorstellungskraft seiner Leser.
Es ist ein ungewöhnliches Buch, das aufdeckt und verschleiert, das real klingt und doch unwahrscheinlich scheint. Denn obwohl die Protagonistin recht offen über ihre Erfahrungen berichtet, bleibt alles undurchsichtig und verwirrend – schließlich ist sie ja auch eine Lügnerin …

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Außergewöhnlich

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Die Gestaltung des Buches und das schlichte Cover gefallen mir sehr. Für die 221 Seiten finde ich das Hardcover perfekt. Die Frau auf dem Cover passt auch super zu der Protagonistin.
Der fesselnde Schreibstil ...

Die Gestaltung des Buches und das schlichte Cover gefallen mir sehr. Für die 221 Seiten finde ich das Hardcover perfekt. Die Frau auf dem Cover passt auch super zu der Protagonistin.
Der fesselnde Schreibstil hat mich von der ersten Seite an begeistert. Ich konnte das Buch kaum weglegen und habe es an einem Wochenende durchgelesen.

Ich kannte Friedemann Karig vorher nicht und war erstmal skeptisch. Würde mir eine Geschichte in der Ich-Form über eine Frau von einem männlichen Autor gefallen? Meine Zweifel waren unbegründet! Seine Erzählweise ist sehr einfühlsam und hat mich echt berührt. Sein Verständnis für die Gefühle von Clara hat mich überrascht. Ich konnte mich auch gut in sie einfühlen und habe mich ständig gefragt, ob sie lügt oder die Wahrheit sagt. Dadurch war es äußerst spannend.

In diesem Buch geht es um viele Themen, wie Einsamkeit, Ehrlichkeit, Astrologie, Philosophie etc. Manchmal habe ich den Überblick verloren, jedoch war ich aufgrund der kurzen Kapitel schnell wieder drin.
Dieses Zitat hat mir besonders gut gefallen: "Nichts zu haben, worauf man sich verlassen konnte, war wie Höhenangst. Man wusste, dass man nicht fiel. Aber die Angst davor ließ einen taumeln. Und dann fiel man doch." (S. 67)

Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, die extrem spannend ist. Nur das offene Ende gefällt mir persönlich nicht, deshalb sind es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Nothing but lies...

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Ich bin kritisch in dieses Buch gestartet, da ich nicht einschätzen konnte, was mich erwarten würde. Doch ich muss sagen, dass mir schon die Einleitung in das Thema sehr gut gefallen hat. Durch die direkte ...

Ich bin kritisch in dieses Buch gestartet, da ich nicht einschätzen konnte, was mich erwarten würde. Doch ich muss sagen, dass mir schon die Einleitung in das Thema sehr gut gefallen hat. Durch die direkte Ansprache an die Leser hat man sich zugehörig gefühlt. Die allgemeine Aufmachung des Buchs ist ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Die Protagonistin, die sich Carla nennt, ist schwer einzuschätzen. Sie lässt sich kaum in die Karten schauen. Durch ihr Lügen ist zu jeder Zeit unklar, ob Wahrheiten oder Märchen erzählt werden. Dadurch, dass ihre Lügen wahr werden sollen, verstrickt sich die ganze Geschichte tief in Geheimnissen. Vergangenheitssprünge, Nacherzählung oder Momente in der Gegenwart lassen die Geschichte sehr komplex erscheinen. Durch die Lügen, die die Protagonistin erzählt, zweifelt man irgendwann selbst, an dem was man liest. Die Geschichte fokussiert sich auf wenige Personen und regt die Gedanken an. Es werden Schlüsse über Menschen und deren Handlungen gezogen, über das allgemeine Leben. In diesem Buch wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Protagonistin schämt sich nicht über das, was sie zu wissen meint. Ich muss zugeben, dass Einzelheiten wirklich zum Nachdenken anregen und man sich fragt, ob solche Geschehnisse wirklich so seien. Trotzdessen, dass mir die interessante Aufmachung der Geschichte gefallen hat, hat mir zwischenzeitlich immer wieder etwas Spannung gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Toller Schreibstil, außergewöhnliche Geschichte

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"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ...

"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war teilweise sehr poetisch und ließ sich sehr schön lesen. Alleine für den Schreibstil ist die Geschichte es wert, gelesen zu werden.
Die Geschichte selbst war gut ausgearbeitet, auch wenn man sich bei den Erzählungen der Protagonistin Clara oft selbst überlegen muss, was nun Wahrheit ist und was nicht. Das machte das Buch für mich aber nur besser und trug angenehm zur Story bei. Clara hätte gerne noch ein wenig mehr Tiefe haben können, andererseits ist ja genau das das Faszinierende an ihr: Die Durchsichtigkeit und Unklarheit. Das Ende hat mir gut gefallen und es passte sehr schön zum Inhalt, besser hätte ich es mir jedenfalls nicht ausdenken können. Generell hätte das Buch gerne 50-100 Seiten mehr haben können, damit man noch mehr in die Geschichte hineinfinden kann und sie so nicht schnell wieder vergisst. Beispielsweise wurde im Klappentext erwähnt, dass in der Klinik seltsame Dinge geschehen, die dafür sorgen, dass Claras Therapeutin langsam an deren "Kräfte" glaubt. Das war mir zu kurz abgehandelt, auch die Zeiträume im Buch selbst hätten ein wenig genauer und länger definiert werden können. Daher 3,5 Sterne!

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